Es hat aber doch auch etwas von Seniorenresidenzarchitektur.mit Meeresblick aufs Mittelmeer
Berlin-Mitte - Spittelmarkt und Umgebung
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Das Wohnprojekt „Wohnen an der Wallstraße“ entsteht auf einem etwa 4.110 m² großen Grundstück in Berlin-Mitte. Der Neubau umfasst drei Häuser mit insgesamt 97 Eigentumswohnungen.
http://www.kondorwessels.de/uploads/pics/N…R_120125_V3.jpg
http://www.kondorwessels.de/uploads/pics/N…0127_1_0002.jpg
http://www.wohnen-an-der-wallstrasse.de/
Ein wirklich schönes Stadthaus, das sich gut zwischen die Altbauten einfügt. Gefällt mir sehr gut. In Berlin wird scheinbar wieder vermehrt klassisch gebaut, würde das doch nur in anderen Städten Nachahmer finden.
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In Berlin wird scheinbar wieder vermehrt klassisch gebaut
Nur eben nicht da, wo es drauf ankäme. An Stellen, die von übergeordnetem Interesse sind, seien es Hauptbahnhof, City West oder Schinkelplatz, folgt man dem bekannten Muster.Aber schönes Projekt! Ergänzt die Reihe vorbildlicher Neubauvorhaben süd-östlich des Spittelmarktes.
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Daran sieht man aber auch, dass solch klassisch anmutende Projekte immer noch außerhalb der aktuellen Architektur-Debatte liegen und ausschließlich die Interessenlage der Immobilienwirtschaft berühren, die sich durch diesen "Stil" eine bessere Verwertbarkeit erhofft.
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Interessenlage der Immobilienwirtschaft berühren, die sich durch diesen "Stil" eine bessere Verwertbarkeit erhofft.
und das scheint zu fruchten, wenn vermehrt so gebaut wird... -
Das Neubauprojekt Sebastianstraße 18-20 ist fertiggestellt.
City Pionier Seb18 - Baugruppe in Berlin Mitte - HomeUnweit entsteht künftig dieses:
BEROLINA - WohnungsbauGenossenschaft :: Neubau MyricaSprung an die Wallstraße - so sieht's beim Groth-Projekt "Wohnen an der Wallstraße" zur Zeit aus:
WallstrasseDas Großprojekt "Domus" im Zwickel von Elisabeth-Mara-Straße und Seydelstraße hat begonnen.
http://ziegert-immobilien.de/mitte/lagrande-domus/zib-11835Zwischen Seydel- und Beuthstraße entstehen bekanntermaßen die "Beuth-Höfe":
Wiederum Groth-Gruppe, Ausführung durch Kondor/Wessels; Architekten sind Nöfer, Kahlfeldt sowie Pälmke.
Beuth-HoefeBlick über das Baufeld - im Hintergrund die Fellini-Residenzen.
Seydelstraße 8/Beuthstraße 5 darf das Architektenbüro Patzschke errichten.
Seydel & Beuth | Mein Ruhepol mitten in Berlin
Die Rohbauten sind übrigens bislang vollständig in Beton entstanden.Komplettiert wird dieses Gebiet schießlich mit dem Projekt "Berliner Neue Mitte" der BayWoBau, Architekt St. Höhne
Berliner Neue Mitte am Spittelmarkt » BaywobauSchließlich noch einige Aufnahmen der Fellini-Residenzen (Marc Kocher):
Sämtliche Aufnahmen enstanden vor etwa zwei Wochen.
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Teils sehr ansprechende Architektur. Gut auch, dass die städtebaulichen Lücken an dieser Stelle geschlossen werden. Wäre natürlich auch gut, wenn zwecks Belebung auch der ein oder andere Gewerberaum oder gastronomische Betrieb ebenfalls dort entstünde. Aber ansonsten alles positiv.
