Frankfurt a. M. - Schauspielhaus

  • Das Video gab es schon länger auf Facebook, da haben wir es natürlich auch gleich geteilt.

    Ansonsten sind wir für Tipps und Hinweise immer dankbar. Wir können unsere Augen und Ohren nicht überall haben ;)

  • Exilwiener,

    Wunderbares Ensemble.....und mein am schönsten Gründerzeiteckhaus ist auch wieder da!!!!

    DAS is genau was Frankfurt und Deutschland wieder braucht: in jeder Stadt ein 100% Sanierung und rekonstruktion wunderbarer Ensembles wie das Frankfurter Schauspielhaus UND benachbarte Bauten.

    Das Berliner Schloss soll AUCH benachbarte Reko's bekommen und schluss mit modernistischen Strapazzen.

  • Tolle Entwicklung beim Thema Schauspielhaus: Nach dem gestrigen Statement der CDU kann sich nun auch die SPD einen Opern-Standort im Ostend vorstellen: https://www.fr.de/frankfurt/auch…n-13235940.html
    Damit ist auch die wahnwitzige Absage von Guntersdorf (Leiter der städtischen Stabstelle) für den Alternativstandort Ostend Makulatur.

    Mit dem Statement der CDU und SPD für einen möglichen (modernen) Opern-Standort im Ostend, steigen die Chancen für eine Rekonstruktion des Schauspielhauses am Willy-Brandt-Platz.

    ...

  • Eine Provinzposse jagt im Moment die nächste in Frankfurt am Main. Nach der AWO-Affäre kommt jetzt der nächste Hammer: Das Raab-Karcher Areal ist laut Raab-Kaarcher bis 2028 an diese vermietet (mit Option auf Verlängerung bis 2033). Wie Spitzenpolitiker dieses Areal als Standort für einen Opern-Neubau ins Spiel bringen können ist schleierhaft.
    https://www.fr.de/frankfurt/raab…r-13247243.html

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  • Die Zukunft des Schauspielhauses nimmt Gestalt an: Die Kulturdezernentin Hartwig spricht sich für zwei getrennte Neubauten aus. Zitat: "Sie wisse, dass der Abschied von dem Gebäude, in dem sich viele Frankfurter ästhetisch hätten erziehen lassen, schwer fallen werde." Meine Meinung zu dieser ungeheurlichen Äußerung: Die ästhetische Erziehung in dem Nachkriegsbunker Schauspielhaus ist zum Glück misslungen. Immer noch gibt es mehr Altstadtfreunde und Rekoanhänger in Frankfurt am Main, als Fans der heillos überforderten Nachkriegsmoderne.

    https://www.faz.net/aktuell/rhein-…t-16597179.html

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  • In sämtlichen aktuellen Berichten (hier oder hier) ist von einer Rekonstruktion als Möglichkeit nicht mal die Rede.

    Scheint als seien hier sämtliche Ambitionen ins Leere gelaufen bzw. als bestünde dringend Handlungsbedarf.

  • Laut einem Videobericht des Hessischen Rundfunks (s. hier) wurde von den Frankfurter Stadtverordneten beschlossen, die Doppelanlage abzureißen und Theater und Schauspiel neu zu errichten.

  • Das ist wohl richtig. Zugleich wurde aber in der Presse erwähnt, dass eine historisierende Neugestaltung nicht zur Diskussion stehe. Ein Architekturwettbewerb solle her. Nun, warten wir mal die Entwicklung ab.

    Frankfurt : Theater und Oper werden abgerissen

    https://www.faz.net/aktuell/rhein-…n-16609749.html

    Oper und Schauspiel

    Städtische Bühnen Frankfurt: Entscheidung gegen die Sanierung

    https://www.fr.de/frankfurt/stae…g-13512930.html

  • Entwurf für Städtische Bühnen : Das Ufo ist noch nicht gelandet

    https://www.faz.net/aktuell/rhein-…n-16655094.html

    Vision für den Osthafen

    Rem Koolhaas präsentiert Entwurf für Städtische Bühnen

    https://www.journal-frankfurt.de/journal_news/K…hnen-35399.html

    Skandal oder nicht Skandal?

    Rem Koolhaas distanziert sich von Investoren-Vorstoß für Frankfurter Bühnen

    https://www.baunetz.de/mobil/meldung.html?cid=7152754

  • Peinliche Petition des Publizisten und Architekten Philipp Oswalt und Unterstützer (teils aus dem Arch+-Umfeld) für den Erhalt der Theaterdoppelanlage der Städtischen Bühnen von 1963. In der Petition wird von "Geschichtsvergessenheit" und einer "...Baupolitik, "die identitätsstiftende Bauten der Stadtgeschichte auslöscht und neue Surrogate schafft, welche vornehmlich der Vermarktungslogik eines globalisierten Standortwettbewerbs folgen", schwadroniert. Von dem brutal überbauten historischen Schauspielhauses von 1902 wird kein einziges Wort verloren. Verlogener geht es kaum noch.

    Die Petition: https://www.change.org/p/oberb%C3%BCr…ankfurt-am-main

    ...

  • Bitte nicht wieder Rem(co) Koolhaas!!! In der Niederlanden wurde sein "Schwarzer Madonna" in Den Haag abgebrochen.


