Dresden, Neumarkt - Allgemeines

  • Ich beziehe mich nicht allein auf den obigen Beitrag "Heimdall"

    Zitat von "Heimdall"

    Und wer keine Leute gaffen oder herumsitzen sehen möchte, der wartet einfach bis es regnet. Dann kann er mühelos über den Neumarkt schlendern, ohne sich an einem sitzenden Passanten stören zu müssen.

    Ich sehe, du bist meiner Meinung. Wer sich an auf Bänken sitzenden Passanten stört, also ich weiß nicht...

    Es gibt wirklich wichtigere Probleme...

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Frohes neues Jahr erstmal, obwohl das bei der folgenden Nachricht wie Hohn klingt. Die Stadt Dresden hat den Bau des Hotel Stadt Rom nun wohl endgültig aufgegeben und will die Fläche unbebaut lassen. Grund sind angeblich die jahrelangen Streitereien bzgl. Mindestabständen zur Heinrich Schütz-Residenz. So steht´s heute früh in der SZ. Ein Debakel, welches schlimmer nicht sein könnte. Vielleicht kann einer von euch den Artikel reinstellen?

    "Willst du eine Stadt vernichten, baue Kisten, Kisten, Kisten!"

  • Zitat

    ...Der historische Wiederaufbau des Hotels Stadt Rom zwischen dem Hotel de Saxe und der Heinrich-Schütz-Residenz am Neumarkt ist gescheitert. Die Stadt gibt den Plan auf, die Fläche zu bebauen. Gestern hat Finanzbürgermeister Hartmut Vorjohann eine entsprechende Vorlage an die Stadtratsfraktionen verteilt, wonach diese die Entscheidung zur Kenntnis nehmen sollen. Damit will die Stadt einen jahrelangen Streit um das Bauprojekt beenden und die Bebauung langfristig ausschließen...

    Zitat

    ...Durch die Wohnbauten aus den 1960er-Jahren an der Wilsdruffer Straße ist es in den nächsten Jahrzehnten nicht möglich, das Hotel Stadt Rom in seiner ursprünglichen Größe zu errichten. Deshalb hatte die Gestaltungskommission Neumarkt auch einen schnellen Wiederaufbau des Hotels abgelehnt. Das sah Berndt Dietze von der Baywobau Dresden anders. Ende 2006 hatte er den Vorschlag unterbreitet, den in den Platz ragenden Gebäudeteil als Torso zu bauen. „Mit dem geschichtsträchtigen Bürgerhaus würde der Platz abgerundet werden und die Moritzstraße erst einen Sinn erhalten“, sagt er...

    Zitat

    ...Daraufhin schrieb die Stadt das Grundstück zum Verkauf aus und stellte das Projekt auf der Expo Real 2007 in München vor, ohne jedoch vorher Baurecht zu schaffen. Neben Blobel wollten auch die Neumarkt-Investoren Berndt Dietze und Arturo Prisco das barocke Gebäude errichten. Nachdem Blobel den Zuschlag erhalten hatte, meldeten sich die Eigentümer der benachbarten Heinrich-Schütz-Residenz. Sie protestierten, weil der Abstand zu ihrem Gebäude sehr gering wäre. So würde in die Wohnungen der Heinrich-Schütz-Residenz nicht genügend Licht fallen...

    Zitat

    ..Schlechte Erfahrungen mit Abstandsflächen hatte die Stadt schon beim British Hotel am Neumarkt gemacht. Hier hatte das Oberverwaltungsgericht nach Klagen der Nachbarn einen Baustopp verhängt. Das Ganze hat für die Stadt ein teures Nachspiel, wie Vorjohann in dem Papier für den Stadtrat erklärt. So musste die Stadt ein Grundstück kaufen. Zudem habe der Käufer des British Hotels Schadenersatzforderungen wegen des Baustopps geltend gemacht. Damit sich das alles beim Stadt Rom nicht wiederholt, verzichtet die Stadt auf den Verkauf des Grundstücks...


