Potsdamer Stadtschloss

  • Nach meinem momentanen Kenntnisstand soll das Hotel mittelfristig abgerissen werden, mit dem Schloss kollidieren würde es aber nicht.

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Naja, es hieß ja irgendwann Mal, dass die Kollonaden (oder Arkaden ?) links und rechts auch bald folgen sollen. Das stammt aber noch aus der Zeit, als das Portal noch - wenn überhaupt - in Bau war. Wär echt super, wenn es Mal wieder weiterginge!

  • Anbei ein Artikel aus der Märkischen Allgemeinen. Man beachte aber, daß noch immer nicht fest steht, daß das Schloß gebaut wird. Noch immer droht eine moderne Sparvariante (für 90 Mio, statt der 115 Mio fürs Schloß)!!!

    Am Fortunalportal wurde auch nicht weitergebaut. Letzte Woche waren noch nicht einmal die Farbbeutel-Flecke der Linken (Preußen verhindern!) entfernt. Die kleben da schon seit 2 Jahren!

    Die webcam auf der Nikolaikirche ist jetzt übrigens scharf:
    http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10568273/3186417/\r
    http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... 3/3186417/

    "27.09.2005 / Potsdam
    Alter Markt fertig gepflastert

    Scharfer Endspurt vor den Einheitsfeiern / Fortunaportal wird begehbar

    INNENSTADT Der Alte Markt ist gerüstet für die Feiern der deutschen Einheit am Wochenende. Der Sanierungsträger übergab den neu gepflasterten Platz gestern an die Stadt; Restarbeiten laufen planmäßig bis Mittwoch. Die Abtrennung des Platzes von der Straße am Alten Markt durch 1,50 Meter hohe Granit-Poller muss sogar bis nach den Feiern warten - aus Sicherheitsgründen: Laut Sanierungsträger-Chef Erich Jesse könnten die Poller den schnellen Abgang der Zuschauermassen im Falle von Havarien oder Zwischenfällen behindern. Später im Herbst werden bei kälterem Wetter Baumpflanzungen ausgeführt.

    Jesse dankte von der Aussichtsplattform des zur Einheitsfeier erstmals besteigbaren Fortuna-Portals aus vor allem der Coswiger Firma Mabau, die sechs frostbedingte Zeitverlustwochen aufgeholt und den Platz in Wochenendschichten fertiggestellt hat: "Die Leute kriechen alle auf dem Zahnfleisch." Es sei "ein unglaublicher Kraftakt gewesen", den Termin der Einheitsfeier zu halten, "nachdem alle geunkt haben, dass wir das nicht packen." Baudezernentin Elke von Kuick-Frenz erwähnte die Anstrengungen der Planer und Bauleute nicht, lobte aber die neue Aufenthaltsqualität des Platzes und die Geduld der Anwohner. Kommendes Jahr könne die Theater-Blechbüchse abgerissen werden und im Oktober 2008 der Wiederaufbau des Stadtschlosses als Landtag beginnen. Das Grundstück sei voll erschlossen. Dazu wurden 15 000 Kubikmeter Erdreich bewegt, 19 Kilometer Leitungen für Strom und Wasser neu verlegt, 400 000 Pflastersteine zu einer 9900 Quadratmeter großen Fläche zusammengefügt, 1000 Quadratmeter Gehwegplatten und 1300 Quadratmeter Mosaikpflaster verlegt. Das rutschfest geflammte Pflaster kommt aus China, der Gehwegstein aus Schlesien und der Rollrasen aus Holland. Der Sandsteinsockel des Obelisken wurde erneuert; die Nikolaikirche bekam wegen des originalgetreu abgesenkten und zum Wasser hin leicht geneigten Platzes drei Treppenstufen mehr und entsprechend zum Platz hin verlängerte seitliche Brüstungen. Das Alte Rathaus legte eine Treppenstufe zu. R.P."

    http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10566317/60709/\r
    http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... 317/60709/

    "Nichts zeichnet eine Regierung mehr aus als die Künste, die unter ihrem Schutze gedeihen."
    Friedrich der Große


  • Quelle: http://www.rbb-online.de/_/nachrichten/…ews3213687.html


    Na, ob so schnell die Spenden für die Fassade zusammen kommen?


