Dresden, Neumarkt - Allgemeines

  • Wie wäre es mit einer Benennung zur "Gasse der GHND"? ;)

    Die Idee ist gut, aber dann bitte lieber eine adäquate Gasse heranziehen ;-). Gestaltungskommissions-Irrweg oder Bauhaussackgasse würde sich aber tatsächlich dort gut machen und passen würde es wie der berühmte Deckel auf den Topf!

  • Ich bezweifle, dass man einen Baum auf 12m halten kann. Dann hat er irgendwann nur noch einen Stamm, wenn man ihn immer wieder nur oben kürzt.

    Wenn nicht anders angegeben, sind alle Bilder von mir.

  • Ich bezweifle, dass man einen Baum auf 12m halten kann. Dann hat er irgendwann nur noch einen Stamm, wenn man ihn immer wieder nur oben kürzt.

    - das Beibehalten einer bestimmten Höhe ist bei den meisten Arten (ausgenommen bestimmte Nadelhölzer) kein Problem, Stichwort "Verjüngungsschnitte". Es wird eben nicht nur oben gekürzt, sondern auch deutlich weiter unten ansetzend ausgedünnt, wodurch die Neubildung von Ästen auf mittlerer Höhe erreicht wird.

    Ein extremes Beispiel für das langfristige Einhalten einer bestimmten Höhe bei Bäumen sind Bonsais. Es handelt sich ja genetisch dabei um ganz normale Pflanzen, der Zwergwuchs wird ausschließlich durch physische Eingriffe (Schneiden, Binden) erreicht.

  • Habe noch ein bisschen recherchiert. Laut dieser Pressemitteilung hat man sich für ahornblättrige Platanen entschieden, da diese schnittverträglich seien:

    https://www.dresden.de/de/rathaus/akt…8/10/pm_042.php

    Und hier noch ein Auszug aus einem Onlineshop in dem es diese Bäume gibt: "Die ahornblättrigen Platanen, Platanus hispanica, sieht man oft in herrlichen Alleen. Da sie sehr schnittverträglich ist, wird sie auch gerne zum Formschnitt verwendet, man kann sie sogar als Kleinbaum halten, wie sie vor allem im Mittelmeerraum für Promenaden am Wasser sehr beliebt ist. " Quelle: pflanzmich.de

    Hier weitere Beispiele für formgeschnittene Platanen in Dresden mit ausführlicher Erläuterung:

    http://www.rosengarten-dresden.de/index.php?id=349

  • Bei den Bildern vom Neumarkt fühle ich mich sauwohl. Genau wie beim Frankfurter Hühnermarkt. Dieses Gefühl kann der moderne Städtebau einfach nicht entwickeln. - Bitte mehr Rekonstruktionen!

    Das geht mir genauso. Und den von Kritikern immer wieder geäußerten Vorwurf, der "neue" Neumarkt sei Kitsch, Walt Disney und nur eine unnatürliche Kulisse kann ich in keiner Weise nachvollziehen. Das ganze Quartier wirkt so als sei es nie für ein halbes Jahrhundert verschwunden gewesen, sondern absolut authentisch, natürlich und in Generationen gewachsen.
    Die modernen Füllbauten indes offenbareren das Unvermögen und den mangelnden Gestaltungswillen der heutigen Architekten, wobei sie das positive Gesamtbild des Neumarkt gottseidank kaum beinträchtigen.

  • Extrablatt aus Schilda:

    Die total verrückte Geschichte vom Dresdner Neumarkt

    https://www.bild.de/regional/dresd…67942.bild.html

    oder auch

    https://www.vice.com/de/article/j5z…uften-verbietet

    Den Schildbürgern vom Stadtplanungsamt haben wir so manche Schildbürgerstreiche zu verdanken...wir können den Kopf nur mitleidsvoll schütteln, aber die Investoren müssen für diese Dummheiten viel Geld zahlen. Wahltag (26.05.2019) ist aber heuer auch Zahltag! Wobei, den Mieter muss man ohnedies erst einmal finden, der tagtäglich nach dem Aufstehen auf den Kulturbalast blicken muss...das wäre für mich weitaus schlimmer als die nichtöffenbaren Fenster. Ich würde diese als Vermieter mit einer fiktiven von Herrn Hummel gerenderten, historischen Fensteraussicht bekleben.

  • Zitat von Bild

    Hausmeister Andreas Franke musste die Fenstergriffe abmontieren, um die Auflagen der Stadt zu erfüllen

    Tipp an potenzielle Mieter: Einen Fenstergriff kann man für 5 Euro in jedem Baumarkt kaufen. Ziviler Ungehorsam ist manchmal ganz angebracht gegen postsozialistische Bürokraten.

  • Das Problem ist nicht das SPA, sondern die Rechtslage in Deutschland. Die Stadt will sich vor Klagen schützen. Was ich verstehen kann. Des Pudels Kern sind Gesetze, die es möglich machen, dass Menschen erfolgreich gegen (nicht permanenten) Lärm klagen können, der durch selbstständiges schließen der Fenster vermeidbar ist. Das ist ja das Absurde. Die Lärmschutzgesetze sind gerade für Innenstädte fern jeder Realität.

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  • Ein sehr schönes Video. - Nur diese Plattenbau-Hochhäuser im Hintergrund, haben einen unschönen Ostblock-Charakter. Ich hoffe, daß die in den nächsten Jahrzehnten auch noch verschwinden.

    Den Kultur"b"alast bitte auch noch mit auf die Liste der Abrisskandidaten nehmen. Danke!

  • Auf gar keinen Fall.
    Dieses Gebäude ist tatsächlich denkmalwürdig.
    Und Ostcharakter gehört nun mal zu Dresden.
    Wenn ich da an die ganzen Schrottstädte im Westen denke ... Hamburg, Köln, Duisburg, Dortmund, Essen, ...

  • Im Falle des Kulturpalastes wäre eine Translozierung in eine der Vorstädte die für mich wünschenswerteste Option. Gleiches gilt für die Altmarktbebauung. Leider wohl in beiden Fällen auf alle Zeiten komplett unrealistisch und damit auch eine möglichst originalgetreue Wiederkehr des kleinteiligen Altmarktes und der restlichen inneren Altstadt.

    Der Kulturpalast und die Stalinbarockbauten am Altmarkt sind typische Beispiele für gute Gebäude, die einfach am falschen Standort stehen. Außerhalb der inneren Altstadt wären sie eine Bereicherung, hier stören sie. Sehr ärgerlich, das Ganze.

  • Und Ostcharakter gehört nun mal zu Dresden.

    Entschuldigung. Ich wollte niemanden kränken. Es ist halt die Frage, wieviel man von diesen Plattenbauten behalten soll und wie viele davon das Stadtbild verträgt. Sie passen nicht zum barocken alten Dresden. Bei einem Drohnenflug wird das eben besonders deutlich. In Dresden passiert aber wenigstens noch etwas, in städtebaulicher Hinsicht. Die westlichen Schrottstädte (außer Hamburg) kann man tatsächlich vergessen. Eine Nachverdichtung ist in Dresden aber auf jeden Fall geboten. Damit meine ich die Randbezirke, direkt hinter dem Zentrum.

    https://goo.gl/maps/gfkzcnRqseA2