Berlin-Mitte - Behren- und nördliche Glinkastraße

  • Man muss heutzutage damit zufrieden sein, aber uns allen ist klar was selbst den traditionellen Neubauten wie diesem fehlt: Die Ornamentik, die früher die Gründerzeitbauten schmückte und die Fassaden erst zum Leben erweckte und bereicherte. Ornament ist in der modernen Architektur bis zum heutigen Tag ein Tabu das ich nie begriffen habe. Warum verzichten wir aus freien Stücken auf das, was wir doch in Wahrheit gerade so schön finden?

    In dubio pro reko

    Einmal editiert, zuletzt von reklov2708 (14. Dezember 2014 um 19:58)

  • Vor dem Jahreswechsel noch schnell einige aktuelle Eindrücke.

    Blick von Unter den Linden die Glinkastraße hinab.

    Aus dieser Perspektive sieht der DGUV-Neubau an der Ecke Französische Straße dann doch ganz schön besch...eiden aus.

    In das Haus Behrenstraße 19 zieht im nächsten Jahr übirgens das RTL-Hauptstadtstudio.

    Der von 'Spreetunnel' schon gezeigte fast fertige Bau an der Glinkastraße im Zusammenhang.

    Was mir jüngst erst durch den Kopf ging ist der bizarre Name "Palais Behrens", weil die Behren_straße ihren Namen nach Johann Heinrich Behr trägt.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Bilder von heute.

    Die letzten Gitter und Absperrungen sind fort, nur zwei Dixis mögen noch nicht weichen. Die Gebäude werden aktuell bezogen.

    Im Ergebnis sehen wir ein weiteres Stück Stadtreparatur.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

    Einmal editiert, zuletzt von Mantikor (28. August 2015 um 13:19)

  • Stadtreparatur ist total übertrieben. Sieht denn niemand, dass das nur die üblichen Kisten sind, die einen zu DDR-Zeiten passabel wiederhergestellten und jetzt verschandelten Altbau rahmen? Dass man dem ganzen ein bisschen Stuck angeklebt hat, macht das ganze nicht besser. Natürlich heißt es gleich wieder "besser als Glas und Strichcodefassade" klar, aber sind wir damit schon zufrieden? Die ganze Friedrichstadt sieht doch inzwischen so aus, sterbensöde!

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

  • Stadtreparatur ist total übertrieben. Sieht denn niemand, dass das nur die üblichen Kisten sind, die einen zu DDR-Zeiten passabel wiederhergestellten und jetzt verschandelten Altbau rahmen? Dass man dem ganzen ein bisschen Stuck angeklebt hat, macht das ganze nicht besser. Natürlich heißt es gleich wieder "besser als Glas und Strichcodefassade" klar, aber sind wir damit schon zufrieden? Die ganze Friedrichstadt sieht doch inzwischen so aus, sterbensöde!

    da stimme ich NICHT zu: Fischerinsel oder Alex das IST sterbensoede! :cool:

  • Man muss heutzutage damit zufrieden sein, aber uns allen ist klar was selbst den traditionellen Neubauten wie diesem fehlt: Die Ornamentik, die früher die Gründerzeitbauten schmückte und die Fassaden erst zum Leben erweckte und bereicherte. Ornament ist in der modernen Architektur bis zum heutigen Tag ein Tabu das ich nie begriffen habe. Warum verzichten wir aus freien Stücken auf das, was wir doch in Wahrheit gerade so schön finden?

    Du hast in allen Punkten ja recht, aber deine erste Aussage "heutzutage damit zufrieden sein" sagt alles aus was dazu zu sagen ist. Insgesamt kann man doch froh sein, wenn eine Stadtreparatur stattfindet und nicht Zerstörung Nr. 3 forciert wird.
    In Berlin ist da vieles gelungen und wenn man sehen möchte wie man Städte richtig vermurksen kann schaue sich Kassel & CO an.
    Die neuen Gebäude in dem Beispiel hier passen sich doch wenigstens der gewachsenen Struktur an und sind nicht isolierte Solitäre als Ergebnis von Architekten als Selbstdarsteller wie es leider so häufig geschieht.
    => Daher kann ich mit diesen Neubauten sehr gut leben ...

  • da stimme ich NICHT zu: Fischerinsel oder Alex das IST sterbensoede!

    Der Meinung bin ich auch, auch die Architektur ist sterbensöde. Wenn dieses stuckierten Kisten wie an diesem "Palais" das beste sind, was moderne, angepasste Architektur in Deutschland leisten kann, dann gute Nacht. Da genügt in Zukunft ein Bausatz, der an jeden Architekten geliefert wird und man kann das fertige Gebäude dann beliebig mit Stuckleisten bekleben, spart Kosten und Mühe. Wahrscheinlich wird das ohnehin heute schon so gehandhabt.

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

  • Snork 30. Juli 2023 um 22:01

    Hat den Titel des Themas von „Palais Behrens/Theising - Neubauprojekt Behrenstraße 14-20“ zu „Berlin-Mitte - Behren- und nördliche Glinkastraße“ geändert.