  • Quelle: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitu…urg/489857.html

  • Das Fortunaportal war offen (ist ja sonst leider immer abgeschlossen) und ich habe mal ein paar Fotos für Euch gemacht:


    Der alte Markt mit dem neuen Pflaster. Es ist tatsächlich "neu". Chinesischer Granit, leicht rosa. Sieht gut aus, aber (!) es ist ganz glatt, wie mit dem Laser geschnitten, nicht so "kopfig" wie Kopfsteinpflaster früher. Mich würde mal interessieren, was der Denkmalschutz dazu sagt und ich glaube auch, daß es im Winter nicht so toll, eher toll glatt ist:

    Blick auf das Reichsarchiv (heute immer als Kriegsschule verunglimpft):

    Kapital:

    "Nichts zeichnet eine Regierung mehr aus als die Künste, die unter ihrem Schutze gedeihen."
    Friedrich der Große

  • Sind mir gleich sehr hübsch aufgefallen:

    Heute steht auch was dazu in der Zeitung, leider nicht online, deshalb nur eine handschriftliche Kurzfassung

    "27 Laternen für 100.000 Euro am Alten Markt. Eine Kombination aus Schinkelleuchte und Potsdamer Eileuchte. Erstmals trägt der sogen. Echsenmast einen Schinkelaufsatz. Die Laternen waren früher typisch für Potsdam. Die neuen Lampen tragen zusätzlich eine preußische Königskrone" MA vom 08.10.05

    Preußen hurra! kann ich da nur sagen.

    "Nichts zeichnet eine Regierung mehr aus als die Künste, die unter ihrem Schutze gedeihen."
    Friedrich der Große

  • 07.10.2005 / Potsdam
    Umbau für Landtagsschloss beginnt

    Abriss des Parkplatzes vor dem Mercure-Hotel spätestens Mitte November

    PEER STRAUBE

    INNENSTADT Spätestens Mitte November fällt der Startschuss für die zweite Etappe der Baufeldfreimachung für den Landtagsneubau auf dem Alten Markt. Das sagte der Erich Jesse, Chef des baubetreuenden Sanierungsträgers Potsdam, gestern der MAZ.

    Die entsprechenden Abstimmungen stünden kurz vor dem Abschluss, hieß es. Als erster Schritt soll der Vorbau mit dem Parkplatz vor dem Haupteingang zum Mercure-Hotel abgerissen werden. Die Vereinbarungen mit den Hotelbetreibern und -eignern seien unter Dach und Fach, betonte Jesse. Der Eingang des Hotels wird auf die Lustgartenseite verlegt. Neben der Parkplatzterrasse soll auch die benachbarte Böschung abgetragen werden. Beides muss weichen, damit die Breite Straße an dieser Stelle verschwenkt werden kann. Der Verkehr soll zunächst nicht beeinträchtigt werden. "Wir legen sozusagen einen Bypass", so Jesse.

    Unterdessen treibt auch das Land seine Planungen für den Parlamentsneubau, den äußerlich die Knobelsdorffsche Fassade des 1960 abgerissenen Stadtschlosses zieren soll, weiter voran. Im Finanzministerium wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, die demnächst durch externe Berater verstärkt werden soll. Am 1. Juli 2006 soll das Projekt dann als kombinierter Architekten- und Investorenwettbewerb europaweit ausgeschrieben werden. Das bestätigte Finanzministeriumssprecher Ingo Decker gestern auf Anfrage. Dabei favorisiert das Land ein Rundum-sorglos-Paket: Als "öffentlich-private Partnerschaft" soll der Investor das Gebäude planen, bauen, unterhalten und betreiben - das Land würde das Objekt dann für 30 Jahre mieten. Schlägt dieser Plan fehl, träte man selbst als Bauherr auf, sagte Decker. Die Kosten für den neuen Landtag inklusive historischer Fassade bezifferte er auf 83,5 Millionen Euro - nicht enthalten seien der Preis für das Grundstück und die Tiefgarage.

