Dresden, Neumarkt - Quartier III/2

  • Etwa 24 Stunden sind es her, daß wir in den Erkenntnissen zu dem Quartier III /2 einen Schritt weiter sind. Die Zeitspanne von 20 Jahren, in dem außer dem Ziel der Reko des Palais Hoym sonst nichts, absolut nichts, gesichert war, scheint wohl abgeschlossen zu sein; und daß nun mit dem Eintritt in eine neue Phase der Entwicklung schon wieder die Fetzen fliegen, mögen unsere Kritiker mit Wohlgefallen wahrnehmen, aber das ist suboptimal und wohl auch wenig erstrebenswert. Es hat seine Richtigkeit, die kommenden Entwicklungen zunächst einmal zu beobachten und kritisch zu begleiten. Sicherlich wird man in wenigen Wochen in den Erkenntnissen weiter sein als heute, bis dahin wäre ein wenig mehr Mäßigung sicher nicht das verkehrteste.

  • Wieso werden hier immer Gründerzeitgebäude referenziert wenn es darum geht auf Nicht-Reko-würdig hinzuweisen.
    Ich finde, daß der ein oder andere Gründerzeitler mit seinen überladenen Fassaden ruhig wieder aufgebaut werden kann, um zu zeigen, daß es auch Phasen in der Architekturgeschichte gab, in denen der Mut und der Wille zur Dekoration nicht gefehlt hat.

  • Ich finde, daß der ein oder andere Gründerzeitler mit seinen überladenen Fassaden ruhig wieder aufgebaut werden kann, um zu zeigen, daß es auch Phasen in der Architekturgeschichte gab, in denen der Mut und der Wille zur Dekoration nicht gefehlt hat.


    Sicherlich wird es Gebiete innerhalb der Dresdner Gesamtstadt geben, bei denen Rekonstruktionen von Gründerzeitfassaden zu einer Verbesserung des Gesamtzustands beitragen. Für den Neumarkt sind sie der falsche Ort.
    Um das nachzuvollziehen und zu verstehen, muß man sich den heutigen Platz und seine geschichtliche Entwicklung vor Augen halten, die ihre Wurzeln sowohl innerhalb als auch außerhalb der Stadtmauern hat. Das Gebiet "unseres" heutigen Neumarkts hat vor seiner Zerstörung sowohl Bauten aus der Gotik, der Renaissance, des Barock, des 19. Jhd. und auch in einem Einzelfall aus der besagten Gründerzeit besessen. Gerade dieses letzte Gebäude an der Stelle des Hotel de Saxe, hat aber schon Zeit seines Vorhandenseins Probleme aufgeworfen. Die Nicht-Reko hat seine Richtigkeit.
    Um die Entwicklung der Dresdner Innenstadt nachvollziehen zu können, tragen Gebäude aus dieser Epoche nicht das geringste bei. In fast allen Stadtteilen gibt es noch genügend Originale dieser Zeit, weshalb deren Reko, noch dazu ausgerechnet am Neumarkt, verzichtbar sind. Der Neumarkt ist kein Platz, den man bebaut, weil es Gründerzeitler gibt, die schön aussehen.
    Wir sollten vielleicht noch einmal in kurzen Ansätzen ansprechen, um was es uns eigentlich geht und auch das erläutern, um was es nicht geht.

  • Magst ja im Prinzip recht haben, ich finde aber die Lust mit der damals Fassaden dekoriert wurden, und vlt zum Teil überdekoriert wurden sehr erfrischend auch wenn die angesprochenen Gründerzeitler nichts zum Verständnis des Dresdner Barocks beitragen.

    Und ich hab ja auch nicht gesagt das die auf dem Neumarkt wieder aufgebaut werden sollen aber am Neustädter Markt würde ich mich über eine Reko vom Kaisepalast schon freuen :)

  • Hallo, bin jetzt auch dabei und gebe gleich mal meinen Senf dazu:
    Der Kaiserpalast stand nie am Neustädter Markt. Dort war ein Hotel namens " Kronprinz", was aber spätklassizistisch war. Der Kaiserpalast stand glaube ich am Pirnaischen Platz.

  • Kaiserpalast am Pirnaischen Platz. Ich bin dafür! :daumenoben:

    Aber, das ist Zukunftsmusik. Nun geht es hier um das Quartier III/2. Und da gebe ich "Weingeist" recht, dass mit Ruhe die weitere Entwicklung beobachtet und kritisch begleitet werden sollte.

  • Rampische Straße:
    Das Aussehen des Palais Riesch steht noch nicht vollständig fest. Es gibt derzeit noch zwei Varianten, wobei einmal ausdrücklich vom Palais Riesch gesprochen wurde. Vermutlich wird es dort auch eine weitgehende Annäherung an den Originalzustand geben, was aber nur eine Mutmaßung ist.

