@ Dase
QuoteAuch wenn es in deine Weltsicht nicht hineinpasst, aber es ist davon auszugehen, dass die Gebäude deswegen so umgebaut wurden, weil es einen Bedarf für Grundrisse und Innenräume abseits der klassischen und von dir wohl favorisierten klassischen Räume mit Fenster, Stuck und Balkon gibt. Ferner würde es wohl zur Relativierung beitragen, wenn du dir vergegenwärtigen würdest, dass es sich hierbei um den Umbau eines Gebäudes handelt, dass vorher den Charme eines sanierten Plattenbaus hatte. Hier wird nichts zerfressen, hier wurde verbessert, auch wenn es nicht in dein ästhetisches Weltbild passt.
... und von diesem Standpunkt ausgesehen ist es eine durchaus differenziertere architektonische Anschauung geworden. Freilich weit entfernt von dem, was Einfügen in den historistischen Kontext wäre. Aber in der Aufnahme der baulichen Voraussetzungen interessant ausgeführt. Hätte ich mit den kubischen Formen hantiert, hätte ich allerdings diese Trilogie der Reihung des gleichen kubischen Aufbaus vermieden und 3 verschiedene, individuelle, aber harmonisch proportionierte Gebäudeteile geschaffen, die in einem spielerischen Zusammenhang zueinander stehen und zur links liegenden Villa in einen spannungsreichen, sich einordnenden Dialog treten. Das hätte der Erscheinung den nunmher dominierenden, monumentalen Charakter genommen!
Huch, wie schnell der architektonische Schwalomat anspringt,... kann unsere Herren Architekten schon verstehen, wenn man halt nix anderes macht... !