    Stadt und Land verhandeln derzeit noch über die Finanzierung der Baufeldfreimachung für das Landtagsschloss, die laut Decker mit insgesamt etwa 32 Millionen Euro zu Buche schlägt. Für ein gutes Drittel vom Kuchen, rund zwölf Millionen Euro, steht dabei noch nicht fest, woher der Betrag kommen soll. Mögliche Fördertöpfe sollen ausgelotet werden. Heikler Punkt in den Verhandlungen dürfte zudem die Frage sein, wann das Land der Stadt das Schlossgrundstück abkauft. Jesse möchte den Erlös, etwa 8,5 Millionen Euro, zur Finanzierung der Verkehrsumverlegungen heranziehen. Im Finanzministerium hat man indes andere Pläne. "Wir kaufen erst, wenn das Grundstück baureif ist", stellte Decker klar. Dies soll Mitte 2008 der Fall sein. Den Gewinner der Ausschreibung will man am 1. Juli 2007 bekannt geben. Ein weiteres Jahr soll planerischen Vorarbeiten dienen. Der Baubeginn ist für den 1. Juli 2008 geplant.

    http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10572020/60709/\r
    http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... 020/60709/

    "Nichts zeichnet eine Regierung mehr aus als die Künste, die unter ihrem Schutze gedeihen."
    Friedrich der Große

  • Zitat von "Sagebiel"

    Der Baubeginn ist für den 1. Juli 2008 geplant.

    Das ist leider noch sehr lange, aber wenn es dann wirklich losgeht, will ich nicht meckern. ;)

    Weißt du eigentlich, was aus dem Flügle geworden ist, der nach dem Portal rekonstruiert werden sollte? Und wie steht's eigentlich mit dessen fehlenden figürlichem Schmuck?

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Bei den Flügeln tut sich nichts. In aller Eile wurde da der Rollrasen verlegt. Das sieht ganz nett aus, da er die Form der Flügel aufnimmt. Ich habe auch mal gelesen, daß Günther Jauch, der Hauptsponsor, sehr enttäuscht ist. Die Initialwirkung, die vom Portal ausgehen sollte, hat leider nicht gefunkt. Ähnliches befürchte ich auch für das aufgebaute Portal der Garnisionkirche.
    Leider ist diese ganze Frage "Wiederaufbau" vollkommen politisiert. Die PDS hat damit sehr gelungen Wahlkampf nach dem Motto "Kein Geld für Kindergärten, aber Preußen-Schlösser aufbauen" gemacht. Die zahlreichen Potsdamer Studenten lehnen die Rekonstruktion auch weitestgehend ab. Gerade die Architekturstudenten kommen ja immer wieder mit den abwegigsten Ideen für Potsdam.

    "Nichts zeichnet eine Regierung mehr aus als die Künste, die unter ihrem Schutze gedeihen."
    Friedrich der Große

  • Den Wiederaufbau in Potsdam stelle ich mir auch sehr schwer vor. Wenn ich das schon lese fange ich an zu kochen!

    Zitat

    ...nach dem Motto "Kein Geld für Kindergärten, aber Preußen-Schlösser aufbauen"

    Speziell die Garnisonskirche muss ja für die PDS ein rotes Tuch sein. Preußen, Militarismus, ...bla, bla...

    Dass Günther Jauch sich so für seine Stadt einsetzt finde ich lobenswert, habe mal in einem Bericht gesehen, dass auch Wolfgang Joop sich sehr für seine Stadt einsetzt. Er hat wohl auch viele Villen mit seiner finanziellen Unterstützung vor dem Verfall gerettet. Ausgezeichnet!

    Und die Studenten, na ja, die wollen sich und vor allem allen anderen beweisen wie kreativ und toll sie doch sind. :augenrollen:

    Zitat

    Die zahlreichen Potsdamer Studenten lehnen die Rekonstruktion auch weitestgehend ab. Gerade die Architekturstudenten kommen ja immer wieder mit den abwegigsten Ideen für Potsdam.

