Berlin - Unter den Linden

  • Das ist ja nun wirklich nix besondres.. Alles viel zu eckig und kantig.. Ist das denn zu schwer mal ein paar Rundbögen einzubauen?!

    Langweilige Gebäudefassade, schade... :weinen:

  • Erst warten bis es fertig ist, dann kritisieren. Der rechte Bau von Kahlfeldt hat im Eingangsbereich Rundbögen zu bieten, wenn er denn fertig wird.

  • 200 Millionen Euro?! Wenn man bedenkt, dass für das ungleich größere und aufwendigere Schloss ungefähr 550 Millionen veranschlagt worden sind, fragt man sich, was an diesem "Upper Eastside"-Gebäude so teuer gewesen ist. Den Bau an sich finde ich an dieser Stelle (!) gar nicht mal so schlecht.

    "Meistens belehrt uns der Verlust über den Wert der Dinge."
    Arthur Schopenhauer

  • Hier mal ein aktuelles Bild - im Hinblick auf die Dachabschlüsse scheinen sich in der Tat noch einige Milderungen zu ergeben, auch wenn es bei dem Eckgebäude lediglich eine abgerundete Überglasung handeln dürfte. Immerhin...

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • also ich bin da heute vorbeigekommen, und finde die bauten an der stelle wirklich nicht schlecht.
    vor allem den bau ganz rechts (bei der letzten aufnahme) finde ich sympathisch.

    hatte leider bei schneematsch und schneeregen wenig lust zu fotografieren, werde es aber mal bei zeiten nachholen.

  • das 'new yorker' eckgebäude passt gut zu den altberliner strassenlaternen. weisse socken zum schwarzen anzug.
    ...ohh, sorry, gestaltungsdetail, ist ja nicht von relevanz, gestaltung, visuelle begabung, lokale identität, schönheit

    upper eastside berlin, so ein schwachsinn...

  • Also mir gefallen die Gebäude auch gut. Vor allem das ganz rechte erinnert mich irgendwie an das ehemalige Wertheim am LP. Auch das Eckgebäude sieht weltstädtisch aus. Das Mittlere ist eher fad mit seinen Glotzfenstern.

    Ich kann es kaum erwarten, dereinst einmal vom Brandenburger Tor in Richtung Stadtschloss zu flanieren!

  • Ich weiß man sollte nicht immer nur die schönen Bilder zeigen, aber diese habe ich nun mal von einem Bekannten bekommen:

    viel Spaß :D

    Fotomontage (schlecht gemacht, ich weiß) der Fernsehturm ist weg....

    Nun zur Wirklichkeit:

    Auf dass das baukulturelle Gedächtnis der Städte in unser
    aller Interesse und für die Zukunft erhalten bleibt !

  • Zumindest das Eckgebäude ist mittlerweile auch oben fertiggestellt.

    Die Straßenflucht der Friedrichstraße nach Norden

    Der Dachabschluss von Nahem

    Auch an der Rückseite (Mittelstraße) sieht das nicht anders aus...

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Also ich muss schon sagen... das ist zwar langweilige, nichtssagende Architektur - aber sie schafft Urbanität und ist deutlich besser als eine noch langweiligere und nichtssagendere Glasfassade und verzichtet zum Glück auf irgendwelche Keile, Gitter oder sonstwas.
    Ein Füllbau an dem es nicht viel zu meckern gibt, mehr nicht aber auch nicht weniger.
    Schön finde ich das abgerundetete Glasdach. Erinnert mich an so Brasserievorbauten, die ich öfterns in Frankreich gesehen habe. Nur standen die da auf dem Gehsteig. Dennoch hundertmal besser als ein normale Staffeldach.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Also ich werde den Bau auch zum dritten Mal verteidigen :lachen:

    Ich habe ihn live vor Ort gesehen und er macht einen sehr guten Eindruck. Für einen moderenen Bau top.

    Das Gebäude wirkt (anders als vielleicht auf den Bildern) sehr wertig. Der Fußboden, der bei dem Durchgang verwendet wurde ist top. Die Bauten fügen sich sehr gut ein. Ich bin ja oft sehr kritisch, aber bei diesen Bauten gibt es nichts zu meckern; allenfalls ist das Staffelgeschoss zu kritisieren, aber auch das ist an sich gut gelungen!

