Berlin - Stadtentwicklung historisches Zentrum

  • Ersten, warum soll eine altstädische Baebauung auf dem MEF jetzt rechtlich nicht gehen?

    Zweitens, warum sollte man am ältesten Platz der Stadt, dem Molkenmarkt, "üben"? Es wird doch schon am Petriplatz und am Köllnischen Fischmarkt "geübt" - mit verheerenden Konsequenzen.

    Es gibt weder den Wunsch noch den Willen eine urbane Mitte zu erzeugen. Dann läßt man es besser wie es ist.

  • 1. Ich bezog mich auf die 15 Jahre Gestaltungssperre für das Marienviertel. Es kann sein, dass dies das Marx-Engels-Forum explizit nicht einschließt, aber wenn ich es richtig verstanden habe, geht es Euch doch um die Stadtentwicklung des Gesamtareals, nicht nur dessen westlichen Teils.
    Siehe hier: http://www.morgenpost.de/bezirke/mitte/…-entstehen.html
    Zudem ist momentan alles andere als sicher, ob die Anwohner mit einer Bebauung der Grünfläche überhaupt einverstanden wären. Und ich möchte mir das Gejammer in diesem Forum nicht ausmalen, wenn das tolle Marien- und Heilig-Geist-Viertel im Stil des aktuell modischen Schinkelplatzes erfolgen würde. Dann vielleicht besser ein wenig warten?

    2. Existiert bereits die städtische Planung, das Areal Molkenmarkt/Klosterviertel nach einer Umlegung der Verkehrsschneise zu bebauen. Es handelt sich also nicht um ein Luftschloss, sondern eine Planung, die höchstwahrscheinlich auch in absehbarer Zeit umgesetzt wird. (http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/staedte…te/molkenmarkt/)
    Also gilt es, hierauf Einfluss zu nehmen. Hier kann man "üben". Man sieht, welche Widerstände und Fallstricke auf einen zukommen. Man kann vielleicht zeigen, welche positive Wirkung von einen "verdichteten", traditionell bzw. in Anlehnung an die historische Struktur errichtetem Viertel ausgehen kann. Das kann ein positiver Impuls für eine spätere Bebauung des Marx-Engels-Forums sein, also ein mögliches Erfolgsmodell sinnlich erfahrbar machen.

  • Sehe ich wie Heimdall. Am MEF/Marienviertel ist ja, dem gerade angelaufenen Bürgerdialog zum Trotze, eine Art Gestaltungsmoratorium erstmal sinnvoller als eine überstürzte Neubebauung. Gerade das Stadtschloss muss erstmal Zeit haben, in der Mitte wieder richtig anzukommen, in die historische Mitte hineinzuwirken. Die Energien müssen auf das unmittelbare Schlossumfeld (Freiraumgestaltung, Schlossfreiheit/mögl. Einheitsdenkmal) und das Klosterviertel/Molkenmarkt konzentriert werden.

  • Naja, aber spätestens 2019/20, wenn die U5-Verbindung fertig ist, endet die derzeitige Nutzung eines erheblichen Teilareals als Baustellenflächen. Dann gibt es schon einen Druck, die dann verbliebene Sandwüste mit Matschlöchern in irgendeiner Weise zu gestalten. Im Falle eines Moratotriums dann bestenfalls kostengünstig mit Rollrasen, aber selbst das könnte wiederum Begehrlichkeiten wecken, diesen dann als Dauereinrichtung beizubehalten (wie nach dem Abriss des PdR zu beobachten war... ).
    Jedwege höherwertige Gestaltung als Platz- und/oder Parkfläche, wenn auch nur als Interim gedacht, würde hingegen eine richtige städtebauliche Gestaltung auf Jahrzehnte verhindern wegen des dann zu befürchtenden Argumentes der Steuergeldverschwendung... Es ist also schon an der Zeit, bald Nägel mit Köpfen zu machen... Zeit für ein Bürgerbegehren?

    Wer zwischen Steinen baut, sollte nicht (mit) Glashäuser(n) (ent)werfen...

  • Hier kann man "üben". Man sieht, welche Widerstände und Fallstricke auf einen zukommen. Man kann vielleicht zeigen, welche positive Wirkung von einen "verdichteten", traditionell bzw. in Anlehnung an die historische Struktur errichtetem Viertel ausgehen kann. Das kann ein positiver Impuls für eine spätere Bebauung des Marx-Engels-Forums sein, also ein mögliches Erfolgsmodell sinnlich erfahrbar machen.

    Dafür muss Frau Lüscher nicht den Molkenmarkt verpfuschen. Genauso kann man nach Dresden, Potsdam, Lübeck oder Frankfurt schauen.

