Berlin - Unter den Linden

  • Ich meinte , dass es sogar in der Demokratie der ersten Zeit ja doch noch möglich war und da auch keine Linken dagegen demonstrierten. Wie auch immer, ich merke, dass ihr Deutschen leider gar nicht bereit für Normalität seid, deshalb haben die Trübys und Oswalts auch die Möglichkeit in diese Flanke einzubrechen. Für mich als Ausländer ist es irgendwie verstörend wie man in Deutschland vor jedem Furz eingeht und kein selbstbewusstes Rückgrat hat zu etwas einzustehen.

    "Wieso, den linken Mob gab es doch auch bereits 1990 schon in Berlin."

    "Wenn Du mit "linkem Mob" Hans Modrow meinst,..."

    "Modrow…tstsss ich muss schon bitten ?. Nö, ich meine die letzte demokratische Regierung unter Lothar de Maizière natürlich!"

    "Lothar de Maizière und die Ost-CDU waren aber sicher eines nicht - ein lnker Mob.

    "Ich meinte , dass es sogar in der Demokratie der ersten Zeit ja doch noch möglich war und da auch keine Linken dagegen demonstrierten."

    Exilwiener

    Das ist jetzt das Gegenteil vom Eingangszitat.

    [1] Wer ist denn jetzt der von Dir genannte linke Mob?

    [2] Was ist aus Deiner Sicht Bereitschaft für Normalität? Welche Normalität meinst Du genau?

  • Lieber Goldstein,

    ad 1: Vermutlich die Antifa, die User campus solis meinte

    Ich glaube aber nicht, dass die das machen würde, da es dafür doch überhaupt keinen Grund gäbe. Zumindest fällt mir einfach keiner ein. Die Bundeswehr ist weder die Wehrmacht noch die NVA, dass jemand etwas dagegen haben könnte. Damit habe ich hoffentlich auch Frage 2 beantwortet. Eine Wachablöse ist nichts Anrüchiges oder Bekämpfenswertes, womit ich Normalität meine. Normal ist für mich, wenn die Dinge um einen herum pragmatisch gesehen und gelebt werden.

  • Normal ist für mich, wenn die Dinge um einen herum pragmatisch gesehen und gelebt werden.

    Der jetzige Zustand ist doch sehr praktisch und lösungsorientiert.

    Es wird kein Geld für Soldaten (und deren Absicherung) verpulvert. Soldaten, die dort keine Funktion haben.

  • Sorry, das verstehe ich jetzt nicht? Ich sehe bei der Ehrenwache am Volkstrauertag keine Antifa demonstrieren und auch nicht bei den zahlreich stattfindenden Kranzniederlegungen - wogen wollen die denn dort auch demonstrieren? Gegen die Ehrenwache für die Opfer an die gedacht wird? Also sind die Menschen in Berlin offensichtlich vernüftig genug, weshalb es hier auch keiner "Absicherung" bedarf. Also gerne mehr von den militärischen Ehrerbietungen dort! Das wäre für mich jedenfall ein must see als Tourist!

  • ...

    "Lothar de Maizière und die Ost-CDU waren aber sicher eines nicht - ein lnker Mob.

    "Ich meinte , dass es sogar in der Demokratie der ersten Zeit ja doch noch möglich war und da auch keine Linken dagegen demonstrierten."

    ...

    Warum sollten die Linken dagegen demonstrieren? Was nützen demokratische Wahlen, wenn statt der ersten nun die zweite Garnitur auf der Liste stand, deren Verstrickungen erst Jahre später ans Licht kamen? Am längsten gegen eine Überprüfung gesträubt hat sich die CDU.

  • Exilwiener

    Also am Volkstrauertag ist doch bei der Kranzniederlegung des Bundespräsidenten alles durch Polizeikräfte abgesichert.

    Wenn an normalen Tagen zwei Soldaten dort alleine stehen, ist Situation eine ganz andere

    (denen würde ich nebenbei auch dieses Dauerbegaffen durch Touristen nicht zumuten wollen).

    Wie gesagt, viele Opfer und Angehörige würden diese Soldaten auch nicht als "Ehrerbietung" wahrnehmen.

    Es sollte ein Ort des Gedenkens sein, und keine Gaudi für Touristen.

  • Auf der anderen Seite ist es aber auch Tradition, und die Soldaten werden sich zu wehren wissen. Gerade das Auftreten der Soldaten wäre eine offizielle staatliche Ehrerbietung gegenüber allen Opfern des letzten Jahrhunderts.

    Ich bin dafür.

  • Über dem Hauptportal des schönen Gebäudes und vor dem mittleren Fenster des ersten Stockwerks gab es übrigens noch lange nach dem Krieg eine Kartusche(?). Irgendwann hat man diese wohl entfernt, vielleicht um mehr Licht durch das Fenster zu lassen. Ich hoffe, man hat es nicht einfach entsorgt und es ist vielleicht noch irgendwo im Haus ausgestellt?

  • Zwei Lindenblicke von vor vier Wochen, aber sieht ja eigentlich noch unverändert so aus.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Nach über 12 Jahren nochmals Bilder des Gebäudeblocks.

    Mittelstraße, ein italienisches Restaurant sorgt für ein wenig Leben. Wenn irgendwann in ferner Zukunft die Baustelleneinrichtung der Staatsbibliothek mal weg sein sollte und die Charlottenstraße wieder normal dazugehört, ist da noch weiteres Potential.

    Kaum ein Bild ohne Absperrbaken möglich in dieser Stadt.

    Arkaden an der Friedrichstraße.

    dsc00320o2jwq.jpg

    Insgesamt eine positive Gebäudefolge; gut und wichtig dass man UdL auf drei Abschnitte gegliedert hat.

    Die Alterung und Verschmutzung der Natursteine fand ich anfangs noch störend, mittlerweile dagegen ziemlich gut. :smile:

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Diese "Unsitte" (vornehm ausgedrückt), Laternen-, Straßenschild-, Verkehrsschilder-, Ampel-, und sonstige Masten vollzukleben, ist voll zum :wuetenspringen::kopfwand::aufdenkopf::gehtsnoch:<X:daumenunten::cursing:.
    Da müsste es in den besonders betroffenen Gebieten tägliche Einsatztruppen geben, die die Sticker sofort wieder entfernen. Und sofern erkennbar, den jeweilig genannten/beworbenen Firmen/Veranstaltungen/Institutionen in Rechnung stellen.

  • ^

    Diese Truppen könnten dann auch gleich gegen Graffiti eingesetzt werden. Zumindest an öffentlichen Gebäuden. Sonst sind ja die privaten Eigentümer zuständig. - Es werden so viele Steuermillionen verschwendet, da wäre das Geld für eine schnelle Anti-Aufkleber-und-Graffiti-Truppe schon besser investiert.

    Aber diese Bepflanzung sieht schon toll aus. Gefällt mir sehr gut.

  • Die Beete machen in der Tat sehr viel mehr her, als die gras- und unkrautbewachsenen Trampelpfade an den Rändern des übrigen Mittelstreifens von Unter den Linden. Ich würde es sehr begrüßen, wenn auch der Rest von Unter den Linden diese Beete erhielte.