    Quelle: Schsische Zeitung [online]

  • Geschickt - offiziell eine scheinbar schlüssige Erklärung und Gründe, die gegen den Wiederaufbau des Hotel 'Stadt Rom' sprechen. Wäre das 'Stadt Rom' ein modernistischer Gewandhausentwurf, würden die Entscheidungsträger das Projekt vielleicht zumindest ohne Rücksicht auf Kosten und Anlieger versuchen durchzuboxen. Aber das ist natürlich lediglich Spekulation... :zwinkern:

  • In den letzten Jahren dürfte es sich herumgesprochen haben, daß die Veröffentlichung neuer Nachrichten, die Entwicklung dieser Stadt betreffend, als stark gesundheitsgefährdend einzuordnen ist. Insofern ist es auch empfehlenswert, diese neue Nachricht über das Hotel Stadt Rom mit möglichst wenig Affekt aufzunehmen. Wenn man die Entwicklung über die letzten Jahre verfolgt, wird man doch zugeben müssen daß diese Entscheidung nicht völlig überraschend kommt. Man denke an die de-facto Beibehaltung der Wilsdruffer Straße, auch im Hinblick auf die Zufahrten zur Altmarkt-Tiefgarage, an die Entscheidung zur Beibehaltung der Wohnriegel auf der Nordseite, an die Beseitigung der unterirdischen Reste des Stadt Rom, an die vorgeschobene Bepflanzung an dieser STelle, aus dem Wunsch nach Grün auf diesem Platz usw. usw.
    Wer sich die Chronologie der Entwicklung der Diskussion zur Neubebauung des Neumarkts vor Augen hält, wird sich daran erinnern, daß die Verschiebung der Raumfluchten im westlichen Bereich des Platzes über einen langen Zeitraum hinweggezogen hat, und daß ja auch die Verschiebung des Stadt Rom an die Stelle des Hotel de Saxe angedacht wurde. Im Lauf der Zeit sind immer wieder Konstellationen geschaffen worden, von denen man offensichtlich annahm, daß aus ihnen die Einsicht kommt, aus der Aneinanderreihung von A+B+C+D+E könne sich gar keine andere Lösungsmöglichkeit ergeben. Gleichzeitig ergibt sich der Eindruck, daß den verantwortlichen Personen die Fähigkeit der Einsicht folgender Widersprüche abgeht:
    - Deklaration des Jüdenhofs als "Barocke Augusteische Raumschöpfung", wo doch die Raumfluchten im Bereich Johanneum / Westliche Platzfront (Dinglingerhaus und die südlichen Nachbarn) und der südliche Bereich (Regimentshaus und Nachbarn) doch schon Generationen vorher bestanden und der Übergang zwischen Jüdenhof und Neumarkt zugleich den Bereich des Übergangs zweier Stadtbereiche innerhalb und außerhalb der Stadtmauer (und der Beseitigung derselben) darstellt.
    - Festhalten an der Problematik des Gewandhauses
    - Festhalten an einem "besseren" Zustand durch die Bebauung des Gewandhauses, da gleichzeitig der Verlauf der Stadtmauer so besser erlebbar sei; in der Folge als ein extremer Widerspruch die Beseitigung der Restsubstanz von Barbakane und Frauentorbrücke
    - Festhalten an einem "besseren" Zustand durch Wiederherstellung der Gewandhausbebauung und einer vermeintlichen Wiederherstellung eines präbarocken Zustandes bei gleichzeitiger Preisgabe der Moritzstraße, in dessen Zusammenhang eine Wiederherstellung eines ehemaligen Raumzustands der vorbarocken Zeit der Übergang buchstäblich an der Wand, genauer im Hinterhof der Wohnriegel endet.
    - Vorgeschobene Schaffung einer geforderten Grünanlage auf dem Platz des Hotel Stadt Rom, von der suggeriert wird, es ginge nur so und hier und nicht anders, wobei sich mit dem Gedanken an eine Grünanlage automatisch auch das neue Palais und seine besondere Problematik ins Gedächtnis ruft.
    etc. etc.
    Es sollte auch nicht unerwähnt bleiben, daß es ein äußerst schlechtes Bild vermittelt, einem Investor, (der ein Liebhabergebot weit über dem Grundstückswert bei gleichzeitigem Interesse an einer Erreichung einer höchstmöglichen Qualität abgab), zuerst eine halbe Zusage zu erteilen und nach einer Zeit der Planung einen vollständigen Rückzieher zu machen. Das politische Dresden hat aber auch damit gezeigt, daß es Blobel, der sich in deren Augen in Dinge eingemischt hat, die nicht regimekonform sind, nicht will.