    Hoffentlich hast Du Recht mit der Mutmaßung! Mit dem Palais Riech steht und fällt für mich der Gesamteindruck in der Rampischen Straße. Ein Gebäude in dieser Größe mit einer modernen Fassade würde alles kaputtmachen - mit einer Reko hingegen würden die modernen Anteile zu akzeptabeln Lückenfüllern. Mich persönlich stimmt die "Nicht-Vorstellung" erstmal misstrauisch. Nichts wäre so einfach darzustellen wie eine Reko ....

  • Ich hoffe vor allem inständig, dass das Palais Riesch mit der historischen Fassade kommt! Alles andere wäre sehr abträglich für die ansonsten, wenn sie fertig ist, doch recht ansehnliche Rampische Straße. ein zweites Innside-Hotel würde das Straßenbild schädigen. Auch das Innside wirkt sich sehr nachteilig aus, da es mit seinen breiten Fenstern nicht die frühere berühmte Perspektive der Rampischen Straße erreicht. Die Straße wirkt heute kürzer als vor dem Krieg. ansonsten möchte ich in vielen Punkten Oktavian zustimmen und kann seinen Ärger als ortsansässiger verstehen. was die GHND geleistet hat und verhindern konnte verdient denn allerhöchsten Respekt! wir sollten uns immer vor Augen halten, dass dank der GHND bis in 15 Jahren nahezu ein Viertel der Inneren Altstadt wieder in Grundzügen dem Vorkriegszustand entsprechen wird und das dort, wo 1989 Brache war!

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

  • Na ja, überzeugend ist anders. Billige Investitorenarchiktektur, renditebewusst und im Bestreben, es allen recht zu tun. Außer dem Palais Hoym kommt so gut wie nichts.

    Die Aussage, das "so gut wie nichts" ansonsten kommt, ist sachlich falsch, und das Klage über "billige, renditebewusste" Investorenarchitektur halte ich zum einen angesichts der Bemühungen hier für unfair, zum anderen auch nicht für besonders hilfreich - weckt es doch im Umkehrschluß den Eindruck, dass Rekos teuer und unrentierlich wären. Tatsächlich sind sie - gemessen an den Gesamtkosten inkl. Grundstück - in innerstädtischen Bereichen meist nur unwesentlich teurer als modern gestaltete Bauten, und die Differenz dürfte i.d.R. problemlos durch die bessere Vermarktbarkeit zu kompensieren sein.

    2 Mal editiert, zuletzt von HelgeK (24. Dezember 2015 um 15:15)

  • @ Pfälzer Bub: :kuss:

    Vielleicht noch einmal zur Verdeutlichung, wie die Ausgangsposition war:

    1.) Das Grundstück wurde vom Freistat, der keinerlei (!) Interesse an der NM-Entwicklung hat, bekanntermaßen als eine zusammenhängende Fläche verkauft. Allein dies hätte schon die Katastrophe einer Bebauung mit einer großflächigen Shopping-Mall nach sich ziehen können.

    2.) Die LHStadt Dresden hat lediglich den vorderen Teil des Palais Hoym, entgegen aller immer wieder vorgebrachten Argumente der GHND zur Rekonstruktion vorgesehen. Der Investor hätte nie und nimmer auch nur noch einen Deut mehr "bringen" (wie man ja so schön zu sagen pflegt) müssen.

    3.) Der Investor selbst ist, gelinde gesagt, kein Herr Kimmerle, dem vordinglich Rekos und sehr hochwertiges innerstädtisches Bauen wichtig sind, sondern ein Geschäftsmann, der, wer möchte es ihm verdenken, hier Geld investiert und Geld verdienen will.

    4.) Die beteiligten Architekten sind keine ausgesprochene Reko-Fans, sondern sind eher - genau wie die allseits bekannte Gestaltungskommission - für sehr progressives modernes Bauen bekannt (und dies hieße dann eben nicht stehende Fenster, Putz und Ziegeldächer wichtig sind). Und nun hat man hier überall stehende Fenster, sehr ruhig und nobel gestaltete Fassaden und geneigte Dächer! Freilich - und dies ist der einzige Punkt, in dem ich ursus Recht gebe - wird man auf eine im Materiellen hochwertige Umsetzung achten müssen (daran krankt das hier allseits gehasste "weiße Haus" AdF 22 im Q III/1).

    5.) Entgegen allen Erwartungen kommt hier nun, so versicherte mir Torsten Kulke von der GHND, echte Kleinteiligkeit und eine Hausstruktur, bei der auch die Rückfassaden denjenigen vorne entsprechen sollen. Allein dies ist schon ein großer Gewinn und ein Fortschritt gegenüber z. B. Quartier III/1.