Kann jemand vielleicht verraten, für welches Jahr die Fertigstellungen der jeweiligen Projekte anvisiert sind?
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Wenn man sieht wie schnell diese Brachflächen wieder zu einem richtigen Stadtviertel werden, frag ich mich warum man vorher dieses mickrige Büdchen an der Kommandantenstraße Ecke Beuthstraße gebaut hat. Gerade im Vergleich zu der umwerfenden Eckbebauung a la Domus ist das sehr schade.
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Dieses "mickrige Büdchen" ist glaube ich nur eine temporäre Einrichtung.
Hier können sich Kaufinteressenten für den Neubau der Fellini-Residenz informieren.
Sehr wahrscheinlich wird also nach Fertigstellung/Verkauf der Wohnungen dort zurückgebaut.
Dann ist auch der Weg für eine ansprechende und dieser Ecke gerecht werdende Neubebauung frei.Kommandanten- Ecke Beuthstraße vor etwa 100 Jahren:
Quelle: Bildindex
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Eben, das ist nur ein Werbepavillion für die Fellinis. Aber schon beeindruckend, wie schnell diese in die Höhe wachsen, verglichen mit den Rosenhöfen. Die sind zwar etwas größer, aber irgendwie zeiht sichs trotzdem ne gefühlte Ewigkeit...
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Achso, das wusste ich nicht, danke für die Info .Ebenfalls danke für das Bild, sehr beeindruckend.
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Danke für die neuen Bilder! Es ist immer wieder beeindruckend, was da in Berlin ständig fertiggestellt wird! Wenn ich mir im Vergleich dazu das neue Stadtentwicklungsgebiet rund um dien neuen Wiener Hauptbahnhof ansehe...dort ist gerade ein neues Quartier fertiggestellt worden mit dem Charme der üblen 70er Jahre und könnte genausogut auch in Pribyat stehen. Wien ist anders - leider und steht architektonisch seinem großen Bruder um 30-40 Jahre nach. Das war einmal anders...
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Wenn ich mir im Vergleich dazu das neue Stadtentwicklungsgebiet rund um dien neuen Wiener Hauptbahnhof ansehe...dort ist gerade ein neues Quartier fertiggestellt worden mit dem Charme der üblen 70er Jahre und könnte genausogut auch in Pribyat stehen. Wien ist anders - leider und steht architektonisch seinem großen Bruder um 30-40 Jahre nach. Das war einmal anders...
Tja, da ist Wien mit Dresden in trauter Einigkeit verbunden. Wer sich mit der vorausschauenden und genialen Stadtplanung von Dresden beschäftigt, die der Stadt bis 1945 ( die Nazis kamen mit ihren schrecklichen Gauplänen Gott sei Dank nicht durch) ihren guten Ruf geschaffen hat und sieht, welch (Un)Geist dann einzog und im Grunde bis HEUTE nicht vertrieben wurde, der kann's nicht fassen. Wien hat nur das Glück, dass es noch von soviel Historie zehren kann, die in Dresden ohne Not als bürgerlich-feudales Erbe verachtet bereits vor längerer Zeit vernichtet wurde. Von daher Glückwunsch an Berlin. Möge es Impulsgeber für andere Städte sein, so wie [lexicon='Leipzig'][/lexicon] bei der Wiederbestuckung von verhunzten Gründerzeitlern. -
Wirklich schön zu sehen, wie diese Gegend reurbanisiert wird mit ansprechenden Neubauten! Auf die Fertigstellung der Fellini-Residenz freue ich mich besonders, es scheint mir momentan eines der verheißungsvollsten Projekte in der Stadt zu sein.
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Wenn ich mir im Vergleich dazu das neue Stadtentwicklungsgebiet rund um den neuen Wiener Hauptbahnhof ansehe
Vergleicht man jenes mit dem neuen Stadtentwicklungsgebiet rund um den neuen Berliner Hauptbahnhof, wird der Unterschied nicht allzu groß sein? -
DARKVISION brachte es in seinem Beitrag gestern auf den Punkt : GENAU so ist es leider und nicht anders. Man hat außer einem papiernen Protest z. Zt. kaum andere Möglichkeiten, den vorsätzlichen Verderbern, Verhunzern unserer Städte in den Arm zu fallen.
