Berlin - Unter den Linden

  • Allzu teuer wird so eine Glasscheibe ja auch nicht sein. Man könnte allerdings auch das Betreten der Scheibe untersagen, z.B. ein kleines Zäunchen außen herum machen.

    Eine der vorzüglichsten Eigenschaften von Gebäuden ist historische Tiefe.
    Die Quelle aller Geschichte ist Tradition. (Schiller)
    Eine Stadt muss ihren Bürgern gefallen, nicht den Architekten.

  • Hey, ab heute scheint der Autoverkehr über den neuen Straßenabschnitt vor dem Reiterstandbild fahren zu können. Dann heißt es jetzt, die alte Fahrbahn schnell beseitigen, die Stellen neu Bepflastern und die historischen Leuchten aufstellen :D

    "... der Mensch mit den modernen Nerven, braucht das Ornament nicht, er verabscheut es." (Adolf Loos, Ornament und Verbrechen)

    Diese Aussage ist ein Verbrechen

  • Vor allem letzteres! :)

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  • Schön! Damit war - wenn man davor stand - früher oder später mit zu rechnen. Hoffentlich dauert es nicht auch so lange, die Bürgersteige zu verbreitern. Und dass auch die gleich Schuppmann-Kandelaber kommen und man die Straße nicht in in ein Paar Jahren, wenn man sie sich leisten kann bzw. einen Sponsor gefunden hat, wieder aufreißt, um sie einzubauen.

    Hier noch eine gute Nachricht...

    "Ecke Friedrichstraße/Unter den Linden: Meag kündigt Baubeginn an "

    http://www.immobilien-zeitung.de//htm/news.php3?id=15427&rubrik=

    Ist schon irgendwie schade, dass diese schöne Straße von oben bis unten mit Baustellen und Kränen vollgestellt ist und wenn dann eine weg ist, gleich die nächste kommt...Hoffentlich lohnt sich's am Schluss auch!

  • Abrissbeginn ab März 2006. Da läuft noch viel Wasser die Spree hinunter.

    Das mit den Baustellen UdL stimmt. Im Prinzip wird dort seit der Wende immer irgendwo gebaut.
    Und es wird noch viele Jahre so weiter gehen.

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  • Was wird denn da abgerissen? Dieses lange 70er Jahre Gebäude neben der russ. Botschaft in dem (glaube ich) mal ein Reisebüro von Aeroflot drin war? War nicht in der Nähe auch die "Komische Oper"?

    Hier ein Bild aus Google Earth - der Pfeil markiert das Aeroflot-Gebäude, das ich meine. Ach ja, was passiert eigentlich mit dem Grundstück vor dem Dussmann-Gebäude (rechts oben)? Sollte dort nicht auch mit Bauen begonnen werden?

  • Und dort steht auch der Riegel Hotel UdL, der abgerissen wird.

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  • Wahrscheinlich wird in den nächsten 10 Jahren noch an den Linden gebaut. Ich glaube nicht, dass die DDR-70er Jahre Gebäude dort noch ewig stehen werden. Nur sollte man dann mit diesen kostbaren Grundstücken auch dementsprechend umgehen und keine Glaspaläste ohne Dächer hinsetzen, sondern wohlüberlegte Fassaden.

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  • Es gibt unter den Linden schon noch Kandidaten. Das Aeroflot-Gebäude dürfte mit Recht nicht mehr allzu alt werden.

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  • Gibts nicht die Möglichkeit irgendwie wieder das Café Kranzler an den Linden auferstehen zu lassen?? Der Name müsste doch eine wahnsinnige Anziehungskraft haben und Touristen förmlich anlocken. Ich frag mich warum die keine zweite Filiale an ihrem historischen Platz errichten können.

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  • Harmonica

    Das von dir markierte Gebäude ist nicht das Aeroflot-Gebäude, sondern Verwaltungsgebäude der Oper aus den 70ern. Nicht unbedingt hässlich, aber einfach gähnend langweilig! Aeroflot grenzt direkt an die Botschaft und verläuft entlang der Glinkastr. nach Süden.

    Hier übrigens noch ein Artikel zu dem Thema, wo auch die Glinkastr. erwähnt wird (wo wir wieder eine weitere Baustelle hätten):

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/index.a…2081627.asp#art

  • Zitat von "Antiquitus"

    Und dort steht auch der Riegel Hotel UdL, der abgerissen wird.