    Man gewinnt den Eindruck, daß in den Köpfen der Verantwortlichen keinerlei Bewußtsein über die in jahrelangem Ausarbeiten gewonnene Zielrichtung herrscht und daß eben dieses Grundleitmotiv über die Bebauung nie und nimmer vorhanden gewesen sei.

  • Naja, ich seh s nicht so überraschend und auch nicht so tragisch.
    Nicht überraschend, weil der schlechte Wille der Stadtverwaltung war ja ohnehin nicht mehr zu übersehen, auch und gerade was die schon lange mit den fadenscheinigsten Argumenten auf die lange Bank geschobene Stadt Rom betrifft.
    Nicht so tragisch, weil das HSR à la longue einfach nicht aufzuhalten sein wird. Diese Störung des NM-Ensembles ist mE dermaßen eklatant, dass dies nicht nur uns aufstoßen wird - imgrunde wird das Platzgefüge dadurch mehr gestört als durch das Gewandhaus, die unregelmä0igen Platzunterteilungen zerinnen förmlich. Da hätte man gleich das ganze Projekt NM sein lassen können. Irgendwann wird der Druck der öffentlichen Meinung zu stark werden. Es ist ja auch zu hirnrissig - eine Stadtverwaltung, die derart das eigene Stadtbild sabotiert, hat man wohl noch nirgends gesehen.
    Nur ist es schade um die so verschwendete Zeit, an der man sich nicht am vollendeten NM erfreuen kann, die ja Teil unserer begrenzten Lebenszeit ist.
    Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, offensichtlichen Idioten zu schreiben?

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Macht sicher keinen Sinn. Hr. Blobel will nun mit Madame Orosz sprechen - na ja.....

    "Willst du eine Stadt vernichten, baue Kisten, Kisten, Kisten!"

  • Zitat

    Als wir das Grundstück im Februar 2006 gekauft haben, war vom Bau des Hotels Stadt Rom noch keine Rede", sagt Hartmut G. Knippscheer, Geschäftsführer vom Martinshof Rothenburg Diakoniewerk, das die Residenz gebaut hat und betreibt.

    Ich vesteh nicht, warum der gute Mann so einen fadenscheinigen Unsinn von sich geben kann, ohne dass ihm jemand widerspricht:
    Am 17.01.2002 hat der Stadtrat mit Beschluss-Nr. 1272-28-2001 das Städtebaulich-gestalterische Konzept für den Neumarkt vom 01.12.2001 in einer modifizierten Fassung des Satzungstextes aus dem Beschluss vom 28.06.1996 erneut beschlossen, welcher die Rekonstruktion des HSR "ggf. nach Beschlussfassung" vorsah. Jeder Erwerber musste 2006 damit rechnen.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • http://www.dnn-online.de/dresden/cityne…ws-a-18234.html

  • Versagt hat hier ganz offensichtlich - wieder einmal - das Stadtpanungsamt und wenn Herr Brauns, auch wenn er jetzt für die Errichtung des HSR ist, die Gestaltungssatzung (sic! - Anm.: die nicht einmal verbindlich ist) als Argument anführt dann fragt man sich schon: Wissen die Leute eigentlich, wovon sie hier sprechen? Und solche Leute regieren Dresden - leider ja! Ach August steig hernieder und...

