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Frankfurt erhält ein neues Herz: Es ist das alte
QuoteDie Pläne, zumindest sieben Altstadthäuser wieder in den historischen Maßen und Konturen aufzubauen, stoßen auf überwältigende Zustimmung. Ein Altstadtrausch ist ausgebrochen, vereint die Generationen und gesellschaftlichen Schichten. Von der Oberbürgermeisterin über den Flughafenchef, der Bankerin bis zur Gymnasiastin - alle freuen sich auf das Ende der "gefühlten Heimatlosigkeit". Diese sieben Häuser waren einst markante Bauten im engen mittelalterlichen Kataster. Im Neubau soll ihre das Altstadtbild prägende Silhouette nun wieder klar erkennbar sein. Auch wenn eine moderne Architektursprache dominiert, müssen die Häuser, so verlangt es der Rahmenplan, "typische Merkmale der früheren Bebauung aufgreifen". Das bedeutet: Fassaden in Putz, Schiefer, Stein oder Holz, die Farbgestaltung wie im Mittelalter, außerdem steil geneigte Dächer in Naturschiefer, "stehende Fensterformate", keine Balkone zur Straßenseite und eine Fassadendekoration, die "Geschichte erzählt".
Das klingt mir aber doch ein bißchen zur sehr nach "7 Rekos und der Rest angepaßt modern nach Maßgabe der Gestaltungssatzung" - dabei sollen doch eigentlich viel mehr Rekos entstehen, wenn sich rekonstruktionsfreudige Bauherren finden. "In dubio pro reko" soll doch gelten, also daß der Bauherr, der rekonstruiert im Zweifel den Zuschlag erhält, so war's doch?
Und gegen eine kleinteilige Bebbauung aus Nicht-Rekos regt sich doch sowieso so gut wie kein Widerstand, oder? Höchstens gegen ein zu enges Korsett der Gestaltungssatzung.