Frankfurt a. M. - Altstadt - Dom-Römer-Areal

  • Hauptsache "Recht haben".

    "erbse", nein, ganz im Gegenteil. Ich hätte in dieser Sache sehr gerne Unrecht.

    Du hast gefragt:

    Zitat

    Wie kann man das denen nochmal schmackhaft machen?


    Ich habe geantwortet: "Gar nicht." Und ich habe das damit begründet, dass die Diskussion dazu längst geführt wurde.

    Das hast Du - vielleicht mit gutem Recht - als nicht hilfreich dargestellt. Ich habe sogar zugestanden, dass ich in meinem Urteil womöglich befangen und pauschalisierend gewesen bin.

    Somit hast Du geäußert:

    Zitat

    (...) Die müssen als Kunstverein einfach nur irgendwie davon profitieren, eben wie erwähnt durch zusätzliche Fläche und meinetwegen neue Mittel/Mitarbeiter oder sonstwas.

    Um Dir zu beweisen, dass dieses Angebot (zusätzliche Fläche) bereits 2011 gemacht wurde, dieser Artikel:

    Umbau des Kunstvereins geplant
    https://www.welt.de/regionales/fra…ns-geplant.html

    Daraus zitiert:

    Zitat

    "Der Kunstverein würde sogar 150 Quadratmeter Ausstellungsfläche dazugewinnen." Die Kosten bezifferte der Bauingenieur mit "zwei bis drei Millionen Euro". Zur Finanzierung solle ein privater Investor gesucht werden.


    Der damalige Leiter des Kunstvereins zeigte sich sogar nicht mal völlig ablehnend, sondern nur abwartend bzw. gesprächsbereit. Doch letztlich hatte man nicht das Geld oder den Willen und entschied sich gegen einen Rückbau des Gebäudes. Stattdessen wurde es gerade saniert und mit einem neuen Eingang versehen.

    https://www.fr.de/frankfurt/matt…n-11043847.html

    So, und in dieser Situation, die Du scheinbar nicht akzeptieren kannst, habe ich Dir vorgeschlagen, selbst etwas zu machen, nämlich die Leiterin des Kunstvereins anzuschreiben und für Deine Ideen zu begeistern.

    Deine Antwort lautet:

    So funktioniert sowas nicht.

  • Das ist doch eine sachpolitische Debatte mit direktem Bezug zur DomRömer-Gegend..

    Heimdall: Weil ich dir und anderen bestimmt auch schon zum drölften Mal sagte, dass dieses "anschreiben" verschenkte Liebesmüh ist.

    Sowas geht nur in Vieraugengesprächen, am besten mit einer Zeugenumlastung, sprich einen Experten/Freund/Förderer o.ä. mitbringen dem sie wirklich zuhören. Und diese Entscheidung von 2011 ist doch längst nicht mehr auf dem Schirm. Womöglich haben auch die handelnden Personen unlängst gewechselt, das wissen die Frankfurter sicher besser.

    Danke dennoch für die Einschätzung.

  • Beide Straßenfassaden mit der Ecksituation zu fotografieren ist extrem schwierig, schon aufgrund der Enge der Gasse. Die gezeigte Aufnahme ist entweder aus einem Fenster des Hauses am Dom fotografiert oder von einem Baugerüst (das nicht mehr existiert). So oder so bräuchte man ein gutes Objektiv und eine Ansicht von erhöhter Stelle. Eventuell hätte eine Drohne eine Chance.
    Also, ich kann leider mit solch einer Aufnahme nicht dienen.

  • Es würde auch eine gute Ansicht von einer der beiden Fassaden reichen! Bzw. eben zwei möglichst frontale Ansichten jeweils. Auch wenn's dort etwas beengt ist. Auch Detailaufnahmen wären super. Vielleicht gibt ja jemand auch die hier hochgeladenen Bilder frei.

    Jedenfalls ist das trübe Baustellenbild im Artikel mE dringend zu ersetzen.

  • Ich war gestern in der supervollen Altstadt und siehe da, das Stoltze Museum war geöffnet - und total leer - hat wohl niemand mit gerechnet. Ist durchaus interessant. Der Höhepunkt aber war ganz oben ein nicht verschlossenes Fenster/Durchgang zum Belvederchen. Wunderschön bei traumhaftem Wetter - und ganz alleine mit herrlichem Blick auf die historische Dachlandschaft, den Dom und das goldene Dach. Aber seht selbst:


  • War heute auch - das erste Mal - in der Altstadt und ich muss sagen: von den neuen Häusern in der Braubachstraße und dem mit Wandschiefer gedeckten Eckhaus am Hühnermarkt sowie dem Stadthaus neben der Goldenen Waage abgesehen, fand ich alle Neubauten enttäuschender, als ich gedacht hatte.

