• Eines der letzten Fischerhäuser Fürths (gebaut 1908) wird von den Nachkommen des dort damals ansässigen Fischers saniert :applaus: :


    Zitat

    Ist das dreistöckige Gebäude spätestens Mitte nächsten Jahres fertig saniert, wird es ein Schmuckstück sein: eine Portalumrandung im Jugendstil, florale Elemente am Treppengeländer, Stuckleisten und Verzierungen an den Decken der Wohnungen. „Was historisch vorhanden ist, das wollen wir erhalten und hervorheben“, erklärten Jan und Gerhard Böhner.


    Fischerhaus in neuem Glanz - Fürth - nordbayern.de

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Betrachtet einmal genau diese Figur! Kann mir endlich mal jemand erklären, was der Bildhauer sich dabei gedacht haben könnte? Warum hat der Junge doch offensichtlich eine Hose an,aber sein Piephahn ist dennoch ohne Hosenschlitz sichtbar? Fragen über Fragen....gibts jemanden, der Infos zu dieser Skulptur hat?

  • Etwas seltsam, eigenwillig der leblos wirkende Herr Papa mit dem verhinderten Männeken P . . . an der Flößaustrasse.

    Stilistisch würde ich die Skulpturen in die frühen dreißiger Jahre ggf. schon in die NS - Zeit einordnen wollen.

  • Über solch eine Aussage wie "endlich mal erklären können" wird man sich streiten können; und was sich Bildhauer zu Opas Zeiten bei ihrem Werk gedacht haben, tangiert mich im allgemeinen eher peripher. Stünde solch eine Figur jenseits des großen Teiches beim großen Bruder, würde ich erst gar nicht wissen wollen, welch ein Gedöns man deswegen um sie machen würde.

  • Mir sieht es nach Bausteinen aus, die der Kleine in der Hand hält. Möglichenfalls ein Sinnbild für den Wiederaufbau. Ein anderer Fürther kann sich ja die Ecke mal ansehen, ob der "Piepmann" wirklich zu sehen ist. Fotos können ja auch etwas verändert werden. Sie sehen mir zumindest etwas "künstlich" aus. :wink:
    Was aber entscheidender ist, dass das Haus unlängst wohl gedämmt wurde. Bei bing maps sieht man die Ecke noch ungedämmt. Nun sind offenbar die Styroporplatten um die Figurengruppe herumgeklebt worden.

  • Na, hier wird mir ja so einiges unterstellt, meine herren; vom fordernd-flapsigen, unverschämten tonlaut bis hin zur bildmanipulation reichen die vorwürfe.Hierzu möchte ich gerne für die sensiblen "seelchen" unter euch folgendes klarstellen, bitte:
    1. mit "endlich mal" wollte ich lediglich der blindheit ausdruck verleihen,mit der 99% der menschen an ihrer umwelt und deren erscheinungen vorübergehen; da ich hier "neu" bin, kann ich als per definitionem keine drängenden forderungen stellen, diese erfolgen nur bei längerer bekanntheit!
    2.glaube wer wolle-aber ich bin leider nicht auf einer porno-website; also warum sollte ich irgendwelche penisse in eine figur retuschieren? HONI SOIT QUI MAL Y PENSE!
    Weitere infos für zeno : hier die gegenüberliegende fassadenfigur an der hnr. 9, also befindet sich fragliche wohl an der 7. Erbauungsjahr ist meiner erinnerung nach 1939; so,und nun fände ich es sehr nett, wenn sich jemand mal auf das wesentliche hin äussern würde.danke, architekturfreunde!

