Potsdamer Stadtschloss

  • Wie ihr von den Bildern (siehe oben) entnehmen könnt, sind Vasen und Figuren auf die Ringerkolonnade zurückgekehrt. Damit soll aber nicht Schluss sein. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz konnte gemeinsam mit der Stadtverwaltung verkünden, dass die Restaurierung und Aufstellung weiterer Figuren-Gruppen und Vasen fortgesetzt werden kann.

    https://www.maz-online.de/Lokales/Potsda…Schmuck-zurueck
    (Quelle: Märkische Allgemeine Zeitung, 07.05.2019)

    Rückblick: Gleich zwei Säulenreihen grenzten ursprünglich den königlichen Lustgarten von der Stadt ab. Die Ringerkolonnade führte vom Stadtschloss bis an den Marstall, das heutige Filmmuseum. Die Havelkolonnade führte vom Stadtschloss über die Breite Straße zum Wasser – etwa dorthin, wo heute die Treppe zum Hafen hinab führt. Während die Havelkolonnade beim Abriss der Schlossruine nach 1945 zerstört wurde, hatte man später Teile der Ringerkolonnade hinter dem Hotel Mercure neu aufgestellt. 2016 kehrte sie ans Schloss zurück.

    2 Mal editiert, zuletzt von Meister Lampe (12. Mai 2019 um 13:54)

  • Es ist immer nett, wenn man bei Baudenkmalen nicht nur die gesamte Architetur sondern auch einzelne Abschnitte der Veränderung erkennen kann.

    Etwas übertrieben finde ich die braunen Spuren des eisenhaltigen Gießwasser aus der Standzeit der Ringerkolonnaden im
    Lustgarten als "erhaltenwerte Zeitschicht" zu erklären (Thomas Bolze,Steiningenieur). Im Gegensatz zu Kriegszerstörungen ist der didaktische Wert dieser "Zeitschicht" doch überschaubar...

  • Hallo,

    weiß jemand, warum das Kupferdach des Stadtschlosses überdacht ist. Bei dem Wiederaufbau war das Kupferdach noch zu sehen. Ich konnte diesbezüglich bei meinen Internetrecherchen nichts dazu finden und würde mich sehr freuen, wenn mir jemand diese Frage beantworten kann. Ich entschuldige mich bereits im vorraus, sollte die Frage hier schon mal gestellt worden sein.

  • @Graf Cylinar wo und/oder inwiefern ist das Kupfeerdach denn überdacht????????

    Wenn es jemand kann, dann ist es keine Kunst. Und wenn es jemand nicht kann, dann ist es erst recht keine Kunst!

  • Wahrscheinlich meint er, dass die jetzige dunkle Farbe von einer zusätzlichen Deckung kommt. Aber es ist Kupfer(!), oxidiert, welches erst schwarz, dann (evtl.) mal grün wird.

  • Die Dächer des Schlosses sind Kupferblech und die Deckung des Fortunaportal ist aus Schiefer. Wie es historisch auch war. Das Fortunaportal ist älter gewesen (1700/01) als der friderizianische Umbau des Schlosses von 1744ff. Knobelsdorff wollte das Fortunaportal abbrechen aber FII hat aus Anciennnitätsgründen das Portal stehen lassen.

    Ein einigen Stellen des Kupferblechs haben wir beginnenden Grünspan. Das wird aber noch dauern. Dafür gibt es jede Menge "Taubenvergrämungen" und eine beheizbare Dachrinne...

  • Heute erfolgte die Aufsetzung der nächsten Attikafiguren unter Ausschluss fast aller Öffentlichkeit. Als alle "Fotofritzen" vom Fernsehen, Presse und privat eintrudelten, waren "die Messen gesungen". Die beiden Typen hatten bereits oben Platz genommen und wir konnten uns ungefähr ein Bild davon machen, wie das vonstatten gegangen ist. Die Begründungen befriedigten nicht, da Pläne nun mal eben dazu da sind, eingehalten zu werden. Nun können wir nur noch das Beste daraus machen... Schade.

    Herr Dr. Kuke, Vorsitzender des Stadtschloßvereins, Frau Britta Stark, Präsidentin des Landtages

    Perdix, der Jüngling mit dem Rebhuhn als "Bewacher" der Spendenbox.

    Die Reste der Skulptur nach Bombardierung und Sprengung des Schlosses.

    Video-Fotos: Autor, 18.06.2019

    Hier der Standort im Hof des Schlosses.

    Quelle: Verein Potsdamer Stadtschloß e.V.