    Auf jeden Fall muss ich irgendwann mal nach Potsdam, es scheint sich zu lohnen.

    Wenn du ein Haus baust, denke an die Stadt (Luigi Snozzi)

  • Warum wird nur der Parkplatz vom "Mercure" abgerissen. Könnte nicht vielleicht ein Abrißbirnenfahrer den Zündschlüssel einfach vergessen abzuziehen...und schwubs, ui, wo stand nochmal das Hotel...

  • Zitat

    Katalog für Schmuck der Schlossfassade

    Mit einem Katalog über Statuen, Friese und Skulpturen der Stadtschlossfassade sollen ab dem kommenden Jahr deutschlandweit Spendenmittel für die Wiederherstellung der historischen Schlossfassade akquiriert werden. In der Semesterarbeit eines bei der Stiftung Preußische Schlösser arbeitenden Studenten werden sämtliche bildhauerischen Elemente samt Beschreibung und Preisen dargestellt. Während für die kleinsten Töpfe 770 Euro aufzubringen sind, seien es für die Nachbildungen großer Statuen etwa eine viertel Million Euro, erklärte Michael Schöne, Chef des Fördervereins [lexicon='Potsdamer Stadtschloss'][/lexicon]. Insgesamt sei ein zweistelliger Millionenbetrag nötig, um den Ursprungszustand der Fassade wieder herzustellen.

    [...]

    Daran seien auch Spenden von Mäzenen gebunden, so der Vereinsvorsitzende gestern. Er führe momentan Gespräche mit einem deutschen Milliardär, der die Summe von gesammelten Spenden verdoppeln wolle. „Dies sei eine Möglichkeit seines Engagements“, so Schöne.

    76 Statuen sowie etwa 300 Elemente von Ziervasen und Skulpturen seien neben den 350 weiteren Fassadenteilen bei der Schlösserstiftung derzeit zu finden, sagte Kustodin Saskia Hüneke auf Anfrage. Auch die Untere Denkmalschutzbehörde der Stadt beherbergt mehr als 2000 Teile des Schlosses, die bei Grabungen am Alten Markt und beim Abriss des Ernst-Thälmann-Stadions gesichert wurden. Zudem gibt es acht Statuen vom 1960 auf Geheiß von Walter Ulbricht gesprengten Schlosses auf dem Dach der Humboldt-Universität zu Berlin, die laut Hüneke eine Leihgabe seien und wieder nach Potsdam zurück kommen werden. Insgesamt verzierten etwa 6500 Köpfe, Körper, Friese, Vasen und Reliefs die Fassade.

    Quelle: http://www.stadtschloss-potsdam.org/

  • Hört sich gut an. Wie beim [lexicon='Berliner Schloss'][/lexicon] eben. Schade nur, dass auf der Schloss-Site nicht weitergeht. Die gibt's ja auch nicht erst seit gestern...

    Aber zu Statuen auf der Humboldt-Uni: Ist von denen, die zu den Linden zeigen die Rede? Die standen doch schon vor dem Abriss dort...

    Oder stehen denn noch andere auf der Uni:keine ahnung:? Und wenn es die sind und die dann weg sind, was kommt dann dahin?

  • Dürften die Statuen auf dem SW- und SO-Flügel sein. Schade, sie werden mir fehlen... :(

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Aber da standen auch schon fürher welche drauf...

    Hier steht zwar kein Datum, aber da hier keine noch Autos, sondern Pferdedroschken auf der Straße fahren, gehe ich mal vom ersten Drittel des letzten Jh. aus....

    Vielleicht sind auch einfach 8 Humboldt-Statuen zerstört worden und um die Reihen wieder gefüllt sind, hat man diese eben durch 8 vom Schloss, das ja eh abgerissen werden sollte, ersetzt... :?: Wie auch immer, ich hoffe, die leeren Plätze werden lang- oder noch besser kurzfristig ;) wieder besetzt.