  • Ich kann dir versichern, Fürther, daß sich in unserem Forum eigentlich keine Mitglieder tummeln, zu denen das Attribut "sensibles Seelchen" passen würde; doch die meisten von uns kennen auch das alte Sprichwort, daß der Ton die Musik macht. Mit der Blindheit von 99% magst du einen Sachverhalt angesprochen haben, der sich nicht so ohne weiteres von der Hand weisen läßt, aber du solltest dich vielleicht auch daran erinnern, daß wir hier als ausgesprochenes Liebhaberforum nicht diese 99% darstellen, sondern den Rest. Und dieser Rest ist nicht Hinz und Kunz und irgendwer, sondern das sind wir selber. Ich kann nicht einsehen, daß es gerechtfertigt wäre, dieses eine Prozent unserer zum Teil altgedienten Mitglieder deshalb zum abreagieren des Frustes über den Rest heranzuziehen. Niemand von uns hat ein Interesse daran, neuen Mitgliedern Steine in den Weg zu legen, sich dann aber selbst den Weg in die Zukunft zu verbauen, ist eine Entscheidung, die wohl jeder Novize alleine treffen muß. Mit dem Kopf durch die Wand zu wollen, davon kann ich nur abraten. Am Ende siegt da immer die Wand. Morgen wird man deinen Beitrag lesen, man wird sich an deinen Satz wie "kann mir endlich mal jemand erklären" erinnern, und es ist davon auszugehen, daß einige von uns an diesem Freitag ein äußerst säuerliches Gesicht machen werden.

  • Moderationshinweis (Aedificium): Bitte sachlich bleiben, Beitrag gekürzt.

    Doch man soll jedem eine Chance geben. Machen wir es doch einmal anders herum: Niemand konnte Deine Frage beantworten, "der-fürther-123". Also wäre es schön, Du würdest Dich zum Beispiel im Stadtarchiv Deiner Heimatstadt (Du bist doch wohl aus Fürth?) kundig machen und im Gegenzug den Lesern dieses Forums dann Dein neues Wissen kundtun. Dann sind alle Seelchen, Herren und sogar die von Dir ausgesparten Damen sicher erfreut und dankbar. Und haben wieder was hinzugelernt.

  • Die Bahn lässt so viele ihrer Bahnhofsgebäude verkommen, und wie viele Nebengebäude sehe ich bei Zugfahrten in ruinösem Zustand, aber offenbar sind ihr solche überflüssigen Projekte wichtiger. Wenn sie wenigstens ihre Bahnnebengebäude und stillgelegten Bahnhöfe zügiger und günstiger an Privatinteressenten verkaufen würden, wäre man gnädiger gegenüber diesem Konzern. So aber... :kopfschuetteln:

  • Man braucht den wohl noch nicht veröffentlcihten Entwurf für den Glaskasten noch nicht gesehen zu haben, um zu wissen, dass er wie immer den historischen Bau vollkommen entstellen würde. Dagegen zeigt der zur Disposition stehende Vorbau wie ein angepasste Ergänzung eines Bestandsbaus aussehen kann. Auf den ersten Blick ist er gar nicht als spätere Ergänzung zu erkennen. Ich kenne den Fürther Bahnhof nicht, aber es wird doch wohl eine Alternative zu einer solchen grauenvollen Umgestaltung durch einen Glaskasten geben. Der Wille dazu scheint aber von Seiten der Bahn zu fehlen. Hoffentlich bleibt die Denkmalbehörde in diesem Fall standhaft und verhindern den Abriss.

  • Das klingt ja schlimm!! :unsure: Also, so schlecht, wie das Gebäude in dem Artikel gemacht wird, ist es lange nicht. Sicher, eine Renovierung ist nötig, aber solch ein Zubau ist sicher nicht notwendig. Das würde das Gebäude komplett entstellen und es wäre jammerschade um die Vorhalle, die ja auch ein durchaus schönes Denkmal ist. Es gibt ja gar nicht mehr viele so große Städte mit erhaltenen historischen Bahnhöfen, bitte nicht noch einer weniger...

    Zitat

    Hoffentlich bleibt die Denkmalbehörde in diesem Fall standhaft und verhindern den Abriss.

    Ja, das ist zu hoffen!!!

  • Man sollte wissen, dass im Raum Nürnberg ein Gebäude, bei dem einige Dachziegel kaputt sind oder die Fassadenfarbe abblättert oder eben eine Fensterscheibe kaputt ist als "marode" bezeichnet wird und man die Abrissbirne bestellt. Das Wort "marode" taucht in der hiesigen Presse überdurchschnittlich oft auf, und bezeichnet manchmal Dinge, um die sich jüngst niemand gekümmert hat.