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Daran sieht man aber auch, dass solch klassisch anmutende Projekte immer noch außerhalb der aktuellen Architektur-Debatte liegen und ausschließlich die Interessenlage der Immobilienwirtschaft berühren, die sich durch diesen "Stil" eine bessere Verwertbarkeit erhofft.
Nun ja, natürlich liegen solche Projekte außerhalb der aktuellen Architektur-Debatte, aber ich sehe auch nicht, dass der Standard, wie er sich am Hauptbahnhof und fast überall sonst seit eh und je ausbreitet, von dieser Debatte zur Kenntnis genommen würde. Architektur-Diskussion findet in der deutschen Gesellschaft doch nur noch statt, wenn sich wieder einmal ein "Avantgardist" eine Provokation geleistet hat und die Medien etwas Sensationelles zu berichten haben. Da eine ernstzunehmende Architektur-Diskussion hierzulande praktisch erstorben ist und den Medien jeder Firlefanz wichtiger ist als das Baugeschehen kritisch zu begleiten, muss eben der Markt es richten. So gesehen ist das, was in der Luisenstadt geschieht, ein hoffnungsvoller Aufbruch.
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Die Beuth-Höfe an der Beuth-Straße (Bild vom letzten Monat):
Links daneben (Seydel&Beuth, Patzschke Arch.) wird z. Zt. alles in fette, quietschende Styroporplatten gepackt.
Kein Wunder bei der fehlsteuernden KfW-Förderung - warum nicht primär natürliche Dämmstoffe (Hohlsteine, Hanffaserplatten etc.) gefördert werden, macht mich ratlos.
KfW = eigentlich KfD (Kreditanstalt für Dämmwesen)Auf der anderen Seite, Seydelstraße, derselbe Mist; links Beuth-Höfe, rechts Seydel&Beuth.
Hier kommt Mineralwolle und Styropor zum Einsatz.
Bei den Fellini-Residenzen geht es sehr langsam vorwärts.
Ist allerdings auch der einzige natursteinverkleidete Bau; bin gespannt, wie die Verfugungen aussehen, wenn's fertig ist."Wohnen an der Wallstraße" - aktuelle Ansicht zur selbigen.
Und Inselstraße 9 - dort geht's flott zur Sache.
Leider wird der Bau der obigen Visualisierung m. E. überhaupt nicht gerecht; es steht zu befürchten, dass das Gebäude wohl nur mittelmäßig ausfällt.
Hellgrau statt weiß (bleibt so, lt. Auskunft der Bauarbeiter) und glatte violett-rötliche Standardklinker statt warmrotem Backstein oder gar Werkstein.
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@ Palantir
vielen Dank für die Fotos. Gerade auf Bilder aus der Luisenstadt freue ich mich immer ganz besonders, weil Frau Lüscher hier scheinbar nicht so genau hinschaut und die Entwicklung bezüglich einer klassischeren Architektursprache hier eindeutig in die richtige Richtung geht, auch wenn nicht alle Projekte am Ende den hohen Erwartungen gerecht werden können.
Insgesamt aber trotzdem eine sehr wohltuende Entwicklung, insbesondere wenn man sich Projekte in anderen Stadtviertel oder Städten ansieht.
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Zitat
Kein Wunder bei der fehlsteuernden KfW-Förderung - warum nicht primär natürliche Dämmstoffe (Hohlsteine, Hanffaserplatten etc.) gefördert werden, macht mich ratlos.
Vielleicht schlicht weil da eine bestimmte Wirtschaftsbranche gute Lobbyarbeit in politischen Kreisen geleistet hat?
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