  • Also mir wurde kommuniziert "ab 8 Uhr wird aufgebaut, die Reden werden gegen Mittag gehalten", später präzisiert zu " die Reden werden um 13:45 gehalten". Manchmal gehen die Dinge eben schneller. - Darf ich aber festhalten, dass sich hier beschwert wird, weil die Statuen zu schnell aufgestellt wurden? Das dürfte ein Novum sein...

  • Auch die Märkische Allgemeine Zeitung (MAZ) berichtet in Ihrer Ausgabe vom 18.06.2019 über den neuen Blickfang am Potsdamer Stadtschloss.

    https://www.maz-online.de/Lokales/Potsda…er-Stadtschloss

    Jetzt hat auch Potsdamer Neuste Nachrichten (PNN) über die beiden Sandsteinfiguren Ariadne und Theseus berichtet, die am Dienstag auf das Stadtschloss zurückgekehrt sind.

    https://www.pnn.de/potsdam/schmuc…e/24470620.html
    (Quelle: Potsdamer Neuste Nachrichten, 19.06.2019)

    "Weil sich insbesondere deren Aufstellung (nur eine Pobacke!) als knifflig erwies, hatte der Stadtschloss-Förderverein bereits zu früher Stunde mit dem Prozedere begonnen – und zwar so früh, dass zum anberaumten Pressetermin keine Skulptur mehr „einschweben“ konnte, ganz einfach deshalb, weil beide schon auf dem Dach standen. „Jede Minute, die der Kran da ist, kostet Geld“.

    2 Mal editiert, zuletzt von Meister Lampe (19. Juni 2019 um 19:42)

  • @ Benni: ich habe deine Frage mal aufgegriffen, in meinen SPSG Figurenkatalog nachgeschaut und folgende Informationen für dich gefunden. In älteren Beiträgen findest du auch noch die Karte damit du dir vorstellen kannst, auf welcher Position diese Figuren als Gruppe oder als Einzelperson standen. Der SPSG Figurenkatalog ist auf der Homepage der SPSG nicht mehr verfügbar. Ich habe mir damals alle Seiten als PDF Katalog heruntergeladen, ausgedruckt und als Buch mir binden lassen. Zum Glück!!!

    Standort:

    Südwestliche Eckgruppe / Westlicher Kopfbau (WA9 / WA10) Figurengruppe "Jüngling und Weibliche Sitzfigur" (Johann Gottlieb Heymüller 1751) - nicht erhalten - , Rekonstruktion nach historischen Fotos möglich
    Westliche Eckgruppe / Westlicher Kopfbau (WI3 / WI4) "Jüngling und Weibliche Sitzfigur" (Johann Gottlieb Heymüller 1751)
    - nicht erhalten - , Rekonstruktion nach historischen Fotos möglich
    Nordöstliche Eckgruppe/Östlicher Kopfbau (OK1 / OK2) "Weibliche Sitzfigur" (Leonard Storch, 1750)
    - in Fragmenten erhalten - Restaurierung nach historischen Fotos möglich
    Nordwestliche Eckgruppe / Östlicher Kopfbau (OK4 / OK5) Figurengruppe "Jüngling mit Gewand" (Leonard Storch, 1750)
    - nicht erhalten - , Rekonstruktion nach historischen Fotos möglich
    Nordöstliche Eckgruppe / Östlicher Kopfbau OA1) "Weibliche Sitzfigur" (Leonard Storch 1749)
    - nicht erhalten - , Rekonstruktion nach historischen Fotos möglich
    Südwestliche Eckgruppe/Östlicher Kopfbau "Weibliche Sitzfigur" (Leonard Storch, 1750)
    - in Fragmenten erhalten - Restaurierung nach historischen Fotos möglich
    Südwestliche Eckgruppe / Östlicher Kopfbau (OI5 / OI6) "Jüngling und Weibliche Sitzfigur" (Leonard Storch, 1750)
    - nicht erhalten - , Rekonstruktion nach historischen Fotos möglich
    Südwestliche Eckgruppe des Westrisalites (SA4) Weibliche Sitzfigur (Leonard Storch, 1748)
    - in Fragmenten erhalten - Restaurierung nach historischen Fotos möglich
    Südwestliche Eckgruppe des Ostrisalits (SA19 / SA20) "Jüngling und Weibliche Sitzfigur" (Leonard Storch, 1748)
    - nicht erhalten - , Rekonstruktion nach historischen Fotos möglich
    Südwestliche Eckgruppe des Ostrisalits (SA21 / SA22) "Weibliche Figur mit Schild und Weibliche Sitzfigur" (Leonard Storch, 1748) - nicht erhalten - , Rekonstruktion nach historischen Fotos möglich
    Nordwestliche Eckgruppe des Ostrisalits (S12) "Weibliche Sitzfigur" (Leonard Storch, 1749)
    - in Fragmenten erhalten - Restaurierung nach historischen Fotos möglich