• Vielleicht habe ich jetzt endlich mal so etwas wie eine Rekonstruktion gefunden. Der Altbau Holtenauer Straße 194 wird gegenwärtig modernisiert. Der Bau hat mehr als ein ganzes Jahrhundert gut gepflegt überstanden. Im Laufe der Modernisierung wurden die Fenster nach historischem Vorbild neu angefertigt. Das Gleiche geschieht gerade mit dem Dach.

    Das Türmchen hat es so vorher jedoch nicht gegeben und ursprünglich war das Sockelgeschoss dunkel abgehoben.

    Vor gut einem Jahr.

    Wohn- und Geschäftshaus in der Holtenauer Straße von Witz und Verstand auf Flickr

    Noch ein paar gut erhaltene Altbauten:

    Insbesondere das Quartier um den Schrevenpark ist sehr gut erhalten.

    [QUOTE=jan petersen;102525642]
    Klopstockstraße 11 / Körnerstraße von Witz und Verstand auf Flickr

    Einmal editiert, zuletzt von Tom Kyle (31. Juli 2013 um 23:28)

  • Ja, Danke Tom Kyle,
    für diese trefflichen Fotos mitsamt Erläuterungen und es freut mich, dass sich in Kiel in den letzten Jahren (und Jahrzehnt) sehr viel getan hat. Gerade am Bahnhof und Bahnhofsplatz.

    Als ich eine ganze Zeit lang immer wieder mal am Bahnhof der Fast-Nachbar-Stadt Kiel ankam (ich hoffe mal, Schleswig, Rendsburg bzw. Eckernförde verzeihen mir das), hatte ich jedesmal den Eindruck, Stadt und Bahnhof scheinen sich regelrecht fremd gegenüber zu stehen, der Bahnhof wäre nur rein zufällig da, wie auch alles andere. Von der Stadt fühlte ich mich nie wirklich eingeladen bei dem kommerziell Aufgebrochenen aus der Fahrtrichtung rechts (Richtung Osten, also Förde), in Richtung geradeaus fühlte ich mich irgendwo im ersten Stock hängengeblieben und vom Ausstieg in Gehrichtung links durch den schmalen Hühnersteg incl. ablaufender Hühnerleitern zu den Bussteigen, die in sich abgeschottet waren (und sind?) und der Ortsfremde die Qual, flugs hatte zu entscheiden, welcher auf Anhieb der richtige ist.

    Das war die unmittelbare Nachstraßenbahn-'Ära, als "gleis- und oberleitungsbefeit" überall Asphalt gegossen wurde, während in Freiburg bspw. die Uhren schon wieder anders tickten.

  • Ja, Danke Tom Kyle,
    für diese trefflichen Fotos mitsamt Erläuterungen und es freut mich, dass sich in Kiel in den letzten Jahren (und Jahrzehnt) sehr viel getan hat. Gerade am Bahnhof und Bahnhofsplatz.

    Bis auf die letzten Jahre hat sich in der Zeit davor leider einiges am Hbf zum Negativen gewendet.

    Als ich eine ganze Zeit lang immer wieder mal am Bahnhof der Fast-Nachbar-Stadt Kiel ankam (ich hoffe mal, Schleswig, Rendsburg bzw. Eckernförde verzeihen mir das), hatte ich jedesmal den Eindruck, Stadt und Bahnhof scheinen sich regelrecht fremd gegenüber zu stehen, der Bahnhof wäre nur rein zufällig da, wie auch alles andere. Von der Stadt fühlte ich mich nie wirklich eingeladen bei dem kommerziell Aufgebrochenen aus der Fahrtrichtung rechts (Richtung Osten, also Förde), in Richtung geradeaus fühlte ich mich irgendwo im ersten Stock hängengeblieben und vom Ausstieg in Gehrichtung links durch den schmalen Hühnersteg incl. ablaufender Hühnerleitern zu den Bussteigen, die in sich abgeschottet waren (und sind?) und der Ortsfremde die Qual, flugs hatte zu entscheiden, welcher auf Anhieb der richtige ist.

    Ich denke du meinst das CAP zwischen Hauptbahnfhof und Förde. So ein Multiplexcenter der 90er-Jahre. Parkpalette, Kino, Muckibude und Fastfoodfressmeile. Zur Straße kaum Fassade und ein stinkender Laubengang mit niedriger Decke aus angelaufenem Beton. Baujahr 1994.


    CAP Kiel von Witz und Verstand auf Flickr


    CAP Kiel von Witz und Verstand auf Flickr

    Östlich des Bahnhofs liegen die Bushaltestellen - und der "Sophienhof". Für das 1988 eröffnete Kaufhaus wurden der gleichnamige Sophienhof und das Sophieneck und eine Reihe weiterer Gründerzeitler abgerissen. 1983 wurden nach jahrelangen Protesten und Hausbesetzungen unter massivem Polizeiaufgebot die letzten Häuser abgerissen. Der Sophienhof ist ein nur über wenige Zugänge erreichbarer Monolith. Nach der in Kürze abgeschlossenen Modernisierung wird es dort keine inhabergeführten Geschäfte mehr geben, sondern nur noch Modefillialen.