    Nimm das Recht weg, was ist der Staat dann noch anderes als eine große Räuberbande? (Augustinus von Hippo)

    Einmal editiert, zuletzt von Seinsheim (20. Mai 2019 um 14:01)

  • War heute auch - das erste Mal - in der Altstadt und ich muss sagen: von den neuen Häusern in der Braubachstraße und dem mit Wandschiefer gedeckten Eckhaus am Hühnermarkt und dem Stadthaus neben der Goldenen Waage [?] fand ich alle Neubauten enttäuschender, als ich gedacht hatte.


    @'Seinsheim

    ...ich denke mal, hier [?] fehlt ein "abgesehen"...!?

    Die Neubauten waren ja auch auf den Fotos in diesem Forum erkennbar nichtssagend oder gruselig.

  • Tolle Bilder! Ich bin ab Mittwoch in Frankfurt und hoffe, dann auch ein paar Aufnahmen machen und teilen zu können :) Bin ja gespannt auf die Pergola bzw ob und wie sehr sie den Gesamteindruck stört. Von welchem Haus stammen die Aufnahmen mit der Dachlandschaft? Ist das öffentlich zugänglich oder nur auf Anfrage?

  • Das Belvederchen gehört eigentlich zur Goldenen Waage. Ich bin über das Stoltze Museum im Nachbarhaus hingekommen, fürchte aber das der Durchgang nur versehentlich offen war. Später soll es öffentlich zugänglich sein. Einen sehr schönen Blick auf die Dächer hast Du aber auch vom Domturm.
    Viel Spaß

  • Eine Katastrophe ist ja auch das Haus am Dom des Bistums Limburg. Unter Bischof Kamphaus wurde diese nichtgssagende bis unförmige Architektur errichtet. Da lobe ich mir doch die von Tebartz van Elst erbaute Vikarie in Limburg.

    Nimm das Recht weg, was ist der Staat dann noch anderes als eine große Räuberbande? (Augustinus von Hippo)

  • Irgendwie tat mir der Tebartz van Elst leid, ich fand seine Bischofsresidenz ziemlich interessant, obwohl es nicht genau mein Geschmack entspricht.

    Beauty matters!

  • Ist zwar off-topic, aber: der ist von Daniel Deckers von der FAZ astrein weggemobbt worden. OK, er hat sich nicht genial verhalten, und lügen hätte er mal nicht sollen (obwohl, wenn man die ganze Geschichte kennt...), aber Kamphaus war der Liebling der Linken, und als dessen Nachfolger hatte TvE keine Chance. Deckers hat schon gegen den gehetzt, lange bevor die Sache mit dem Bischofshaus aktuell war.
    Und jetzt wollen wir wieder über die Frankfurter Altstadt reden...

  • Da lobe ich mir doch die von Tebartz van Elst erbaute Vikarie in Limburg.

    Irgendwie tat mir der Tebartz van Elst leid, ich fand seine Bischofsresidenz ziemlich interessant

    der ist von Daniel Deckers von der FAZ astrein weggemobbt worden. OK, er hat sich nicht genial verhalten, und lügen hätte er mal nicht sollen (obwohl, wenn man die ganze Geschichte kennt...),

    Das ist aber eine sehr oberflächlich Behandlung des Themas. Um dies eingehender zu diskutieren ist dieses Forum aber der falsche Ort.

    Was aber durchaus erörtert werden könnte ist die Qualität des sog. Bischofshauses. Das sollte dann aber im entsprechenden Strang geschehen.

  • Was aber durchaus erörtert werden könnte ist die Qualität des sog. Bischofshauses. Das sollte dann aber im entsprechenden Strang geschehen.

    Gute Idee!

    Einserseits ist die kath. Kirche zu Recht der Verschwendung wegen kritisiert worden. Andererseits ist so ein sehr interessantes Ensemble enstanden, dass ohne die qausi feudalen Strukturen nie hätte geben können. Von mir aus hätte er da gerne friedlich bis ans Ende seiner Tage residieren können .. ebenso wie ich dem Kini neidlos sein Neuschwanstein gegönnt hätte - die Ergebnisse sind es wert! :)

  • Hallo zusammen, ich war die letzten Tage in Frankfurt und habe bei der Gelegenheit einige Impressionen festgehalten. Insgesamt sehr eindrücklich, auch die modernen Füllbauten stören den Gesamteindruck m.E. nicht, weil durchaus behutsam eingesetzt. Einziger Wermutstropfen bleibt die Schirn, die den Genuss wortwörtlich "halbiert".

    Reihenfolge: Goldene Waage, Hühnermarkt/Stoltzedenkmal, Krönungsweg, Hinter dem Lämmchen, Haus zum Rebstock.

  • Klasse, danke!

    So sehr ich Bäume mag... Aber ausgerechnet an der Goldenen Waage dieses Teil, welches den Genuss der wichtigsten Fassade im Areal verstellt?! Der sollte weg und durch ein niedriges Kugelbäumchen ersetzt werden, wenn überhaupt. Vor das spröde Haus am Dom kann ja dafür ein größerer Baum. ;)