  • Die besagten Statuen waren schon einmal auf den Seiten 7-8 Thema in diesem Strang. Hier der relevante Ausschnitt aus dem entsprechenden Zeitungsartikel, zu dem seinerzeit eine Verknüpfung angelegt wurde:

    Zitat von "Maerkische Allgemeine"

    Zur Verlegung nach Berlin kam es 1966, da die Humboldt-Uni Ersatz für ihre im Krieg zerstörten Figuren von Johann Gottlieb Heymüller suchte, sagte Hüneke. Der Bildhauer hatte 1750 gemeinsam mit Leonhard Storch auch das [lexicon='Potsdamer Stadtschloss'][/lexicon] mit Skulpturen bestückt. Wie Hüneke erläuterte, hat Ludwig Deiters vom Zentralinstitut für Denkmalpflege 1960 beim Abriss des Stadtschlosses die 2,35 Meter großen Sandsteinfiguren bergen lassen. Von 1964 bis 1966 haben diese in der Nord-Süd-Avenue vor dem Neuen Palais im Park Sanssouci gestanden. Als besonders wertvoll beschreibt sie die Skulptur eines nackten Jünglings mit Saiteninstrument, der bis zum Abriss links neben der Minerva auf dem Theatergiebel an der Ostseite des Schlosses stand.

    Schlossfiguren kehren zurück

  • Zitat

    Im Stadtschloss wird es eng, Raumplan für Landtag von Berlin-Brandenburg fertig

    Der Wiederaufbau des Potsdamer Stadtschlosses als Landtagssitz wird konkret: Die Landtagsverwaltung hat jetzt ein mit dem federführenden Finanzministerium abgestimmtes detailliertes Raumkonzept vorgelegt. Es soll kommende Woche vom Landtagspräsidium abgesegnet und dann dem Berliner Abgeordnetenhaus zur Begutachtung übergeben werden. Berlin dürfte ein Wörtchen mitreden wollen, weil auf dem Alten Markt der Landtag für das gemeinsame Land Berlin-Brandenburg entstehen soll – auf dem Grundriss und mit der Fassade des einstigen Stadtschlosses. Wegen des Zeitdrucks – beide Länder wollen 2010 fusionieren, so dass bis dahin das Parlaments-Schloss stehen müsste – laufen die Planungen in Potsdam auf Hochtouren.

    Nach dem knapp 40 Seiten starken Raumkonzept ist das Parlamentsgebäude für 150 Abgeordnete und bis zu sechs Fraktionen ausgelegt. Eng wird es auf jeden Fall, heißt es in der Verwaltung. Zwar billigt man den Abgeordneten relativ große Büros von je 18 Quadratmetern zu, doch gibt es neben den Fraktions-Sitzungsräumen nur vier Beratungsräume. Der Innenhof soll vollständig zugebaut werden, weil die alte Vier-Flügel-Anlage des Schlosses trotz einer zusätzlichen Etage nicht genügend Platz bieten würde. Deshalb fordert der CDU-Abgeordnete Wieland Niekisch, die Abgeordnetenbüros zu verkleinern und dafür den Innenhof nicht vollständig zu überbauen. Dort soll auch der Plenarsaal entstehen. Geplant sind zwei Restaurants [...].
    Vor dem Abschluss stehen die Verhandlungen mit der Stadt Potsdam: Die Verträge sehen vor, dass das Land das Schloss-Grundstück von der Stadt für rund acht Millionen Euro erwirbt. Die Stadt garantiert im Gegenzug, dass Mitte 2008 mit dem Bau begonnen werden kann: Kosten ohne Grundstück und Tiefgarage rund 83,5 Millionen Euro. Vorher muss der innerstädtische Verkehrsknoten Lange Brücke, Friedrich-Ebert- und Breite Straße mit Versorgungsleitungen verlegt werden.


    Quelle:http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/11.11.2005/2168078.asp#art

  • den schlosshof vollstänig zu überbauen wäre eine katastophe! man kann doch am flußufer noch bürogebäude errichten (lange brücke bis palais barberini). diese grundstücke waren ja schon vor dem II. WK bebaut. außerdem sollte man den häßlichen plattenbau, der links von der nikolaikirche steht, abreißen. in einem teil des neubaus könnten dann ebenfalls büros entstehen.