    Am Molkenmarkt soll zwar der Verkehr verlangsamt aber nicht zurüchgedrängt werden. An der autobahnähnlichen Hauptverkehrsstraße von der Leipziger Straße durch Alt-Kölln über die Spree ändert sich nach den Senatsplanungen nichts. Insofern ist der status quo besser als eine lüschersche Blockrandbebauung mit Billighotels, sozialem Wohnungsbau und Hochgaragen.

  • Offenbar hast Du Dir den oben von mir geposteten Link nicht angeschaut oder willst das gar nicht. Es geht nicht um "Zurückdrängen" des Verkehrs, was auch immer damit gemeint ist. Die Grunerstraße aber soll verlegt/verengt werden und die frei werdenden, überdimensionierten jetzigen Verkehrsflächen bebaut. Das ist bereits in Planung, und man kann diese natürlich auch anderen überlassen, wenn man lieber über Marx-Engels-Forum-Luftschlösser diskutieren will. Einerseits beklagst Du also die "Stadtautobahn" der Grunerstraße, andererseits findest Du diesen Status Quo besser als eine künftige Bebauung und Urbanisierung des Areals (wobei Du auf dessen Bebauung Einfluss zu nehmen offenbar als unnötig erachtest). Einerseits scheinst Du also an dem von Verkehrsschneisen zerrissenen Gebiet nichts wirklich verbesserungswürdig/-fähig zu finden, andererseits störst Du Dich an der Grünanlage des Marx-Engels-Forums, die zumindest für einige Menschen dort eine gewisse Aufenthaltsqualität hat. Dieser Logik muss ich aber nicht folgen.

  • Schönes Interview zum Berliner zentrum mit Chipperfield in der WELT.

    Chipperfield: "Die Vorgaben des damaligen Senatsbaudirektors Hans Stimmann waren durchaus berechtigt. Die 22 Meter Traufhöhe einzuhalten und darauf zu bestehen, das Stadtbild auf relativ traditionelle Weise wiederherzustellen, daran kann ich nichts Falsches finden. Das ist das Wesen von guten Städten. Schauen Sie sich nur an, was gerade mit London passiert. London wurde in eine Art Shanghai verwandelt und hat dabei seine Seele verloren. Wir haben London verpfuscht. Ich glaube, Berlin musste einen Teil seiner Substanz zurückbauen und sich normalisieren".

  • Da die aktuelle Online-Petition "Für eine schöne Berliner historische Mitte" offenbar auch von einem 'Stadtbild Deutschland e.V.' unterstützt wird, ist es gar nicht mal so fernliegend auch hier mal darauf hinzuweisen. Zumal die Beteiligung bislang erschreckend mau ist. Nicht alle sind ganz selbstverständlich Facebook-Nutzer - manche werden es auch niemals sein.


    Bildquelle: Wikimedia, Urheber 'Ralf Roletschek (talk)' https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Visi…y-RalfR-015.jpg, GFDL - GNU-Lizenz für freie Dokumentation

    Bitte unterschreibt, wenn ihr das Anliegen unterstützen wollt:
    Change.org - Für eine schöne Berliner historische Mitte

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Ich danke ebenfalls - ohne Facebook bekommt man scheinbar echt einiges nicht mit. Dennoch kein Grund, mich dort anzumelden :)

    Habe ebenfalls unterschrieben.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Ein sehr lesenswertes Interview mit Hans Stimmann über die vergangene und aktuelle Städtebaupolitik in Berlin (auch zu Neptunbrunnen und Marienviertel sagt er etwas):

    Zitat

    Kultur Architektur
    "In Berlin ist auch vieles daneben gegangen"

    Nach der Wende prägte Senatsbaudirektor Hans Stimmann 15 Jahre lang das architektonische Gesicht der Hauptstadt. Seit 2006 ist er im Ruhestand. Ein Gespräch über Fehler, Brüche und Abrisspläne. [...]


    http://www.welt.de/kultur/kunst-u…n-gegangen.html

  • Stimmann als Senatsbaudirektor direkt nach der Wende war ein großer Segen und Glücksfall für Berlin. Es ist nicht immer alles perfekt geworden, manchmal vielleicht auch etwas langweilig und unspektakulär aber er hat Berlin zu großen Teilen wieder behutsam heilen und zusammenwachsen lassen und eine gute (und zum Glück schwer revidierbare) Basis für Generationen von Baudirektoren nach ihm hinterlassen. Man stelle sich nur vor eine Lüscher wäre die erste Senatsbaudirektorin nach der Wende geworden... D:

  • Ein paar unvermeidliche polemische Spitzen kann er sich natürlich nicht verkneifen, aber ansonsten sind in diesem Artikel von Falk Jäger auch relevante und zutreffende Einschätzungen enthalten. Anregungen, Hilfestellungen, Erfahrungen und personelle Unterstützung von außen (z. B. Frankfurt) wäre m. E. unabdingbar.


