Berlin - Molkenmarkt und Klosterviertel

  • van Dyk

    Ein sehr guter Vorschlag. Sowohl die Amerikaner als die Japaner haben Siedlungspläne in dieser Richtung, und beide Nationen sind vorreiter beim futuristischen und techno-look Bauen! :D
    Und wenn etwas schief ginge und die alle blieben im All, dann baut Libeskind ein zackiges Schiefes als Mahnmal :gg:

    VBI DOLOR IBI VIGILES

  • Das Koolhaas Gebäude gehört zum Thema weil es sich in dieses Gebiet befindet, es ging darum ein Kontrast zu zeigen was hier schon gebaut wurde und was jetzt geplant wird.

    Dazu gehört auch das monströse Gebäude Unternehmenszentrale Rolandufer
    das auch am Molkenmarkt steht.
    Wie der Niederländische Botschaft hat es keinen Bezug auf die Umgebung und verhindert es ein lebendiger Stadtteil.

  • Naja, die NL'sche Botschaft steht vom eigentlichen Molkenmarkt aus gesehen recht versteckt in einer Seitenstraße ohne großes Passanten aufkommen, mit Hauptfassade zum Wasser und beeinflusst eher den Blick vom Märkischen Museum zum anderen Ufer, als den Molkenmarkt. Somit würde ich mich nicht an diesem Gebäude aufhängen und wieder zum eigentl. Thema zurückkommen. Da haben die Wasserbetriebe und der andere Neubau (weiß nicht mehr, was da drin ist) schon mehr Einfluss auf das Gebiet. Wobei ich die - verglichen mit der Botschaft - gar nicht mal so katastrophal finde. Ersteres ist eben ein typische Neubau ohne irgendwelche Besonderheiten, letzteres fällt zwar durch seine Farbgebung aus der Reihe aber immerhin weist es Kreativität und mit dem Mittelrisalit auch eine eine gewisse Anpassung an die Nachbarbauten auf.


    Zitat von "uaoj36"

    Benni. Danke für den Kommentar. Es gibt aber doch Platz für eine Zurückbau des Westtraktes des Amtsgerichtes auf die neue Pläne.

    Wie man auf folgendem Bild sieht, verlief früher auf dem Gebiet der Grunderstr. keine gerade Straße, wie sie geplant ist, sondern drei voneinander versetzte. Der Flügel mit den Türmen liegt so gut wie auf einer Höhe mit der Südkante des Rathauses und würde heute auf dem Grundstück dieses Platten-HHs liegen, vom Tunnel mal ganz zu schweigen. Man kann das alles auch gut auf den Bildern der Publikation erkennen. Klar, man könnte die Türme auch an den noch existierenden Bau bauen, aber das würde wieder die Proportionen und so stören...

  • Mein lieber Benni mit der Wasserwerke meinst du also der Unternehmenszentrale Rolandufer Spreeseite die indertat ziemlich in Ordnung ist.Die Molkenmarktseite(Stralauerstrasse) ist aber Katastrophal und dann gibt es noch der gläserne Anbau an die Münze...

    http://www.stadtentwicklung.berlin.de/bauen/baubilan…olkenmarkt.html

    http://www.stadtentwicklung.berlin.de/bauen/baubilanz/de/rolandufer.html

    Mit dieses Gebäude ist die Chance das Molkenmarktviertel kleinteilig bis an der Spree wiederaufzubauen schon vertan.

    Dann gibt es auf der andere Spreeseite noch das riesige Haus der deutschen Industrie womit auch eine vernünftige Anbindung an das Spreeinsel über der Mühlendammbrücke unmöglich ist.Vertane Chancen...

  • Mag ja sein, aber erstens haben die beiden Ufer nichts mit dem "Masterplan Molkenmarkt" (s. Publikation) zu tun und zweitens stehen die ja nun mal schon, sodass es nichts bringt, jetzt groß darüber zu philosophieren, oder? Also, zurück zum Thema?

  • Na ja, das war dann mein letzter Bericht hier beim Schwerpunkt Berlin.
    Wenn man so beengt ist das man Projekte nicht mehr in einen Städtebaulichen Kontext diskutieren kann, wobei die Gebäude sogar unter derselbe Planungswerkstatt fallen,hat es sowieso kein Zweck mehr.

  • @ Gruttepier:
    Das wäre allerdings bedauerlich. Versteh' doch bitte unsere Sicht als Moderatoren. Wir müssen halt schon darauf achten, daß ein Diskussion, die unter einem bestimmten Titel geführt wird, auch mit dem Titel noch etwas zu tun hat.
    Meine Intervention hat sich insofern auch vor allem auf die Rem-Koolhaas-Debatte bezogen, die auch interessant ist, aber eben ein eigenes Thema wäre. Ich habe auch nichts dagegen, den weiteren städtebaulichen Kontext zu diskutieren, aber ich hatte, nachdem die Diskussion schon einmal auf ein ganz anderes Thema gekommen ist (was baut Koolhaas in Kopenhagen ...), die starke Befürchtung, daß das nun gleich wieder geschieht. Also nichts für ungut!

