• Null komma nullnullnullnullirgendwas.
    Überhaupt zumal die Engelapotheke bereits an anderer Stelle "rekonstruiert" worden ist
    http://www.fachwerkhaus.de/stadthaus-wird…eumsstueck.html

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Ich bin gebürtiger Gießener

    Das seid euch nicht sicher.

    Zum 01.Januar wird von mir eine neue BI gegründet werden. Einige Lokalpolitiker habensuch Gefallen daran gefunden und die Lokalpresse berichtet wöchentlich ausführlich darüber. Ab Anfang Januar wird es auch eine große Inline-Gruppe geben.

    Hier meine Pressemitteilung im Wortlaut:

  • Pressestatement zu den Wiederaufbaugedanken der BI „Rettet die alte Post“

    Geburtsstunde “Historische Mitte Gießen”

    Die Bi regt an, an wichtigen Punkten und Kreuzungen der Stadt Gebäude zu rekonstruieren, welche im Bombenhagel 1944 zerstört oder danach abgerissen wurden. Eine komplette Rekonstruktion der Altstadt wurde und wird nicht ins Auge gefasst, da dies aus brandschutzrechtlichen Gründen, Platzgründen, Eigentumsgründen, sowie einiger in den letzten 70 Jahren gebauter, schützenswerter Gebäude nicht möglich ist. Hierzu wird ab Beginn des neuen Jahres eine neue Facebookgruppe gegründet, zu welcher alle Menschen mit Ideen, Anregungen, Bildern, aber auch Kritik und Argumenten eingeladen sind. Weiterhin soll es im neuen Jahr eine große Informationsveranstaltung, zu welcher hiermit auch Kommunalpolitiker eingeladen sind, geben. Es sollen außerdem im neuen Jahr Flyer gedruckt, das Gespräch mit Geschäftsinhabern der Innenstadt und Gebäudeeigentümern geführt werden um so Bürger und Interessierte von allen Seiten einzubinden. Als weitere Ziele sollen die Einbindung aller (vorallem bisher stiefmütterlich behandelter) Innenstadtflächen sein. Hierbei legt die BI bei Rekonstruktion von Gebäuden wert darauf, das sog. “Disneylandargument” zu entkräften und den Bürgern anhand von Entwürfen, Bildern, usw. Zu zeigen, dass ihre Stadt an vielen Ecken lebenswerter und schöner sein kann und es einen “Masterplan” für die nächsten Jahre geben könnte. Zudem wird die BI im kommenden Jahr eine Gegendarstellung zu den Aussagen bzw. Argumenten des Architekten Opatz organisieren, da diese in vielen Punkten weder der Meinung der Gießener bzw. Des eigentlichen Vorhabens der BI war und ist.

    Die BI schlägt bei einem virtuellen Stadtrundgang folgende Verbesserungen, baulichen Veränderungen und Rekonstruktionen vor:

    • Lindenplatz
    • Bessere Einbindung bei Festivitäten

      • Rekonstruktion der Nordzeile bzw. in Anlehnung an die Vorkriegsbebauung, diese ist wichtig, da an diesem Platz 4 Architekturepochen aufeinandertreffen und es der letzte innenstädtische Platz ist, an welchem alte Gebäude erhalten sind
    • Verdeckung der Brandmauern und Belebung des Platzes
    • Farbliche Belebung der Linde durch abendliches Licht
    • Zeughaus:
    • Rekonstruktion der alten Fenster des Zeughauses
    • Anbindung des Landgraf-Philipp-Platzes an Festivitiäten (Stadtfest)
    • Beseitigung des Hinterhofcharakters
    • Rekonstruktion des Zach-Gebäudes
    • Rekonstruktion der Eckgebäude inkl. Der Türmchen
    • Rekonstruktion der alten Wache


    • Brandplatz


      • AutofreiePflasterung,Anlegeneiner Brunnenanlage, Schaffungvon Sitzgelegenheiten
    • Rekonstruktion des Kollegiengebäudes und so Erweiterung des oberhessischen

    Museums

    • Nutzung für Stadtfest (Gedanke eines Altstadtfestes oder Mittelaltersmarktes)
    • Öffnung und Anbindung der Schlossgasse, sowie des botanischen Gartens
    • Hier evtl. Überlegung einer Gastronomie um zur Belebung beizutragen
    • Kirchenplatz
    • Öffnung des vermauerten Stadtirchenturmes und so Öffnung zur Stadt
    • Nutzung der Freifläche vor dem Leibschen Haus (und so Beseitigung eines soz.Brennpunktes)
    • Einrichtung einer „sozialen Bude“ zu Festivitäten
    • RekonstruktionderSüdostfront(Engelapotheke,Barockpalaisundso Wiederherstellung der alten Kaplaneigasse)
    • evtl. Rekonstruktion des 3.Burgmannenhauses, welches 1944 verbrannt ist