    2006-07-30- 14- Kiel-Hbf. 6 von wogo24220 auf Flickr


    Quelle: Timsen

    Insgesamt wird sich aber die Lage hier in den nächsen Jahren auch bessern. Spätestens mit der StadtRegionalBahn soll der ganze Straßenraum umgestaltet werden. Gegenwärtig wird ein Wettbewerb für die Platzgestaltung nördlich des Bahnhofsareals vorbereitet. Auch hier werden gerade Straßen zurückgebaut.

    Was Sophienhof und CAP angehen.. da ist wohl leider noch ein paar Jahre nichts dran zu machen. Im CAP gibt's gelegentlich Bombenalarm wegen vergessener Koffer - ich drück' ja immer die Daumen.. :boese:


    Das war die unmittelbare Nachstraßenbahn-'Ära, als "gleis- und oberleitungsbefeit" überall Asphalt gegossen wurde, während in Freiburg bspw. die Uhren schon wieder anders tickten.

    Dass die Einstellung der Straßenbahn 1985 ein großer Fehler gewesen ist, dessen waren sich die Beteiligten wahrscheinlich damals bewusst. Nur leider waren die Weichen für die Stilllegung in den 60er- und 70er-Jahren gestellt worden und die Entscheidung war nicht einfach so rückgängig zu machen. Aber sie kommt wieder. Seit Anfang der Neunziger laufen die Planungen für StadtRegionalBahn. Beschlossen wurde der Bau von der Stadt im Jahre 2008, es scheitert jedoch leider an der Finanzierungsbereitschaft der Nachbarkreise, die grundsätzlich nicht viel für ÖPNV übrig haben. Als Fertigstellung ist nach wie vor 2020 angepeilt. Danach soll die Stadtbahn Kiel und Region verbinden.

  • Ah, jetzt fällt mir noch so etwas wie eine Rekonstruktion ein: der alte Signalturm an der Blückerbrücke soll wiederaufgebaut werden.

    Der Turm hatte den Krieg ganz gut überlebt, aber Schäden davon getragen, als nach dem Krieg der U-Boot-Bunker in Dietrichsdorf gesprengt wurde. Der 1913 gebaute Turm wurde 1959 abgerissen.

    Von Rekonstruktion kann man wohl nicht ganz sprechen. Die Andeutungen, die wir bisher gesehen haben, kommen dem Original schon sehr nahe, auch sind 3 Mio. € Baukosten kein Pappenstiel, aber es wurde auch schon mit "zeitgemäßer Architektursprache" gedroht. Das ganze scheitert momentan noch daran, dass die Stadt eine vom Bauherrn gewünschte Gastronomienutzung bisher nicht zugelassen hat.

  • Ja, nochmals vielen Dank für die Information!

    Das CAP meinte ich. Name und exakte Architektur waren allerdings vergessen, denn ob´s so schräg rausguckt, ein Pfeil nach oben, nach unten oder zur Seite geht, ist ja gehuppt wie gesprungen. Dem Wunsch nach einem vorzeitigen Ende (das planmäßige Ende wird ja wohl auch nicht mehr all zu lange auf sich warten lassen?) schließe ich mich gern an.

    Der Regionalstadtbahn / Regio-Tram wünsche ich jedenfalls alles Gute. Ja, es stimmt: Ähnlich wie Hamburg und West-Berlin hat´s Kiel ja schon in den 1960ern vergeigt, indem es meinte, Verkehrspolitik sei - was den Straßenraum anbelangt - nur die Schaffung der Alternative zwischen einem kleinen und einem großen Auto.

  • Ein paar Bilder aus alten Zeiten.

    Die Holtenauer Straße - früher eher eine Randlage - hat sich inzwischen zur Haupteinkaufsstraße mit vielen inhabergeführten Läden entwickelt.

    Der Bootshafen südlich der Altstadt. Der Zugang zur Förde wurde '76 zugeschüttet.

    Quelle: kieler-stadtentwicklung.de

    Die Altstadt 1962. Heute sind so gut wie alle Baulücken geschlossen. Der Bootshafen ist jetzt nur noch ein Wasserbecken ohne Zugang zur Förde. Über eine Öffnung wurde nachgedacht. Das ist momentan leider noch unrealistisch und wurde auch vom Bürgermeister schmunzelnd "Kiel 2090" getauft. Die Verbindung zwischen Kleinem Kiel und Bootshafen, die in den 20ern zugeschüttet wurde, wird aber wieder angelegt.