    Heute stehen dort wieder ansehliche und mehr hochwertige Neubauten im Backstein und immer bestückt mit (farbigen) Schmuck Elementen oder quasi Barocke Kupfer Dome!!!!! Den Haag hat wieder eindrucksvollen Ensembles in der Stadtmitte, wo einst doch wenig Werttvolles war!! Das wird auch in Rotterdam gemacht am Blaak und in Amsterdam am Amstel Fluss neben den Amstel Bahnhof!!!

    Die Niederlanden wissen jetzt hochurban, wertig und eindrucksvoll zu bauen.

    Etwas was in Berlin, Köln, Essen, Dortmund und Düsseldorf noch immer nicht geschieht obwohl das Potential dort doch riesengross ist.

    Das Geheimniss heisst historisierende Neubau, traditioneller Neubau oder retro Neubau.

    Dazwichen stehen wie üblich gläserne Neubauten, die immer (!) gut passen.

  • Um das teure Thema wollten sich die regierenden Politiker schon lange herumdrücken. Nun ist mit dem Corona-Virus und den folgenden finanziellen Belastungen der gesuchte Vorwand gefunden, die Neubauplanungen für das Erste ad acta zu legen. Soviel mal zu den Auswirkungen von Corona auf die Architektur. Allerdings könnte das für die Städtischen Bühnen bedeuten, dass irgendwann der Betrieb eingestellt werden muss. Denn aus Gründen der Sicherheit und des Brandschutzes ist ein Weiterbetrieb eigentlich kaum noch zulässig.

    Geplanter Neubau der Frankfurter Bühnen

    Corona-Krise in Frankfurt: OB Feldmann stoppt Milliarden-Projekt

    https://www.fnp.de/frankfurt/coro…r-13636285.html

  • Laut eines Artikels der FR gab es tausende Unterschriften bei der Petition einer Initiative für den Erhalt der städtischen Bühnen. Es geht dabei um den Erhalt des modernen Umbaus von 1963. Mittlerweile gibt es auch eine Website der Initiative mit teils verstörenden Aussagen. So wird eine "Geschichtsvergessenheit" beklagt, ohne auch mit nur einem Wort darauf einzugehen, dass zahlreiche Bauteile aus dem historischen Schauspielhaus von 1902 unter der modernen Fassade versteckt sind. Es wird zudem mit keinem Wort erwähnt, dass der Architekt des brutalmodernen Umbaus von 1963, Otto Apel, im 3. Reich im Architektenstab von Albert Speer tätig war. Wer Geschichtsvergessenheit anprangert, der muss mit offenen Karten spielen und nicht wesentliche Fakten, die nichts ins ideologische Weltbild passen, weglassen.

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  • Solche Äußerungen, man solle die Städtischen Bühnen erhalten, kenne ich aus dem eigenen Bekanntenkreis. Ich gebe der Petiition, bei der auch Oswalt mal wieder mitmischt, allerdings keine Chance. Jetzt kommt eine Wirtschaftsflaute, die Frankfurt wie eine kalte Sturmflut erwischen wird. Die werden kein Geld mehr für solche Spielchen haben und hoffen vielleicht sogar, das Problem, wenn möglich, privatisieren zu können. Erst einmal wird weitergemurkst, doch irgendwann müsste der Spielbetrieb schon aus feuerschutztechnischen Gründen eingestellt werden.

  • Das ganze ist auch deshalb unfair, weil das damalige Schauspielhaus aus Spenden finanziert wurde.

    Die Stadt tat auch damals wenig fuer Ihre Buerger.

    Man sollte die damaligen Stifter etwas wuerdigen...

    Ein anderer Punkt ist, das wir wahrscheinlich zwei Gebaeude bekommen. Mir will nicht in den Sinn,

    weshalb man nicht zwei Baustile nutzen sollte...

  • Auf jeden Fall muss zuallererst verhindert werden, dass der ganze Kasten inklusive der erhaltenen historischen Teile des alten Schauspielhauses abgerissen wird, um einem neuen, modernistischen Ungetüm Platz zu machen!

    Unlängs war ein umfassender Artikel, ebenfalls in der Rundschau, in der ein Befürworter der 1963er Schachtel zumindest in einer Randnotiz dafür plädierte, innerhalb des zu erhaltenen Glaskastens, die unversehrten Teile des alten Schauspielhauses aus ihrer Verkleidung zu schälen und sichtbar zu machen (ich versuche den Artikel zu finden).

    Damit wäre zumindest verhindert, dass diese historischen Teile "aus den Augen, aus dem Sinn" sind...

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    Unlängs war ein umfassender Artikel, ebenfalls in der Rundschau, in der ein Befürworter der 1963er Schachtel zumindest in einer Randnotiz dafür plädierte, innerhalb des zu erhaltenen Glaskastens, die unversehrten Teile des alten Schauspielhauses aus ihrer Verkleidung zu schälen und sichtbar zu machen (ich versuche den Artikel zu finden)...

    Hier ist der Artikel. Ein Interview mit dem Architekten Jochem Jourdan https://www.fr.de/kultur/gesells…e-13639852.html

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