    Ist das hier der für diese Stelle geplante Neubau?

    Zitat

    An den bislang vorgelegten Plänen für die Neubauten hatte es harsche Kritik gegeben. Vor allem der Baustadträtin von Mitte, Dorothee Dubrau (Grüne), waren die geplanten Blöcke zu massiv, die innen vorgesehenen Höfe zu eng und zu düster. „Jetzt sind die Pläne geändert“, sagt Meag-Sprecher Wild. Die ursprünglichen Entwürfe des Büros von Gerkan, Marg und Partner (gmp) seien nach Rücksprache mit Senat und Bezirk vom Architekturbüro Burelli und Kahlfeldt überarbeitet worden. „Diese Entwürfe sind in der Stadtentwicklungsverwaltung gut angekommen“, berichtet Sprecherin Manuela Damianakis.

    War das jetzt schon die geänderte Variante oder wird das Ding wieder anders aussehen?

  • im tagesspiegel war der überarbeitete entwurf zu sehen. ob der neue entwurf eine verbesserung oder eine verschlechterung darstellt ist schwer zu sagen. die großen glasflächen bei den beiden rechten neubauten fallen jedenfalls weg; ebenso die balkone beim eckhaus, das als "typischer neubau der friedrichstraße" gelten darf. insgesamt machen die beiden rechten häuser einen "neo-klassizistischen" eindruck (ein hauch von patzschke).

    was als beunruhigend gelten darf: auf der fotomontage im tagesspiegel hatte der römische hof einen äußerst merkwürdigen dachaufbau (womöglich noch aus glas) - ich hoffe das wird so nicht verwirklicht!

  • Ein Teil des Daches ist jetzt schon Glas.

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  • Zitat

    ebenso die balkone beim eckhaus, das als "typischer neubau der friedrichstraße" gelten darf.

    Hm, das Eckhaus hat doch aber immerhin über dem Staffelgeschoß ein angedeutetes Mansarddach mit richtigen Gauben - damit sticht es doch schon aus der Masse der typischen Berlin-Mitte-Neubauten heraus.

    Zitat

    insgesamt machen die beiden rechten häuser einen "neo-klassizistischen" eindruck (ein hauch von patzschke).

    Was will man mehr? 8)

    Noch schöner wäre es natürlich, wenn dieses Gebäude wieder dort hingestellt würde.

    http://www.silentwall.com/SceneryBuildings184.jpg

    Aber so ein Dach will unter dem Gesichtspunkt der optimalen Raumausnutzung natürlich niemand bauen. Und dieselbe Ecke könnte man ohnehin nicht wiederherstellen, da links das Haus der Schweiz steht...

  • Zitat von "Schloßgespenst"

    Hm, das Eckhaus hat doch aber immerhin über dem Staffelgeschoß ein angedeutetes Mansarddach mit richtigen Gauben - damit sticht es doch schon aus der Masse der typischen Berlin-Mitte-Neubauten heraus.


    Was will man mehr? 8)

    Einen nicht-klassizistischen, traditionellen Neubau.
    Wär mal was anderes...

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  • hallo schloßgespenst!

    das bild oben ist der alte entwurf. beim neuen entwurf sind auf dem eckgebäude keine dachgauben mehr zu sehen; dafür ein paar schlitze im dach.

    die politik hätte einfach "richtige dächer" vorschreiben sollen; viele neubauten würden mit einem "richtigen dach" bedeutend schöner aussehen. und vor allem die altbauten!!! wie grausam werden doch manche altbauten (z.b. dresdner bank/grandhotel de rome) durch staffelgeschosse oder ein glasmonstrum entstellt!!!

  • campus solis

    Also waren in der Zeitung Bilder der neuen Entwürfe? Wenn ja, könntest du (oder wer auch immer) sie dann einsannen - wenn du ein Exemplar hast?

    Die beschriebenen Änderungen hören sich ja schon sehr gut an, bes. nat. dass es weniger Glas werden soll. Um die Balkons sind glaube ich nicht allszu schade...Die kann man bei dem Straßenlärm eh nicht benutzen und andere Häuser haben höchst. einen mittigen Repräsentationsbalkon im ersten OG...Dass sie richtige Dächger bekommen sollen, ist ja Mal wieder was neues für einen Neubau.