    Der alte Markt.

    Das unspektakuläre Kieler Schloß von Norden.

    Dreiecksplatz und Brunswiker Straße, das erste Quartier nördlich des Kleinen Kiels und die Haupteinkaufsstraße vor dem Krieg.

    Die alte Kieler Uni von Martin Gropius nördlich des Schloßgartens. Ruine nach dem Krieg gesprengt. Es hat sich vor kurzem ein Verein gegründet, der die 4 Philosophen (Solon, Platon, Aristoteles, Hippokrates), die vor dem Gebäude standen, wieder rekonstruieren lassen will.

  • Danke erstmal für die wunderbaren alten Ansichten!

    Ohne in Nostalgie zu schwärmen, ist für mich die Höhe der Baukultur erkennbar. Anders dann 1962: Nach den Kriegszerstörungen wird ja ganz ähnlich wie beim Rudolf-Breitscheid-Platz in Berlin (also rund um die Gedächtniskirche) deutlich, wie sehr der städtebauliche Entwurf zuallererst von breiten Autoverkehrsachsen bestimmt war, in den sich dann mur infolgedessen die Neubebauung "einweben" sollte.

    Ich vermute mal, nicht zuletzt angesichts der historischen Aufnahme der Holtenauer Straße: Die ist der allererste Kandidat für eine Aufwertung, wenn die Stadtregionalbahn fährt?


  • Ohne in Nostalgie zu schwärmen, ist für mich die Höhe der Baukultur erkennbar. Anders dann 1962: Nach den Kriegszerstörungen wird ja ganz ähnlich wie beim Rudolf-Breitscheid-Platz in Berlin (also rund um die Gedächtniskirche) deutlich, wie sehr der städtebauliche Entwurf zuallererst von breiten Autoverkehrsachsen bestimmt war, in den sich dann mur infolgedessen die Neubebauung "einweben" sollte.

    Das stimmt. In Kiel ist das auch etwas weitgegangen.

    Der Hafen im Vordergrund wurde für den Schwedenkai zugeschüttet, westlich der Kaianlagen führt da jetzt eine vierspurige Straße entlang. Der Bootshafen wurde 2002 neu gestaltet. Die angrenzenden Straßen (auf dem Bild links und rechts) sind inzwischen praktisch nur noch Anliegerstraßen. Die Straße zwischen Bootshafen und Nikolaikirche wird in wenigen Jahren für das Schloßquartier überbaut. Und der große Verkehrskreisel wird auch verschwinden, wenn der Kleine Kiel Kanal kommt. Dann sind dort nur noch Busse, Fahrräder und hoffentlich Straßenbahnen unterwegs. Die Exzesse der autogerechten Stadt sind also bald fast ganz verschwunden.


    Ich vermute mal, nicht zuletzt angesichts der historischen Aufnahme der Holtenauer Straße: Die ist der allererste Kandidat für eine Aufwertung, wenn die Stadtregionalbahn fährt?

    Ich hoffe es doch sehr. Die Stadt wäre sehr unvernünftig, wenn sie diese Chance nicht ergreift. Von größerem Interesse sind jedoch die Bahnhofstraße und die anschließenden Straßenzüge in der Vorstadt.

  • Wenn ich dieses Bild sehe, dann verstehe ich Ursus: Was kann man in dieser Stadt noch erwarten, was noch verbessern? Wenn die Altstadt so vollkommen zerstört ist, dann kann man von dieser Stadt nichts mehr erhoffen. Dann ist Kiel in toto uninteressant, belanglos, pforzheimisch. Es sei denn, man macht hier tabula rasa und baut wirklich vernünftig und altstadtmäßig wieder auf. Was wir hier von dem Projekt "Alte Feuerwache" sehen, bedeutet keine Verbesserung.

  • Die historischen Aufnahmen von Kiel sind einfach phantastisch. Die Stadt war wohl eine norddeutsche Perle. - Aber sag mal Tom Kyle, ist Dir in Kiel ein Verein bekannt, der sich für die Wiederherstellung des Schwertträgerbrunnens einsetzt? Ich habe das schon einmal geschrieben und wiederhole es gern. Der Platz ist noch frei + der Schwertträger existiert noch. Sogar die Umrisse des damaligen Brunnens sind noch dargestellt. Siehe hier .
    Die Atmosphäre des Rathausplatzes wäre mit einem plätschernden Springbrunnen sofort deutlich aufgewertet. Aktuell steht der Schwertträger nur, wie in einer Strafecke, am Platzrand herum.

  • Weder ein solcher Verein noch Forderungen nach Wiederherstellung sind mir bekannt. Eine Neugestaltung der innerstädtischen Freiflächen (Holstenplatz, Europaplatz und eben Rathausplatz; daneben weitere Flächen, Genaueres ist mir noch nicht bekannt) soll in den nächsten Monaten mit Bürgerbeteiligung angeschoben werden. Mal sehen was die Zukunft also bringt.