    Vor einem halben Jahr wurde ungefähr die Frage gestellt: Wie wird der Neumarkt ein attraktiver Platz? Antwort: Übertragt die Stadtplanungsagenden, welche die ehemalige Altstadt betreffen der GHND!

    Sehen wir die Sache positiv: Es wird nun sicherlich eingehend über das HSR diskutiert und die wichtigsten Argumente stehen für den Wiederaufbau dieses Gebäudes. Früher oder später wird es aus städtebaulicher Sicht gebaut werden. Mit Herrn Knippscheer wird man sich auf jeden Fall einigen können (und sei es pekuniärer Natur, worauf es womöglich hinauslaufen wird).

  • Zitat

    Grüne und CDU wollen Stadt Rom

    Im Stadtrat gibt es Widerstand gegen die Pläne der Stadt, das Hotel Stadt Rom am Neumarkt nicht zu bauen. Das barocke Haus sei für den Abschluss des Neumarktes wichtig, sagt Thomas Löser, stadtentwicklungspolitischer Sprecher der Grünenfraktion. Er schlägt vor, eine Verschiebung des Bauwerkes um wenige Meter zu überprüfen. „Damit würde der Raum sogar besser gegliedert und der Blick aufs Rathaus frei“, sagt er.

    Von einer Verschiebung hält Hans-Joachim Brauns von der CDU-Fraktion nichts. Das würde dem Grundsatz des originalgetreuen Wiederaufbaus widersprechen. Aber auch er fordert den Bau des Hotels Stadt Rom. „Wir sollten klären, unter welchen Bedingungen die benachbarte Heinrich-Schütz-Residenz ihren Einspruch gegen das Bauwerk zurücknimmt“, sagt er. Brauns rechnet damit, dass der Stadtrat mit großer Mehrheit ein Aus für das Hotel Stadt Rom verhindert. Das würde Finanzbürgermeister Hartmut Vorjohann freuen: „Ich möchte die Fläche gern verkaufen, kann das aber nicht, solange es kein Baurecht gibt, sagt er. (SZ/kle)


    http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2656761

  • Ich stehe dem Abgesang auf das Hotel Stadt Rom, der in allen Richtungen von den redlichen Bemühungen einiger Kommunalpolitiker begleitet wird, mit gemischten Gefühlen gegenüber.
    Auf der einen Seite handelt es sich hier um ein architektonisch höchst anspruchsvolles Gebäude, dessen städtebauliche Funktion unbestreitbar ist und das, darin bin ich mir sicher, von Herrn Blobel unter Einhaltung der höchsten Qualitätsstandards rekonstruiert worden wäre.
    Andererseits würde auch nach einer Realisierung des Projektes die Moritzstraße weiterhin in einen Hinterhof führen, ja, diese Situation würde sogar verschärft werden, da das Hotel Stadt Rom wie ein Pfropf zwischen den Zeilen entlang der Wilsdruffer Straße stehen würde. Von dieser Seite aus gesehen wäre die Wirkung sicher auch noch verheerender, ein Zugang zum Neumarkt kaum erkennbar. Abgesehen davon halte ich die Rekonstruktion nur eines Teils des Gebäudes für wenig praktisch, da man im Falle des Falles der Zeilen nur unter größten Mühen Umbauten vornehmen könnte.
    All diese Faktoren lassen mich eine gewisse Skepsis gegenüber einer Realisierung verspüren, die gerade durch die Diskussionen um eine Verschiebung noch verstärkt werden. Letzteres wäre schon deshalb ein fataler Fehler, da dadurch die städtebaulich wichtige Ecksituation am Neumarkt gestört werden würde, ja der gesamte Wiederaufbau seinen Sinn verlöre. Das Aussetzen des Wiederaufbaus ist sicherlich schmerzlich, lässt den Platz unfertig erscheinen, kann aber auch ein wichtiger Trumpf für die Zukunft sein, nämlich dann, wenn die Zeilen entlang der Wilsdruffer Straße fallen, was sicherlich passieren wird. Dann kann man jedem Rekonstruktionsgegner an dieser Stelle das Hotel Stadt Rom entgegenhalten und gleichzeitig noch andere Bauten fordern.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Laut jüngster Rechtssprechung des I. Senates des Sächsischen Oberverwaltungsgerichtes dürfte die Stadt in einem etwaigen Prozess gegen die Diakonie oder wen auch immer nichts zu befürchten haben:
    Man erinnere sich an den Baustopp gegen das sog "British Hotel", in welchem sich dieses Gericht äußerst stadtbildbewusst zeigte:

