Berlin - Unter den Linden

  • Ja. Das wird im Ensemble schon echt alles ein Schmuckstück werden wenn das mal fertig ist.

    Aber vulgow hau doch jetzt mal die Fotos zum Schloss raus. Du lässt uns echt zappeln ;)

    APH - am Puls der Zeit

  • So, die Gartenseite des Kronprinzessinnenpalais ist weitgehend abgerüstet. Die Fassadenfarbe künftig ohne den bisherigen Gelbton.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Wirkt nobel. Bei schönem Sonnenschein sicher noch ´ne Klasse besser.

    "Willst du eine Stadt vernichten, baue Kisten, Kisten, Kisten!"

  • Ohne Zweifel eine elegante Farbwahl; obwohl mir das Gelb eigentlich gut gefallen hat. Mal schauen wir die 3 Palais (Prinzessinen, Kronprinzen und Kommandanten) dann zusammen aussehen.

    2 Mal editiert, zuletzt von campus solis (30. Mai 2016 um 17:28)

  • Das Kropri ist eher Crème, würde ich sagen, oder? Immerhin ist das Dach rot, sodass das Palais nicht mit dem Schlechtwetterhimmel verschmilzt.

    War die Oberwallstraße vor der Sanierung auch schon so schön bestuckt oder kam das wie die Treppe erst jetzt wieder? Kann mich nicht erinnern...

  • War die Oberwallstraße vor der Sanierung auch schon so schön bestuckt oder kam das wie die Treppe erst jetzt wieder? Kann mich nicht erinnern...

    Nein, der Stuck war bereits vorher da. Ich fand es immer etwas schade, dass ausgerechnet die Schokoladenseite des Palais an einer wenig beachteten Nebenstraße liegt.

    Vorher bzw. als die Sanierung gerade anfing:
    http://www.baudenkmalpflege.de/typo3temp/pics/7fde928779.jpg

  • Und um zum Sonntag noch ein wenig Eure Herzen zu erfreuen, hier ein Blick auf die nunmehr (teilweise) abgerüstete Ostseite des Kronprinzessinnenpalais:

    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir

  • Sanierung des Prinzessinenpalais/Opernpalais.

    An der Oberwallstraße mit dem Diterichs'schen Mittelbau hat sich in jüngster Zeit nicht so viel getan.

    Bin gespannt, ob die marode Mauer des Kronprinzenpalais gegenüber bei der Sanierung "miterledigt" wird.

    Bei der Schwibbogendurchfahrt und seinem Überbau sollte es nicht mehr lange dauern, während beim Kopfbau zu den Linden bereits die Obergeschosse abgrüstet worden sind.

    Aus vormals beige-grau wurde grau-weiß.

    Zur zukünftigen Nutzung ist offenbar immer noch nichts verlautbart worden...

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • In der Regel bin ich Experimenten aus dem linken Lager nur sehr wenig zugetan, dieser Vorschlag scheint mir aber sehr vernünftig sein. Durch die Verbannung des Straßenverkehrs und einer Beseitigung des Asphalts (inkl. Wiederverlegung von Kopfsteinpflaster) würden die Linden wieder viel von ihrem früheren Flair zurückgewinnen. Erstaunlich nur woher plötzlich dieser Meinungsumschwung kommt. Vor wenigen Jahren hatte der Lüscher-Senat selbst die Sperrung des Lustgartens für den Verkehr kategorisch abgelehnt, nun sollen es sogar die kompletten Linden sein. Man staunt.
    Übrigens: W. v. Boddien findet den Vorschlag auch gut.

  • Na ich weiß nicht. Die Gehwege auf UdL sind bereits sehr breit, links, rechts, mittig. Die Überquerung der Straßen ist nahezu jederzeit leicht möglich.
    Ich finde, wenn da keine Autos mehr wären, ginge irgendwie die Weltstadtatmosphäre flöten. Es würde sich alles sehr leer und irgendwie "tot" anfühlen, speziell außerhalb des Sommers. Zumal gerade der zentrale und nördliche Teil der Straße bis vor den Pariser Platz nun auch längst kein historisches Architekturflair mehr versprüht.

    Allein dieser breite Mittelstreifen:

    https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Berl…en_IMG_3227.JPG

    Berlin ist meines Erachtens keine Stadt für Fußgängerzonen, schon gar nicht solche breiten. Friedrich und James Hobrecht haben damals absichtlich so breite Hauptverkehrswege geplant, um auch späteren modernen Verkehrsmitteln genug Raum zu lassen.

    Der einzige Ort, wo Fußgängerzonen wirklich sinnhaft erscheinen, ist mE das wiederherzustellende Gassengeflecht von Alt-Berlin, einschließlich des Lustgartens, um das Stadtschloss in die Museumsinsel einzubinden.

    Andererseits erscheinen autofreie Schloßbrücke und Forum Fridericianum durchaus auch attraktiv. Es wäre sicher auch eine Chance für Gastronomie in der Gegend. Vielleicht wäre eine saisonale Autobefreiung von Mai bis 3. Oktober mal ein Anfang, um zu sehen, wie sich das auswirkt.

  • "Na ich weiß nicht. Die Gehwege auf UdL sind bereits sehr breit, links, rechts, mittig. Die Überquerung der Straßen ist nahezu jederzeit leicht möglich.
    Ich finde, wenn da keine Autos mehr wären, ginge irgendwie die Weltstadtatmosphäre flöten. Es würde sich alles sehr leer und irgendwie "tot" anfühlen, speziell außerhalb des Sommers.
    Berlin ist meines Erachtens keine Stadt für Fußgängerzonen, schon gar nicht solche breiten. Friedrich und James Hobrecht haben damals absichtlich so breite Hauptverkehrswege geplant, um auch späteren modernen Verkehrsmitteln genug Raum zu lassen."

    Genau das waren auch meine Gedanken. Ich halte das auch eher für eine wieder mal typisch grüne Schnapsidee.

    In dubio pro reko

  • Mit Verlaub... die irrsinnigste Idee überhaupt. Wie schon geschrieben wurde. Die Linden bieten Fußgängern ausreichend Platz zum Flanieren. Ohne Autoverkehr, der ja auch irgendwo bleiben muss, vor allem in den Monaten, in denen das Wetter nicht zum Spazierengehen einlädt, wird das eine tote Gegend.

  • Ich halte auch nichts davon den Privatverkehr zu verbannen, besitze selbst kein Auto, denn der Verkehr würde sich dann noch stärker auf den Straßenzug Leipziger-Grunerstraße konzentrieren. Insgesamt würde der Verkehr nur verlagert.Die Dorotheenstraße fiele ja weg, die endet an der Museumsinsel.Der ÖPNV ist jetzt schon an seiner Belastungsgrenze.

    Die Bürgersteige könnten verbreitert werden, wie schon mal unter Strieder geplant und nach Beendigung der Bauarbeiten so um 2025 :D , steht ja auch noch der Mittestreifen für Passanten zur Verfügung. Außerdem sollen ja Taxen, Busse und Radfahrer weiter verkehren dürfen, damit sind die Fahrbahnen dann ohnehin nicht für dauerndes Flanieren geeignet.