Berlin - Unter den Linden

  • Man hat keine Ahnung von Stadtarchitektur und Urbanistik. Intelligent wäre es, man würde die sonnige Südseite so verbreitern, [...] Auf der Nordseite kann man dann mit jeweils einer Fahrbahn pro Richtung Bus- und Taxiverkehr unterbringen. Zur Not kann man dort auch den Gehweg verschmälern.

    Einen Prachtboulevard sollte man unbedingt möglichst symmetrisch halten meiner Meinung nach.

  • Seini... :) In einer Straßenschlucht ist die Nordseite die Sonnenseite.

    Ach ja, wie PEINLICH!!! :peinlich: Ich hatte natürlich an die südseitigen Häuserfronten gedacht.... ~:-[]

    Wer einer Halbwahrheit eine weitere Halbwahrheit hinzufügt, schafft keine ganze Wahrheit, sondern eine ganze Lüge.

  • Nach dem autofreien Teil der Friedrichstraße der nächste Schritt, morgen beginnen die Bauarbeiten UdL, dazu ein Artikel der Berliner Zeitung:

    "Die Autos verlieren nun Platz auf dem Boulevard, und in einigen Jahren ist er ganz für sie tabu. Radfahrer bekommen mehr Platz...

    Viel Platz für Autos Unter den Linden: Dieses Ära geht nun nach vielen Jahrzehnten zu Ende. Der Boulevard im östlichen Stadtzentrum wird Anfang der kommenden Woche zur Großbaustelle. Dabei wird nicht nur die Fahrbahn saniert, am Ende werden Autos statt zwei nur noch einen Fahrstreifen pro Richtung haben. Das Projekt ist eine Zwischenstufe auf dem Weg zu einer noch radikaleren Umgestaltung: Künftig sollen Unter den Linden gar keine privaten Autos mehr fahren dürfen...."

    https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropo…-ende-li.190324

  • Warum gibt es eigentlich nicht mehr die traditionelle Wachablöse mehr vor der Neuen Wache? Bis Anfang der 1990er Jahre war das ein touristischer Hingucker? Lag das daran, dass das zuletzt von der DDR NVA nur noch praktiziert wurde? Ich fände es klasse, wenn man das reaktivieren würde! Man könnte das wie in GB oder Schweden oder Norwegen ja auch mit historisch uniformierten Soldaten machen!

    Wachablöse in Stockholm:

    https://youtu.be/SuYl_JrH3cs

  • Eine öffentliche militärische Zeremonie ist wohl in Berlin/Deutschland nicht möglich... Da bräuchte es wohl ein Großaufgebot von Polizei um die linken Demonstranten fernzuhalten.

  • campus solis

    Wieso, den linken Mob gab es doch auch bereits 1990 schon in Berlin und die hatten auch da ganz andere Probleme als eine traditionelle Wachablöse?

    Aber im ernst, natürlich sollen keine Soldaten in Wehrmachts oder NVA Uniformen dort die Wachablöse machen, sondern die demokratische Bundeswehr. Wo soll da bitte ein Problem sein? Im Gegenteil, wäre das doch etwas um die Verankerung der Bundeswehr in der Gesellschaft zu festigen! Selbst der Große Zapfenstreich für Merkel war ein wunderbares Erlebnis und hat großen Eindruck hinterlassen!

  • "Exilwiener", die Neue Wache lag in Ost-Berlin. Wenn Du mit "linkem Mob" Hans Modrow meinst, hast Du insofern Recht, dass der damals wirklich ganz andere Probleme hatte. Diejenigen, die ich aber eher vermute, von Dir gemeint zu sein, lebten damals in Kreuzberg im Westen. Also ein Stückchen von der Neuen Wache entfernt.

    Neee, lass mal. Ich brauche da keinen Stechschritt. Gerade heutzutage nicht. Die richten nur wieder Unheil damit an.

  • Modrow…tstsss ich muss schon bitten ?. Nö, ich meine die letzte demokratische Regierung unter Lothar de Maizière natürlich! Da gab es noch die Wachablöse. Warum vergisst heute jeder, dass es für ein paar Monate eine demokratisch gewählte Regierung mit freien Wahlen in der DDR gab?

  • Exilwiener,klar Touristisch gesehen wäre so eine Wachablösung der Knüller.Aber Soldaten mit Gewehren und Stechschritt vor der Neuen Wache und der Skulptur trauernde Pieta mit totem Kind in der Neuen Wache passt nicht zusammen.

    Deshalb werden die Schinkelschen Standbilder der Millitärs Bülow und Scharnhorst auch nicht wieder vor der neuen Wache aufgestellt.

    Aus architektonischen und geschichtlichen Gründen hätte ich mir diese Standbilder wieder dort gewünscht.Aber wie gesagt,durch die inhaltlich neue Bedeudeutung der Neuen Wache wären Millitärs ob Lebend oder aus Marmor vor der Neuen Wache dann unangemessen.

  • Lothar de Maizière und die Ost-CDU waren aber sicher eines nicht - ein lnker Mob.

    Natürlich nicht, aber es ist echt für verlorene Fisch, wie man bei uns zu sagen pflegt, über so etwas zu anscheinend zu sprechen. Jemand argumentierte hier mit Linken, die wohl demonstrieren würden, wenn es eine Wachablöse wieder gäbe. Ich meinte , dass es sogar in der Demokratie der ersten Zeit ja doch noch möglich war und da auch keine Linken dagegen demonstrierten. Wie auch immer, ich merke, dass ihr Deutschen leider gar nicht bereit für Normalität seid, deshalb haben die Trübys und Oswalts auch die Möglichkeit in diese Flanke einzubrechen. Für mich als Ausländer ist es irgendwie verstörend wie man in Deutschland vor jedem Furz eingeht und kein selbstbewusstes Rückgrat hat zu etwas einzustehen.

  • Warum gibt es eigentlich nicht mehr die traditionelle Wachablöse mehr vor der Neuen Wache? Bis Anfang der 1990er Jahre war das ein touristischer Hingucker? Lag das daran, dass das zuletzt von der DDR NVA nur noch praktiziert wurde? Ich fände es klasse, wenn man das reaktivieren würde!

    Also ich weiß nicht, ob du schon einmal im Inneren der Neuen Wache warst.

    Dort findet sich (ausschließlich) die vergrößerte Nachbildung der Pieta von Käthe Kollwitz "Mutter mit totem Sohn"...in Erinnerung an ihren im Weltkrieg gefallenen Sohn.

    Die Neue Wache ist die zentrale Gedenkstätte für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft.

    https://duckduckgo.com/?q=pieta+neue+…f912833f07b.jpg

    Davor dort bewaffnete Soldaten paradieren zu lassen, würde schon sehr makaber oder gar zynisch wirken.

    Für so Touristen-Gaudis finden sich sicher passende Orte. Vor dem Rathaus Köpenick tritt manchmal die "Hauptmann-Garde" auf. https://koepenicker-hauptmanngarde.de/

  • Zitat

    Seit dem Volkstrauertag am 14. November 1993 dient die Neue Wache als Zentrale Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Am Volkstrauertag und zu anderen offiziellen Anlässen – wie beispielsweise Kranzniederlegungen – wird vom Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung eine Ehrenwache für das Gebäude gestellt.

    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Wache

    Das eine schließt - meiner Meinung - das andere nicht aus. Die militärische Wachablöse würde ich sogar ale Ehrerbietung gegenüber den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft sehen, wie das bei anderen Gedenkstätten auf der Welt auch so ist. Was ich nicht wusste, dass die Bundeswehr dort ab und an bereits Ehrenwache hält. Ich finde, das könnte man doch wirklich auf Täglich ausweiten - das haben sich die Millionen Opfer der letzten schrecklichen Kriege und der Opfer des braunen und roten Terrors mindestens verdient:

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    Ok, die Uniformen könnten etwas schicker sein...:wink:

    Wirklich genial ist aber diese Kameraeinstellung bei Min 3:00, da sieht man im Hintergrund die wiederaufgebaute Kommandantur und die Schloßkuppel dahinter!!! :daumenoben::

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  • Ich denke es ist schon ein Unterschied, ob die Soldaten dort einmal jährlich im Rahmen der Kranzniederlegung des Bundespräsidenten (ggf. mit Staatsgästen) auftreten oder es dort ständige Wachablösungen gibt.

    Der Fokus würde doch ständig vom Gedenkort auf die paradierenden Soldaten gelenkt (für die einen als touristische Gaudi, für die anderen als Zankapfel)... ...und das noch vor der Pieta einer überzeugten Pazifistin.

    Viele Opfer und Angehörige würden die Soldaten sicher auch nicht als Ehrerbietung ansehen, auch das sollte man respektieren.

    Der Bundespräsident könnte so eine ständige Wachablösung vor Schloss Bellevue einführen....wenn er denn wollte.