  • Hatten wir eigentlich schon den Umbau der Central Garage thematisiert? Ich bin zufällig darauf gestoßen. In der Fürth-Galerie kann man sehen, wie der ehemalige Zustand des Gebäudes in der Straße wirkte. - http://i53.photobucket.com/albums/g66/bau…CT0048Kopie.jpg
    Meinem Empfinden nach, war das kein schöner Anblick. Das Haus wird aktuell zu einem Wohngebäude umgebaut. So soll es einmal werden. - http://nuernberg.neubaukompass.de/bilder/objekt/3386/3-gross.png

    Der aktuelle Baustand - http://images.nordbayern.de/polopoly_fs/1.…/4266415046.jpg
    In diesem Fall hatte der Denkmalschutz auch eine ablehnende Haltung. Ich weiss ja nicht, aber mir gefällt die Veränderung ausgesprochen gut. Allein das Dach wertet diese Ecke ungemein auf.

    http://www.nordbayern.de/region/fuerth/…-sich-1.3398035

  • Apropos "Denkmalstadt Fürth" - es kommt bald wohl ein besonderes Prachtstück deutscher Baukunst hinzu.


    Bildquelle: Wikimedia, Urheber: 'Janericloebe', CC BY-SA 3.0

    Zitat

    In Fürth sind viele entsetzt, dass ein Kaufhaus-Gebäude Baudenkmal werden soll. Die Denkmalbehörde zeigt sich vom Aufschrei überrascht. Für eine Stellungnahme hätte Fürth viel Zeit gehabt.

    Denkmal-Streit: Kritik am "Klotz" von Fürth - Bayerischer Rundfunk

    "Eine Reise durch das Land der Bekloppten und Bescheuerten", heißt es so zutreffend bei Dietmar Wischmeyer... :gehtsnoch:

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • So sehr ich die Idee der Unterschutzstellung wertvoller Bauten der unmittelbaren Nachkriegszeit begrüße, für Gebäude von kurz vor bzw. nach der Jahrhundertwende sollte eine gewisse Qualität Grundvoraussetzung für einen Eintrag auf der Denkmalliste sein. Diese vermisse ich hier aber leider gänzlich.

  • Warum bauen die die Vorhalle dann nicht ab und nach dem unterirdischen Ausbau wieder auf? Das ist ja nun kein Riesen Aufwand. Man wird ja wohl etwas bauen können, was anschließend die paar Steine tragen kann. In [lexicon='Leipzig'][/lexicon] haben sie ein ganzes Portal hin- und hergeschoben. Mag mehr kosten, das weiß man aber vorher. Wenn man das nicht bezahlen will, sollte man halt nicht planen, einem Denkmal das Fundament weh zu graben. McDonalds, Backwerk und Co braucht es für einen „funktionsfähige[n] Bahnhof“ der den „Ansprüchen an moderne Reisezentren genügt“ sicherlich nicht.

  • Na endlich! Wie unwürdig von allen bisherigen Eigentümern (allen voran auch die Deutsche Bahn), dass es so weit kommen musste.
    Immerhin hat jetzt jemand den gordischen Knoten durchschlagen.

    Zitat

    Ein langer Streitfall nimmt ein gutes Ende. P&P hat zugesagt, den historischen Lokschuppen an der Stadtgrenze zu erhalten. Firmenchef Michael Peter will die Sanierung gewissermaßen aus der Privatschatulle bezahlen.
    Das Wetter passt so gar nicht zu der guten Nachricht. Es nieselt, ein kalter Wind treibt braune Blätter vor sich her. Da wirkt der ohnehin marode Lokschuppen gleich noch ein bisschen trostloser. In ein paar Jahren soll sich dieses Bild ins Gegenteil verkehrt haben. Wenn die Fürther Firma P & P die langgezogene Brachfläche zwischen Jakobinenstraße und Stadtgrenze zu einem neuen Gewerbepark entwickelt, bekommt auch das Baudenkmal aus dem Jahr 1860 endlich eine Zukunft: Der vermutlich älteste erhaltene Lokschuppen in ganz Deutschland wird saniert.

    Bahn frei: Fürther Lokschuppen wird gerettet - nordbayern.de

    Ein recht aktuelles Bild (11/2015):

    Bildquelle: Wikimedia, Urheber'Superikonoskop', CC BY-SA 3.0 unportiert

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Also das ist jetzt aber wirklich mal eine tolle und erfreuliche Überraschung! P&P macht aktuell auch glänzende Geschäfte in der Region, da passt dieses Engagement sehr gut. Und es wird sich am Ende gewiss auch auszahlen, wenn die modernen Bürogebäude drumherum stehen.