  • Die Margarinefabrik von Johannes Theede (1927/28) am Schwedendamm. Seit 2006 eine Musikschule.

    Das Herzog-Friedrich-Haus nebst Nachbargebäuden am Sophienblatt.

    Bilder von Jan Petersen

  • Und nochmal das Marineviertel, diesmal Bilder von Jan Petersen. Die Häuser wurden zwischen 1926 und 1933 gebaut und wurden ursprünglich ausschliesslich von Marineangehörigen bewohnt. Die Fassaden wurden häufig von Keramiken der Kieler Keramik-Kunst-Gruppe geziert. Die Hälfte der Gebäude steht unter Denkmalschutz (die Häuser wurden dem Dienstgrad der Bewohner entsprechend gestaltet, daher ist ein Teil sehr schlicht und einfach gehalten).

  • Großartige Bilder, die ganz sichtlich von der Zeit künden, wenngleich meine persönlichen Vorlieben da immer noch andere sind.
    IMein Eindruck ist, dass in Norddeutschland bzw. sogar Nordeuropa die 1920er Jahre (in Dänemark und Schweden ohne Nazizeit bis in den 1940er Jahre hinein) einen stärkeren Niederschlag gefunden haben als vglw. in anderen Gegenden. Einiges von den Bildern erinnert mich an die Gegend am Hamburger Gänsemarkt (Finanzbehörde), am Karl-Muck-Platz (das Hochhaus des Deutschen Rings, als eines der ersten Hamburger Hochhäuser überhaupt) und selbstverständlich üppiger dann im Kontorhausviertel und ausgedehnter von der Fläche her in Hamburg-Barmbek. Vom dänischen Aarhus sind mir vor etlichen Jahren noch Erinnerungen dazu im Kopf: Riesige Wohnquartiere, die sich über drei Jahrzehnte hin erstrecken. Ich habe das immer auf sozialdemokratische und genossenschaftliche Traditionen zurückgeführt.

    Architekturgeschichtlich finde ich die Übergänge aufschlussreich von den 1920er zu den 1930er Jahren, jedenfalls was Deutschland anbetrifft. Das Flachdach ist ja von den Nazis als undeutsch abgelehnt worden, deshalb auch die hier erkennbaren Satteldach-Aufsätze, dennoch sind im Zuge des Heimatstils die Bauformen (bloß) im wuchtigeren Ausmaß weitergeführt worden und selbstredend ja auch mit Nazi-Insignien.

    Aufschlussreich auch das Nebeneinander von 1920er und 1950er Jahren, was die Empfindung der Wuchtigkeit bzw. Leichtigkeit angeht, wo doch Beides in Stein ist,
    a) der Fenstergliederung, die sich auf die Struktur des 1920er Jahre-Baus bezieht, sie in gewissem Maße widerspiegelt und
    b) den 1950er Jahre-Bau mit leichteren Formen, so, als wollte er gar nicht recht auf der Erde stehen, die Fenster rein praktisch ausgerichtet.

    Zu den Dächern: Schwierig ist´s, sie wieder abzureißen. Manchmal wirkt´s für mich wenig oder gar nicht störend, bei der Margarinefabrik und beim Rundbau sticht mir die doppelte Störung durch das Satteldach und die nachträglich völlig anderen Fenster ins Auge.

    Auf jeden Fall Danke!

  • Zeno hat geschrieben:


    Zitat

    Wenn die Altstadt so vollkommen zerstört ist, dann kann man von dieser Stadt nichts mehr erhoffen. Dann ist Kiel in toto uninteressant, belanglos, pforzheimisch. Es sei denn, man macht hier tabula rasa und baut wirklich vernünftig und altstadtmäßig wieder auf.


    Nein, Pforzheim ist noch erheblich schlimmer als Kiel, was vor allem zeigt, wie schlimm die Lage in Pforzheim ist. In Pforzheim gibt es in der eigentlichen Altstadt nur Flachdachkisten und Grünflächen. Tabula rasa gibt es dort schon zum größten Teil.

    VBI DOLOR IBI VIGILES

  • Im Kieler Schloßgarten wurde am 13.06.2014 ein Denkmal für Zar Peter III. enthült. Der am 21. Februar 1728 im Kieler Schloss geborene Carl Peter Ulrich von Holstein-Gottorf bestieg 1762 den Zarenthron, wurde aber nach nur 186 Tagen zur Abdankung gezwungen und fiel anschliessend einem nie aufgeklärten Mordkomplott zum Opfer.

    Das Denkmal wurde auf Initiative des Kieler Zarenvereins errichtet, kostete 100.000 € und wurde vollkommen aus Spenden bezahlt.


    Bild: Jan Petersen

    http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/K…ler-Zarenverein