    Altstadtrenovierung : Was Berlin von Frankfurt lernen kann - Tagesspiegel

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    (Immanuel Kant)

  • Gemeinsame Presseerklärung vom 12. Januar 2019:

    Ab 2019 arbeiten sechs in der Stadtentwicklung Berlins engagierte Bürgervereine eng zusammen!
    Die neue Kooperation der sechs Berliner Bürgervereine ist das Ergebnis der Ausstellung „Molkenmarkt und Klosterviertel – ein lebenswerter Ort?“, die im Oktober 2018 in der Parochialkirche in Berlin-Mitte stattfand.
    Der Berliner Historische Mitte e.V., das Bürgerforum Berlin e.V., der Bürgerverein Luisenstadt e.V., der Förderverein des Ev. Gymnasiums zum Grauen Kloster – Mitte e.V., das Forum Stadtbild Berlin e.V. und die Gesellschaft Historisches Berlin e.V. verweisen auf die konstruktive Zusammenarbeit zur Ausstellung, die eine öffentliche Debatte mit einem großen Publikum ermöglichte. Berlin hat ein komplexes, dynamisches und widersprüchliches städtisches Gefüge. Hier Themen und Ziele für die Stadtentwicklungspolitik zu formulieren und ihre Umsetzung zu verfolgen, ist Absicht der künftigen gemeinsamen Arbeit. In gemeinschaftlichen Stellungnahmen zur Stadtentwicklung Berlins werden das Engagement für eine geschichtsbewusste Stadtveränderung und eine lebenswerte Berliner Mitte im Vordergrund stehen.

    Für die Berliner Mitte – das Entstehungszentrum um die Orte Cölln und Berlin – eine Vision zu entwickeln, die die Berlinerinnen und Berliner sowie ihre Gäste aus aller Welt begeistert, ist eine zentrale Aufgabe der Berliner Politik. An einem stimmigen Konzept mitzuwirken, das sich im Stadtentwicklungsplan (STEP) spiegelt, - dafür engagieren sich die sechs Bürgervereine und fordern ein konstruktiv-kritisches Miteinander. Dem gegenwärtigen politischen „Tableau“ fehlen bislang unserer Einschätzung nach Sinn und Gefühl dafür, wo die Stadt ihre historischen Wurzeln hat, wie sie gewachsen ist und wie die Stadtgesellschaft „tickt“. Angesichts der Politik von Rot-Rot-Grün ist in diesem Zusammenhang zudem das Verhältnis der Berliner Verwaltung zu Bürgern und Vereinen zu thematisieren.
    Eine Geschichte tradierende, ansprechend gestaltete und lebenswerte Berliner Mitte ist ein dringendes Erfordernis im 21. Jahrhundert, auch um in der Konkurrenz der europäischen Metropolen weiterhin zu bestehen.
    Die sechs Berliner Bürgervereine sind über ihre Vorstände erreichbar.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Berlin hätte die einmalige und sich nicht wiederholende Chance, den Kern der eigenen von Krieg und Sozialismus geschundenen Altstadt zu rekonstruieren und damit sich seiner stadtgeschichtlichen Identität bewusst zu werden- es wird aber nicht kommen. Man wird bestenfalls(!) die Straßenstruktur derjenigen des Mittelalters anpassen und zwei, drei Gebäude „kritisch“ (=verballhornend) rekonstruieren: und wird bereits das als großes und schmerzliches „Zugeständnis“ an die Rekobefürworter ausgeben- während sie sich im Geheimen ins Fäustchen lachen. Der innerdeutsche Hang zum Modernismus und zu einem ideologisierten „Urbanitäts“-Begriff kulminiert in dieser Stadt in besonderem Maße. Nirgendwo besteht eine solche Feindschaft gegenüber Traditionen, wie in der Stadt, die ihre eigene Hässlichkeit zelebriert und die Kaputtheit beinahe als zu bewahrenden „Markenkern“ empfindet.

    Diese kleine Insel ist ohnehin nicht stark frequentiert (außer als Autobahn), man müsste sich sozial nicht „umstellen“, kein Geschäft würde untergehen, keine Wohnung zerstört werden, wenn man sie auf den Stand vor 1945 brächte, im Gegenteil könnte man dadurch nur gewinnen (gewachsene Urbanität, attraktiver Wohnraum, hohe Grundstückspreise, eine Gastronomie, die der Stadt Millionen einbringen könnte, ein stadtgeschichtliches Museum, Galerien, teure Drehgenehmigungen für Filmproduzenten und und und). Hier finden keine Brüche und Kontraste mehr statt (Kontrast wogegen..?), sondern hier wird eine steingewordene Dystopie erschaffen bzw. weiterentwickelt, die das Gesamtbild der Stadt weiter einem Realität gewordenen „Gotham City“ annähern soll. „Ihr habt nun das Schloss“ sagen die „demokratisch legitimierten“ Gremien „nun lasst wieder Leute vom Fach (also grüne und rotrote Bezirksbeamte) die Stadtgestaltung übernehmen und gebt Ruhe.“