    6.) Es kommen nun definitv zusätzlich LH 3 und Ra 4 - mit die bedeutendsten Bürgerbauten im Quartier - sowie ein äußerst gelungener Übergang zur AdF 16. Klar LH 13 "Die Post" müsste unbedingt noch kommen. Vielleicht gibt es ja Hoffnung, zumal der Neubau auch nicht mehr Etagen oder Fensterachsen hat als dieser. Schreibt Ihr vom APH doch mal ein paar nette (also wirklich nette) Mails an Herrn Görner.....

    7.) Es wird nun immerhin ernsthaft geprüft, ob das "Riesch" kommen kann. Der Investor muss nur noch von der Wirtschaftlichkeit des "Riesch", überzeugt werden.

    So - und dies alles ist nun alles "so gut wie nichts"? :wuetenspringen:

    Einmal editiert, zuletzt von Oktavian (24. Dezember 2015 um 11:01)

  • Der Punkt ist doch, jede Reko erhöht den Marktwert der Dresdner Innenstadt, jede ausbleibende nicht. Alles vertane Chancen, wenn man so will. In jedem Fall kein Grund übereinander her zu fallen. Wenn kleinteilig, dann ist Variation gut. Frohes Fest!

    Und wenn dann einst das steht und der Besucher sich wundert, dann sollte man sagen, das hat die Jury so entschieden. Und da wäre ich sehr dafür, wenn die Mitglieder der Jury persönlich ihren Kopf hinhalten, statt sich hinter einem Gremium zu verstecken.

  • 7.) Es wird nun immerhin ernsthaft geprüft, ob das "Riesch" kommen kann. Der Investor muss nur noch von der Wirtschaftlichkeit des "Riesch", überzeugt werden.

    So weit ich das verstanden haben, wird am Ende die Jury über den auszuführenden Entwurf des Palais Riesch entscheiden. Wer genau ist diese Jury und wie hoch sind die Chancen, dass sich diese für das originale Palais Riesch entscheidet?

  • Ich lese erst jetzt die Neuigkeiten in diesem Strang und bin wirklich erleichtert, was nun zusätzlich zurückkehren wird! Die Rampische 4 ist ein Schnucki von mir, in das ich mich schon im Neumarkt Buch von Stefan Hertzig verliebte! Das wird eine wirkliche Bereicherung für die östliche Ecke des Neumarkts werden! Die ersten Planungen haben mich gerade bei diesem Quartier annfangs sehr ängstlich gemacht...ich wünschte mir noch ganz dringend das Palais Riesch (zumindest die Fassade!) zurück, damit die Rampische auch in Summe gelingen darf (ein Innside mehr verträgt diese Gasse vermutlich nicht)!

    2016 könnte ein ganz tolles Jahr für Dresden werden...Anfang Jänner entscheidet sich das Riesch und hoffentlich bald nachher auch der Wiederaufbau des Narrenhäusels!

    Der GHND und allen ihren treuen Streitern sowie den Kulturdresdnern und Dresdnern im Geiste wünsche ich ein gesegnetes Weihnachtsfest!

  • Lieber Oktavian, ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für den Dresdner Neumarkt. Die 7 Punkte versteh ich alle wohl, und seh die Sache ja auch nicht anders, nämlich dass für dieses Quartier nicht viel mehr zu erwarten war. Ich sag ja nichts anderes, als dass genau die Erwartungen erfüllt wurden. Und so schlimm, dass die Landhausstraße so überhaupt nicht dokumentiert wäre, ist es ja beileibe nicht.
    Ja, seien wir froh, dass es so und nicht schlimmer gekommen ist - das NM-Projekt geht einen wichtigen Schritt zu seiner Vollendung entgegen. Die Historismus-Überspitzung war recht lustig, aber so weit ist es ja wirklich nicht, dass eine solche "Gefahr" bestünde! Und man soll bedenken, dass außer dem indisponiblen Palais Hoym nur zwei historische und eine angepasste Fassade(n) feststehen.

    Ich denke, dass das Demonstrieren von Unzufriedenheit gerade im Hinblick auf die Unsicherheiten des Palais Riesch zielführender wäre, als Investor und Stadt das Gefühl zu geben, es eh allen recht gemacht zu haben. Man muss ja nicht alles als PERSÖNLICHE KRITIK auffassen. Wenn das Palais Riesch kommt, mag die Sache ja in der Tat angehen.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Weihnachten ist vorbei

    jetzt darf man wieder meckern. :engel:

    Ich finde die Entwürfe in der Mehrheit doch annehmbar. Die einzigen Bauchschmerzen machen mir beide Fassaden der Architekten Dähne für L13 und L15. Sie sind so nichtssagend undifferenzierbar zueinander (wenn man der Unterschrift Folge leistet, in welcher die L15 5 Fensterachsen bekommt - statt der gezeigten 6) und so grandios "Fenster BELASTET", dass ich kaum von Fassade sprechen mag.