    • Walltor
    • Abriss des alten Betonbrunnens und Rekonstruktion eines Zollhäuschens, hier Einrichtung einer kleinen Bibliothek etc. als Eingangstor zur Stadt
    • Festungsmauerwerk zugänglich machen und so Stadtmauer erlebbar gestalten
    • Nutzung des DGB-Hochhauses (Dachfläche)


    • Ostanlage
    • Rekonstruktion des Liebigdenkmales, anschließende Beleuchtung
    • Anbindung des botanischen Gartens und eines „Pfades“ zum Schloss


    • Kaplansgasse
    • Aufstellung des Pilzbrunnens
    • Bebauung der Südseite und so Beseitigung der Hinterhofsituation
    • Umgestaltung der CityCenter Fassade zur Löwengasse hin
    • Feste Benennung in Katharinenplatz
    • Nutzung und Umgestaltung des Teufelslustgärtchens
    • Evtl. Anlegen einer kleinen Passage in westl. Verlängerung der Plockstraße zum ehem. Kaufhof
    • Anbindung des letzten Restes der Rittergasse und Nutzung dieser an Fußgängerzone
    • Stadttheater
    • Abriss Waschbetonanbau
    • Rekonstruktion der Quadriga und des Glockentürmchens
    • Südanlagenparksaisonalnutzen(Weindorf,Weinfest, Mittelaltermarkt,Weihnachtsmarkt, usw.)
    • Bahnhofstraße/Reichensand
    • Wiederaufbau Samen-Hahn
    • Rekonstruktion des 1980 abgerissenen Barockpalais
    • Verdeckung der Fassade des Karstadtparkhauses
    • Bebauung Ecke Bahnhofstraße/Schanzenstraße
    • Erlebbarmachung der Georgenschanze als letzten Rest der Stadtbefestigung
    • Beseitigung des Schandflecks Bushaltestelle Linie 5
    • Neuen Bäue/Dietzstraße/Schulstraße
    • RekonstruktiondesEye-CatchersHauszurSonne/Pädagogium/Farbenhaus Obermann
    • Wiederherstellung der alten Straßenflucht im ötlichen Teil
    • Nutzung der Dietzstraße und Beseitigung des Hinterhofcharakters
    • Marktplatz
    • Rekontruktion des alten Rathauses und Nutzung für Oberhessches Museum
    • Rekonstruktion der alten Südseite (Kaminka) und Wiederherstellung der Wettergasse (so Schaffung von Wohnraum auf freiem Stadtraum)
    • Rekonstruktion der Westseite (Haus Teipel, Wallenfels, usw)
    • Rekonstruktion der Engelapotheke
    • Aufstellung einer Brunnenanlage


    • Sonstiges
    • Sichtbarmachung eines Stückes der Stadtbach (hierzu Erläuterung)
    • Dies könnte Wassergeschichte Alt-Gießens sichtbar machen
    • Rekontruktion des Liebigmuseums-Zwillings
    • Wiederherstellung der Ecksituation
    • Tuschierung der Bahnschienen
    • Urbanisierung der Verkehrssituation
    • Man wird nicht von Hochhaus erschlagen
    • Bei Bewerbung um Weltkulturerbe bessere Chancen
    • Rekonstruktion der alten Universitätsbibliothek

      • Alte Bibliothek in die Jahre gekommen und kein Schmuckstück
    • Rekonstruktion des ehem. Daches der Commerzbank
    • Rekonstruktion des Türmchens auf der alten Post

    Die BI (und auch eine evtl. Neue Bi) regt abschließend folgende Gebäude und Denkmale zur Rekonstruktion an:
    Haus zur Sonne/Pädagogium/Farbenhaus Obermann
    Haus Kaminka (Südzeile Marktplatz)
    Altes Rathaus Engelapotheke 3.Burgmannenhaus
    Kollegiengebäude am Brandplatz Metzgerei Zach
    Zollhaus am Walltor (als Tor zur Stadt) ehem. Kreishaus am Brandplatz
    Wiederherstellung der alten Straßenfront Neuen Bäue, Schuhhaus Waldschmidt, Post
    Barockbau Samen-Hahn sowie Samen-Hahn Gebäude
    Zwilling Liebigmuseum
    Alte Universitätsbibliothek
    Nordzeile Lindenplatz
    Quadriga Stadtttheater
    Liebigdenkmal Ostanlage

    Weiterhin schlägt die BI folgende Ideen und innerstädtische Änderungen vor:

    • Einrichtung eines Architektonischen Lehrpfades, Kennzeichnung der Baustile
    • Aufstellung von Modellen um an die Altstadt zu erinnern (blindengerecht)
    • Veranstaltungeines„Altstadtfestes“,hierbeiauch Rücksichtauf Nachkriegsbauten
    • Einrichtung weitererBID´sumetwaauchdie

    Neustadt/Walltorstraße/Schlossviertel besser in die Stadt zu integrieren

    • Sichtbarmachung aller verlorener Gassen bzw. Erinnerung an diese durch Schilder
    • Einrichtung einer Gestaltungssatzung um „städtebauliche Misshandlungen“ wie etwa das Hochhaus Dietzstraße, den Lahntower, usw. in Zukunft zu vermeiden
    • Einrichtung eines „Wasserlehrpfades“
    • Nutzung des Daches des Gewerkschaftshauses


    Mit freundlichen Grüßen
    JPW
    1.Vorsitzender der Bürgerinitiative zur Rettung der alten Post

  • lass mich gern eines Bessren belehren!
    Viel Glück!