  • Zitat von "GruttePier"

    Na ja, das war dann mein letzter Bericht hier beim Schwerpunkt Berlin.

    Das DARFST du nicht ernst gemeint haben: :weinen:
    Ich schätze Deine Beiträge sehr.

  • Interessanter Artikel. Der Autor füht einem richtig mal vor Augen, wie schlimm die Situation wirklich ist, auch wenn man die Gegend kennt. Finde zwar auch, dass man da was machen muss, aber irgednwie stehe ich diesem Plan B doch etwas skeptisch gegenüber...Fürchte, dass es dann auch wieder nur lieblose Investorenarchitektur wird, wo sich dann kein wirkliches Leben entwickeln wird.

    Die Einstellung des Professors (oder verstehe ich was falsch?) ist ja auch "toll":augenrollen:. Hab ja nichts dagegen, dass man Geschichte ablesen kann. Aber Berlin ist immer noch eine Stadt und kein Themenpark zum Thema "Die einst zerstörte, heute autogerechte Stadt".

    Und auch sonst werden interessante Aspekte und Themen aufgegriffen, auf die ich jetzt nicht all eingehen kann...


    Mir ist nur ein Fehler aufgefallen: Es wird von der "(...) zugigen Verkehrswüste zwischen Alexanderplatz-Tunnel, Rotem Rathaus, Stadthaus und Weidendammbrücke (...)." geredet. Es ist aber nicht die Weidendamm-, sonder die Mühlendammbrücke. Die Weidendammbrücke ist der Spreeübergang der Friedrichstr.. und wieso wird Mikwe klein geschrieben? Ist schließlich ein Substantiv...

  • Lieber Forummitglieder.

    Wie oft habe ich gerade DAS was im Artikel steht schon auf dieses Forum wiederholt?? Ja.......oft, bis zum k.

    Gassen und einen richtigen herrlichen Innenstadt: Ja. Mit Schloss dazu!

    Aber das mit den Mittelalter?? Nein, wenn die Innenstadt wieder entstehen sollte, dann so mit Gemischtes aus 1850 bis 1945 und dazu auch einige moderne Bauten, die aber geschick in der neuen Altstadt passen (also kein "Bunker").

    Ich denke wirklich das Berlin erst dann noch viel mehr Besucher aus aller welt bekommt.

    Um dieser Stadt dann endlich noch eine Stufe schöner zu machen, soll auch die Breitscheidtplatz mit WKGK oder sogar auch die Mehringplatz wiedererstehen so es war! Wieder + millionen (x 10) Touristen da!

    Dann ist auch die Balance Alt (Breitscheidtplatz, Belle-Alliance Platz)-Neu (Potsdamer & Leipziger Platz) wieder da.

    Gut für die Wirtschaft, gut für Berlin, gut für die Bewohner.

  • Zitat von "uaoj36"

    Aber das mit den Mittelalter?? Nein, wenn die Innenstadt wieder entstehen sollte, dann so mit Gemischtes aus 1850 bis 1945 und dazu auch einige moderne Bauten, die aber geschick in der neuen Altstadt passen (also kein "Bunker").

    von mittelalterlichen bauten war doch auch gar nicht die rede

  • Zitat von "aurinko83"

    von mittelalterlichen bauten war doch auch gar nicht die rede

    Der Diskussionsstrang heißt aber "Ab durchs Mittelalter".

    Zitat von "uaoj36"

    Wie oft habe ich gerade DAS was im Artikel steht schon auf dieses Forum wiederholt?? Ja.......oft, bis zum k.
    Gassen und einen richtigen herrlichen Innenstadt: Ja. Mit Schloss dazu!

    Und hoffentlich wiederholt es "uaoj36" noch des öfteren. Berlin braucht nämlich mehr Paläste und Kuppeln, um im Sonnenlicht Arkadiens erstrahlen zu können.

  • Ich finde die Idee sehr gut. Wenn man sich das Ensemble vom Bebelplatz zur Museumsinsel bis hin zum Molkenmarkt fertig vorstellt, dann wäre Berlins Mitte um einiges attraktiver. Finde es sehr wichitig, dass in Berlin die Altstadt wieder aufgebaut wird, die gehört schließlich zu jeder Stadt dazu. Und wenn man schonmal dabei ist, können sie auch gleich die Rathauspassagen dem Erdboden gleich machen.

  • Es geht um traditionellen, auf jeden Fall nicht gewollt-modernistischen oder futuristischen Neubauten auf teilweisem historischem Stadtgrundriss. Warum darueber gleich so polemisiert werden muss? :augenrollen:

    VBI DOLOR IBI VIGILES

  • Eine Nachricht die Rob freuen wird: die Türme des Justizpalastes an der Littenstrasse werden derzeit "kritisch" rekonstruiert. Bilder davon gibt es im DAF: http://www.deutsches-architektur-forum.de/forum/showthread.php?t=7599

    Bild:

    Keine richtige Reko - aber trotzdem erfreulich.

    MfG

    Däne

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker