Die Fassade der Komischen Oper hatte den Krieg wohl relativ gut überstanden wie dieses Bild aus den 1960ern zeigt:
Quelle: http://www.komische-oper-berlin.de/
Ich hatte immer gedacht, dass sie zerstört wurde. Ohne Not hat man da wieder die Spitzhacke angesetzt 
War beim Berliner Ensemble genau so. War außen auch noch mit allem Stuck vorhanden und in den 60ern hat mans dann entstellt.
Die Linden auf langer Strecke mittlerweile ohne selbige - daran muss man sich erst gewöhnen. Der U-Bahn-Bau hat es erforderlich gemacht.
Pressemitteilung Nr. 048/2012 vom 08.02.2012
Der Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Ordnung, Carsten Spallek, informiert:
Im Kreuzungsbereich Unter den Linden / Ecke Friedrichstraße müssen für den Neubau der U5 54 Linden gefällt werden.
Die Bäume werden nach Abschluss der Bauarbeiten durch Kaiserlinden ersetzt.
Puh, ist das kahl. Und die Kaiserlinden werden dann als ausgewachsene Bäume eingesetzt oder muss man anschließend nochmal fünfzig Jahre bis zum Vorzustand warten?
Edit:
acht bis zehn Jahre alte Kaiserlinden
Das ist ja eher witzlos in Anbetracht dessen:
Die meisten der 304 Linden auf dem Boulevard wurden ab 1947 gepflanzt.
Die Fassade der Komischen Oper hatte den Krieg wohl relativ gut überstanden wie dieses Bild aus den 1960ern zeigt:
Quelle: http://www.komische-oper-berlin.de/
Ich hatte immer gedacht, dass sie zerstört wurde. Ohne Not hat man da wieder die Spitzhacke angesetzt
Da ist aber noch einiges im Inneren des Kubus vorhanden. Beim nächsten Besuch werde ich da mal genauer drauf achten. Der Rundbau ist im Prinzip vorhanden, und davor ist ein historistisches Treppenhaus mit einer Art Portalsituation. Kann gut sein, dass das sogar die alte Fassade ist. Um das ganze herum ist dann das moderne Gebäude mit den Kassen und den Foyers gebaut worden.
Es ist eher vergleichbar mit einem klein- und zurechtgeschliffenen Zahn, auf den man (besser: das Architektenkollektiv Nierade) eine Glas-Metall-Krone aufgesetzt hat.
Wenn mal bei Sonnenschein die Vorhänge geöffnet sind:
http://farm6.static.flickr.com/5028/5835881048_b9ba3f2365.jpg
Von innen - treppauf:
Und selbige Treppe hinab zum Ausgang Behrenstraße:
Bildquelle jeweils: Gryffindor - gemeinfrei gestellt bei Wikipedia
Ah, danke, solche Bilder hab ich gesucht. Da scheint von Außenstuck leider nix mehr da zu sein. Ich finde die Innensituation allerdings ganz reizvoll, da ich Kontrasten nicht grundsätzlich negativ gegenüberstehe 
Die neue Außenfassade ist allerdings wirklich trostlos...
Nun, die Grundmauern samt Bögen scheinen ja erhalten. Eine Rekonstruktion des Portikus scheint generell gut möglich. Es wäre dann eben eine historische Eingangssituation in einem ansonsten äußerlich tristen Neubau. Aber das wäre doch einer jener Kontraste, die moderne Architekten so lieben. Und eine Verbesserung der Situation allemal. Also ran an die Planung!
Um zurück zum Thema dieses Threads zu kommen:
So präsentiert sich bis auf Weiteres (für die Dauer des U-Bahn-Baus) die Strasse unter den Linden am Zeughaus: 
Die Strasse unter den Linden beginnt ja schon am Kupfergraben, obwohl erst nach dem Friedrich-Denkmal die ersten Linden stehen.
Somit ist wohl der größere Teil der Strasse derzeit baumlos. Warum im Bereich des Lindenkorsos (VW) selbst am Straßenrand keine Linden mehr stehen, würde ich auch gerne mal wissen... Die ganze Strasse ist ein Trauerspiel und in den kommenden Jahren besser zu meiden.
Warum im Bereich des Lindenkorsos (VW) selbst am Straßenrand keine Linden mehr stehen, würde ich auch gerne mal wissen...
Vielleicht, weil die Aus-/Eingänge aufm Bürgersteig entstehen, wie man sie auch schon Unter den Linden/Brandenburger Tor (wenn auch um einiges älter)!?
Die ganze Strasse ist ein Trauerspiel und in den kommenden Jahren besser zu meiden.
Hier gehts außerdem um Architektur, nicht um "Rettet die Regenwälder". Ja, es ist gewiss keine schöne Situation. Aber Herr Jott, die Linden kommen ja wieder 
. Den Berlinern kanns/dürfts rel. egal sein. Und die Touristen müssen damit leben. Ärgerlich, aber "sh*t happens"... So hat man wenigstens nen Grund, wieder zu kommen. Nichts gegen dich direkt, Melder, aber die Zahl an belanglosen Beträgen wird immer größer. Mit "Früher war alles besser" kommt man auch nicht weiter, als mit "Früher war alles Scheibe" à la DAF.
Hallo Benni
Nanu, wer bist Du denn? Von Dir habe ich noch gar keinen Eintrag von Belang gelesen.
Aber ich kann´s auch sein lassen, hier ist eh nicht viel Resonanz auf meine offenbar belanglosen Postings, während beim DAF richtig was los ist.....
Schnöselige Kommentare wie "Shit happens" oder "Hier gehts außerdem um Architektur, nicht um "Rettet die Regenwälder" sind auch nicht wirklich hilfreich, ich bin der Meinung, es geht hier nicht nur um Architektur, sondern um Lebensqualität in der Stadt, und da gehören Bäume unbedingt dazu. In einem Diskussionsforum wird wohl noch die Frage gestattet sein, ob diese oder jene Maßnahme wirklich nötig und sinnvoll ist. Wie gesagt, ich muss hier nichts posten.....
Ich hoffe, du wanderst uns jetzt nicht ins DAF ab lieber Wiederaufbaumelder, ich finde deine Beiträge immer sehr interessant und lesenswert, lass dich nicht wegen einer negativen Rückmeldung verunsichern. Wir brauchen Teilnehmer wie dich, die mit aktuellen Informationen und Bildern von vor Ort aufwarten können. Bleib bei uns.
Ich würde sogar mal behaupten, dass man im DAF viel häufiger "Mach nich so nen Aufstand!" oder "Geh doch woanders heulen!" zu hören bekommt, wenn man es wagt seine persönliche Meinung mal ein kleines bisschen kritischer oder emotionaler kundzutun. Oder wenn man sich einfach nur für Bilder bedankt...
@ Wiederaufbaumeister:
Vielen Dank für die Eindrücke und ich muss gestehn, ich bin sogar ziemlich entsetzt, wie sehr Unter den Linden zur Zeit entstellt ist. Ausgerechnet das einzige bisschen Harmonie und Schönheit im Herzen Berlins... Naja, geht wohl nicht anders... 
Warum im Bereich des Lindenkorsos (VW) selbst am Straßenrand keine Linden mehr stehen, würde ich auch gerne mal wissen...
Das hat nicht - wie Benni behauptet - mit den Ausstiegen des künftigen Bahnhofs (diese kommen auf den Mittelstreifen) zu tun, sondern hat seine Bewandtnis mit dem unterirdischen Umstiegsbereich von der U6 auf die U5, welcher von der Südseite der Kreuzung erfolgt. Hier findest du gewiss weitere Informationen.
Apropos Resonanz: Du hast zwar nicht völlig unrecht - selbige ist aber auch keine Einbahnstraße.
Weil es für mich nicht so schwierig ist, mal ein kleiner aktueller Überblick:
Der Mittelstreifen ist hier, zwischen Glinka- und Friedrichstraße - ebenfalls auf der Südseite gerodet.
Im Kreuzungsbereich sind dann alle vorigen Linden futsch.
Auf der Nordseite konnte bereits wieder neu gepflanzt werden...
...was zukünftig wohl - wie hier - auf ganzer Breite zu merklichen Größenunterschieden der Bäume führen wird.
Der vorübergehender Freistand des als Carlton-Hotel errichteten Eckgebäudes zur Charlottenstraße ist zumindest mal ein interessanter Anblick.
Im östlichsten Abschnitt bis zum Reiterdenkmal ist dagegen alles unversehrt.
Eine umfassende aktuelle Zustandsbeschreibung garniert mit Planungshorizonten.
Gerüste am Pariser Platz, Rohre an der Schlossbrücke, Gruben allerorten: Zwischen Brandenburger Tor und Alex wird heftig gewerkelt Die prominente Meile ist nicht mehr wiederzuerkennen.[...]
Hatte mich schon mal im DAF über das Chaos auf Jahre hinweg der Linden beschwert, wurde aber nur dumm abgekanzelt... Natürlich muss hier und da saniert werden und hier und da gebaut...aber alles auf einmal und das über ein Jahrzehnt hinweg, dass sogar Traditionsunternehmen wie das Operncafe schließen müssen? Unter den Linden ist immerhin eine der Hauptattraktionen und Aushängeschilder der Stadt. Jetzt bekommt man auf Jahre hinweg allerhöchstens Tränen in die Augen (nicht nur wegen dem aufgewirbelten Baustaub), wenn man den Boulevard entlang schlendern will. 
Heutzutage...
Viele Kräne auch schon 1991:
http://www.bildindex.de/bilder/fm424514a.jpg
Leicht versetzt 1939:
Nahezu 1 1/2 Jahre nach jenem uninteressanten Beitrag konnte ich kürzlich und des nächtens die mittlerweile erfolgte Anbringung der Supraporten-Reliefs am Schadow-Haus dokumentieren - Tempus non fugit.
Immerhin! Fertig sieht aber auch anders aus.
Vielen lieben Dank für deine unermüdliche Dokumentationsarbeit! Ich blättere manchmal gern zurück und schaue mir das Werden eines Objektes an.