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Ein wahrlich ambitioniertes Programm. Sicher wäre es gut, Schwerpunkte zu setzen, und von Zeit zu Zeit punktuell in das Geschehen einzugreifen, wenn sich Chancen dafür bieten.

  • Die Gründung einer Bürgerinitiative freut mich sehr. Die Liste der Vorhaben ist tatsächlich recht umfangreich. Aber man muss vielleicht große Forderungen stellen, um am Ende wenigstens einen kleinen Teil davon umsetzen zu können.

    Besonders der Marktplatz sollte eine weitgehende Rekonstruktion erfahren. Das war mal ein sehr schöner Stadtraum.
    Hier sind einige alte Ansichtskarten zu sehen:

    https://img.oldthing.net/8867/22942382/…KR.jpg%E2%80%8B

    https://img.oldthing.net/8867/22942392/…KR.jpg%E2%80%8B

    https://img.oldthing.net/8867/22942380/…KR.jpg%E2%80%8B

    https://img.oldthing.net/8867/23660045/…en.jpg%E2%80%8B
    Bei Bing sieht man noch die Stadt und den Marktplatz aus der Vogelperspektive. Zwar habe ich Gießen noch nie besucht. Aber anhand der Bilder die ich kenne, ist mir die Stadt recht sympathisch. Sie hat viel "Potenzial", wie man so schön sagt. Eine schöne Stadtanlage. Sehr verwinkelt und viele Plätze.


    Daß dieses "Kaminka-Haus" (Hirschapotheke) bereits im Hessenpark rekonstruiert wurde, sehe ich nicht als Problem. Ein Fassadenteil des Berliner Schlosses gibt es nun auch zweimal. In direkter Nachbarschaft. Das Fachwerkhaus gehört nach Gießen und sollte dort auch wieder stehen. Zumindest gibt es schon Baupläne aus dem Hessenpark. Vielleicht könnte man das Gebäude auch translozieren. Soll sich der Hessenpark ein anderes Haus bauen. Kommt eben darauf an, was kostengünstiger ist.

  • Möglichenfalls lief das wie bei der Römerberg-Ostzeile in Frankfurt. Dort verwendete man zu frisches Holz, was dazu führte, dass die Häuser teils mehrere Jahre gestützt und saniert werden mussten. Die Erfahrung der alten Holzbaumeister ist eben über die Jahrhunderte verloren gegangen. Das ist aber nur eine Vermutung.

  • Bei den Bildern aus dem Hessenpark habe ich auch direkt an die Ostzeile vom Römerberg denken müssen. Das Fachwerk dort sieht irgendwie ein wenig "künstlich" aus. Ich habe mich immer gefragt, wodran das liegen mag und ob alle Fachwerkhäuser am Anfang so aussehen (die Fachwerkhäuser, die man sonst so kennt sind schließlich meistens weit über 100 Jahre alt).
    Mir kommt die Oberfläche dieser neuen Fachwerkhäuser so "glatt" vor. Anders ist es bei der wieder errichteten Goldenen Waage in Frankfurt:

    Allerdings habe ich da in einem Video gehört, dass die Goldene Waage aus Holz von alten Fachwerkhäusern, die abgerissen wurden, gebaut wurde.
    Vielleicht ist ein Unterschied, dass man früher die Balken gebeilt hat und heute mit der Säge arbeitet?
    Und steckt in diesen rekonstruierten Fachwerkhäusern echtes Gefache drin, oder ist das irgendeine moderne Verfüllung, die nur so aussieht?
    Vielleicht kann ja unser Fachwerkexperte @Riegel etwas dazu sagen.

  • Zur Bürgerinitiative "Historische Mitte Gießen" ein heutiger Artikel aus dem Gießener Anzeiger.

    Zitat

    Das alte Rathaus am Marktplatz wieder aufbauen, die ehemalige Universitätsbibliothek oder das Kollegiengebäude der Uni am Brandplatz auferstehen lassen. Die Liste der Vorschläge, die Jan-Patrick Wismar und Peter Eschke für den Wiederaufbau des alten Gießens gemacht haben, ist lang. Der Anzeiger hatte diese Anregungen in der vierteiligen Serie "Zurück ins alte Gießen?" Ende des letzten Jahres aufgegriffen. Doch damit ist die Arbeit der beiden Vorstände der Bürgerinitiative "Rettet die Alte Post" nicht beendet. Zusammen mit Regina Mil haben sie jetzt die Gruppe "Historische Mitte Gießen (HMG)" ins Leben gerufen. "Leuten, die sich mit dem Thema befassen wollen, bieten wir eine Plattform", erklärt Eschke im Gespräch mit dieser Zeitung.


    Neues Leben für das alte Gießen?

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.