    Sie werden sich mit London und Paris vergleichen- nur können es sich diese Städte erlauben, hässliche und rein funktionale Viertel aus dem Boden zu stampfen und mittelmäßige Architekten finanziell auszuhalten- ihre Städte werden dadurch nicht geschichts- und gesichtslos. Wobei das wohl das uneingestandene ideologische Ziel der Verantwortlichen ist: die eigene Geschichte und Identität vergessen zu machen und einen stillen und von verschiedenen Büros auf formaljuristischen Schleichwegen koordinierten ‚Krieg‘ gegenüber den letzten Spuren der eigenen Vergangenheit zu führen. Was die hornbebrillten Verantwortlichen der 50er, 60er und 70er begannen, führen die Versace-bebrillten Jungspunde heute fort- aus demselben Motiv heraus, mit jeweils zeitgemäßer Begründung dafür.

    Ich sehe hier keine Lichtblicke, sondern nur eine weitere Zerstörung des (sensibelsten Teils) des historischen Zentrums. Halbheiten kann ich in diesem Fall nicht goutieren, genau das wollen sie ja: dass wir uns für womöglich eine einzige Rekonstruktion bedanken und den Bückling machen. Sogar für den Knochen (die mittelalterliche ‚Struktur‘ zu berücksichtigen), den sie uns hinwarfen, hecheln viele nun devot. Den Gefallen tue ich ihnen nicht. Das ‚Spielfeld‘ „Molkenmarkt und Klosterviertel“ gehört nun den Modernisten und „kritischen“ Rekonstrukteuren und geht mich nichts mehr an- sollen sie es doch verhunzen und den Spott der Welt dafür ernten. Nicht mehr mein Bier, bzw Bionade.

    3 Mal editiert, zuletzt von East_Clintwood (22. Januar 2019 um 00:18)

  • "East_Clintwood", im Grundsätzlichen teile ich Deine Meinung. Doch es gibt zwei Punkte, die ich einwerfe. Zum Einen ist die Neubebauung immerhin eine städtebauliche Verbesserung der Ist-Situation. Und, ich verstehe sie als eine Art Experimentierwiese für die Anhänger traditioneller Architektur. Hier können sie erproben, was möglich ist, wo die Widerstände liegen, wie man noch einige Dinge verbessern kann usw. Zum Anderen liefert diese Erfahrung Erkenntnisse. Es gab ja in diesem Forum nicht wenige, die unbedingt und ganz schnell das Marienviertel und das Heilig-Geist-Viertel bebauen wollten. Das wäre unter heutigen Bedingungen aber eine Katastrophe geworden. Die Erfahrungen mit dem Klosterviertel/Molkenmarkt werden ihnen aber womöglich helfen, es in 20 Jahren besser zu machen, wenn dieses Thema vielleicht mal wieder auf die Agenda kommt.

  • Nun, ich habe dazu folgende Meinung: Wir werden einen schönen Vergleich bekommen. Zwei Städte werden in einem ähnlichem Zeitraum ihre historische Stadtmitte neu bebaut haben: Frankfurt und Berlin.
    In Frankfurt entschied man sich für eine ordentliche Portion Tradition, in Berlin werden wohl die Modernisten das Sagen haben.
    Der Vorteil für uns: Das Ergebnis wird sich recht gut vergleichen lassen, da sowohl das "Was" als das "Wann" sich in beiden Städten sehr ähnlich sein wird, einzig das "Wie" wird sich stark unterscheiden.
    Das Ergebnis in Berlin wird sich also messen lassen müssen. Alleine die Besucherzahlen werden für sich sprechen. Und jeder Verfechter der klassischen Architektur bekommt das perfekte Material, um Interessierten den Unterschied zwischen qualitätvoller klassischer und versagender modernistischer Architektur darzulegen. Zum Abschluss kann man die noch nicht Überzeugten dann nebenan in den Schlüterhof im Berliner Schloss schicken und sich eine Meinung bilden lassen über die unterschiedliche Qualität vergangener und moderner Architekturstile.

    Es tut mir zwar Leid für alle Berliner Bürger, die sich für eine Rekonstruktion stark machen und bedauere die politische Situation sehr, aber so ist der Lauf der Dinge: Die Entscheidungsträger können in weiser Voraussicht handeln oder müssen durch Fehler schmerzhaft lernen. In Frankfurt musste auch erst das Technische Rathaus gebaut und wieder abgerissen werden, bevor die Altstadt kommen konnte, wer weiß, vielleicht werden ja gerade hässliche Betonklötze in Berlin den Weg frei machen für eine vollständige Rekonstruktion des Molkenmarktes und der umliegenden Bebauung.