    Zitat

    Das geplante Hotel halte zum Nachbargrundstück die Abstandsflächen ohne rechtfertigenden Grund nicht ein. Zwar sehe der zu diesem Vorhaben erlassene Bebauungsplan Nr. 331 A die mit der Baugenehmigung erlaubte Bebauung auf der Grenze zum Grundstück der Woba NordWest GmbH vor. Dieser Bebauungsplan dürfte hingegen rechtswidrig sein. Die grenzständige Bebauung sei nicht hinreichend mit der Erwägung der Wiedererrichtung des „British Hotel“ als kulturhistorisch besonders wertvolles Zeugnis barocker Neumarktbebauung und als Auftakt zu einer späteren Wiedererrichtung des Palais de Saxe gerechtfertigt worden. [/b[b]]Das „British Hotel“ werde auf seiner Rückseite als moderner Zweckbau ausgeführt, der das Anliegen der Wiedererrichtung eines barocken Leitbaus nicht erkennen lasse. Zudem werde das Hotel insoweit auch nicht in seiner historischen, u-förmigen Kubatur, sondern mit einem Querriegel errichtet. Da die Rückseite des Hotels zudem mit zahlreichen Fenstern vorgesehen sei, schließe diese Neubebauung die Wiedererrichtung des ursprünglich mit dem „British Hotel“ ein Gebäude bildenden Palais de Saxe gerade aus, anstatt dessen Wiedererrichtung in Gestalt eines Anbaus an die Rückfront des Hotels perspektivisch zu ermöglichen. Damit fehle es an einer hinreichenden städtebaulichen Rechtfertigung für die Nichteinhaltung der Abstandsflächen zu dem benachbarten Grundstück der Wohnbau NordWest GmbH.


    Im Umkehrschluss würde dies auf dasHSR umgelegt bedeuten, dass sehrwohl eine hinreichende städtebauliche Rechtfertigung bestünde.
    Das einzige Problem dürfte wirklich nicht die Rechtssprechung, sondern die Stadtverwaltung selbst sein.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • So isses, und die Stadtverwaltung hat kein Geld, möchte aber endlich eine Regelung, und wirft den Beteiligten nunmehr den Ball zu, dass diese endlich klären, wer denn nun die Zeche zahlt !!! Die CDU und die Grünen haben schon erklärt nicht auf das HSR verzichten zu wollen, also mal sehen wie es weitergeht!

  • Die 2006 fertiggestellten Rohdecan-Bauten in der Töpferstraße im Quartier I wurden ja bekanntlich vor kurzem einer etwas nebulösen Renovierung unterzogen, deren Grund eigentlich nur im Dachbereich liegen konnte.

    rohdecan architekten gmbh - dresden

    Soweit ich mich noch erinnern kann, hatten die Bauten eine Dachhaut, die in ihrer Materialität den anderen Fassadenplatten identisch war. Dieser Zustand ist nun vollkommen verändert und durch eine ästhetisch wenig überzeugende Zinkblecheindeckung ersetzt worden.

    Bilder sind vo mir.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Zitat

    ästhetisch wenig überzeugende Zinkblecheindeckung

    Würd ich gar nicht sagen!

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Aktueller Artikel zum Hotel Stadt Rom aus der DNN:

    Auf der GHND Homepage ist noch geschrieben mit interessanten Bildern!