    Also man muss auch mal gerecht sein. Anders als in vielen anderen Städten sind die meisten Neubauten in Mitte beeindruckend gut gelungen. Wer es nicht glaubt, muss sich die Gebäude mal in natura ansehen!

    APH - am Puls der Zeit

  • Gefällt mir ebenfalls sehr gut. Vor allem die Dachabschlüsse können überzeugen. Beim ganz linken Gebäude hätte etwas ein paar Mausklicks mehr in AutoCAD gut getan, die Fassade wirkt irgendwie unfertig und wenig detailliert, aber urban ist das Ergebnis allemal. Der Kahlfeldt-Bau erinnert an Kaufhaus-Architektur der 20er Jahre. Schade einzig, dass man den Sprung zurück zum Ornament immer noch nicht wagt, aber man ist hier sehr nahe dran.

  • Auch wenn es vll. langsam langweilig wird immer wieder das gleiche geschriebene zu lesen aber die Gebäude sind nicht schlecht.

    Von uns hat ja auch keiner was gegen was Modernes (wenn sich die Bauten wie hier gut in die Umgebung einpassen).
    Besser als der Hotelplattenbau ist Die Upper Eastside ja auf jeden Fall.

    Weil hier vorher die Kreuzung UDL Friedrichsstraße angesprochen wurde an dieser sich Upper Eastside ja befinden, hier mal ein kleines Bild aus Wikipedia:

    Wo ist diese schöne Kreuzung?

    Gegenüber der Upper Eastside?

    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/5d/Friedrichstra%C3%9Fe_Unter_den_Linden_Berlin.jpg\r
    upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... Berlin.jpg

    Auf dass das baukulturelle Gedächtnis der Städte in unser
    aller Interesse und für die Zukunft erhalten bleibt !

  • Und wenn man sich z.B. den Erweiterungsbau der Altmarktgalerie in Dresden ansieht, dann sind das qualitative Welten, die zwischen dem Bau in Dresden und diesen Bauten in Berlin liegen.

    Wenn die Moderne überall solche Ergebnisse abliefern würde wie in Mitte, dann hätte sie es viel leichter.

    Und ich muss RMA zustimmen. Es sind bei den obigen Bauten nur noch ganz kleine Schritte zum Ornament.

    Aber wie gesagt, viele Städte sollten sich mal ein Beispiel an Berlin nehmen. Wenn es schon keine Rekos geben kann, dann wenigstens überzeugende, klassische moderne Bauten. Daher verstehe ich auch die große Zahl der Kritiker nicht. 95% der heutigen Bauten sind schlechter als die obigen, insbesondere was das Thema Materialanmutung angeht setzen die obigen Bauten Maßstäbe!

    APH - am Puls der Zeit

  • Wenn Du es genauer wissen willst aus 1986/87. Im Hotel gibt es eine Bar, die von den Bonzen gerne frequentiert wurde... Imposant ist die Hotelhalle. Soviel ich mich erinnere über 6 oder 7 Geschoße und in der Mitte eine große Treppe. Sehr imposant. Ein paar alte Zimmer gibt es auch noch und ein urdeutsches Restaurant (Hirschgeweihe, fette Stühle, schwere Teppiche...sehr geil!).

    Leider wird das Hotel von der wenig renommierten Starwood-Grupe geführt, was sich dadurch bemerkbar macht, dass sich in Shorts und mit Baseballkappen gekleidete Amis meist dort herumtreiben, was den durchaus vorhandenen Charme ddes Hotels recht schnell zunichte macht :?

    Ach ja und was die neuen Upper-Eastside Buden angeht. Die finde ich erste Klasse und das zeigt, dass Berlin Weltstadt ist - zumindest in diesem Bereich! Wir Wiener können von so etwas leider nur träumen... .Dagegen haben wir leider nur so Bimmel a la Hollein oder Coophimmelb(l)au aufzufahren :weinen:

  • Das Westin Grand ist mein Lieblings-DDR-Bau. Innen völlig überraschend, wer nicht rein geht, hat deftig was verpasst.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!