    Alle anderen Entwürfe wissen schon irgendwie zu überzeugen. Hauptkritik von mir kommt ob der Fassadenfarbgebung. In stiller Hoffnung, dass sich diese noch abändert, bedaure ich sehr, dass es sich für die Neuschöpfungen komplett im Spektrum der grau/weiss-Palette bewegt. Hätte man dazu nicht wenigstens auf alle genehmigten Farbmöglichkeiten zurückgreifen können? Ich mein, im Gegenteil dazu, griff man bei der Farbigkeit der Dachziegel zu jedem Haus in einen anderen Topf. Da empfind ich den einkassierten Farbverlauf der R12/14 geradezu spektakulär aufreizend.
    Hingegen ist das gezeigte gelb des Hoym in dieser Farbkomposition der Strasse dann geradezu beissend und unangenehm - finde ich. Irgendwie muss da nochmal ein Farbkonzept her, was eine Harmonie herstellt und nicht so derb auf einen Kontrapunkt setzt.

    Witziges Detail, welches ich irgendwie weder nachvollziehen, noch richtig einordnen kann, ist die Dekoration mit Girlanden an der L7 zwischen erstem und zweitem Stockwerk. Solch ein Zierelement an einer sonst nackigen, undekorativen Fassade? Ist das ein zartes Aufbegehren? Ein Anfang von etwas Größerem? Die Rückkkehr des Schmuckes und der Kunst am Bau? (aber ausgerechnet von dd1? ;) Oder schlicht ein "ach-keine-Ahnung-wir-spielen-mal-bisschen-rum"? stickpoke:) floet:)
    Und wenn das wirklich der Supermarkt wird, dann hoffe ich, dass die Anlieferzone für jenen in der TG liegt und die LKW diese nutzen werden - was vorraussetzt, dass die Einfahrt hoch genug sein wird - ob das bei der L13 zutrifft, kann ich als Laie nicht sagen. Eine Belieferung auf EG-Ebene strassenseitig wäre denkbar ungeeignet (und wohl ein Ausdehnen des Lärmschutzstreites angedacht - ablachen:) ).

    Mein Fazit dazu ist jedenfalls folgendes:

    - solide, ansprechende Fassadenentwürfe mit mehr Spitzen nach oben, als nach unten
    - Hoffnung auf die originale Riesch-Fassade
    - auch wenn mehr Rekos erhofft, geh ich den Kompromiss bisher gern ein
    - besonders positiv sind R4 und R2 (welche für den Raum vorm Coselpalais und der Einmündung Rampische und Frauenkirche von der HfbK aus gesehen für ein optische einheitliches geschlossenes Ensemble/Fotomoiv :foto: sorgen)
    - mehr Farbigkeit/ein Farbkonzept (und damit Lebendigkeit/Einheit in der Differenziertheit) wäre wünschenswert
    - ich hoffe die Hofgestaltungen fallen ebenfalls angemessen gut aus - Brunnen und viel Grün wär dazu wünschenswert
    - ein kleiner Beigeschmack des "wir-versuchens-allen-genehm-zu-machen-und-versuchen-keine-(guten)-Außergewöhnlichkeiten" bleibt

    in diesem Sinne - mein (Bautzner) Senf dazu... :gutenacht:

    Einmal editiert, zuletzt von RobBerg (27. Dezember 2015 um 11:16)

  • Asu dem Artikel der SZ:

    Zitat

    Bei mehreren Bauprojekten am Neumarkt ist es üblich, dass die Fassaden zwar wie schmale Häuser wirken, dahinter sich aber ein komplettes Hotel ausbreitet, beziehungsweise Wohnungen, deren Grundrisse über mehrere Häuserfronten reichen. Genau das wollten Christoph Gröner und seine Planer verhindern. Hinter jeder Fassade befindet sich ein eigenständiges Wohnhaus mit separatem Treppenhaus und Aufzug, erklärt er. „Wir haben so etwa tausend Quadratmeter Wohnfläche verloren, aber an Qualität gewonnen.“

    Dafür können wir Gröner wirklich dankbar sein! Außerdem bedeutet das noch eine weitere Chance, wenn ich das richtig verstanden habe, nämlich, dass zB bei einem Abriss eines dieser Gebäude zumindest zukünftig auch noch weitere Rekonstruktionen (zB in der Landhausgasse) zurückkommen könnten - zumindest theoretisch! Aber das ist am Neumarkt sehr viel wert, denn die Gestaltungskommission hat ein Ablaufdatum...die GHND nicht!

    Zitat

    „Da die beiden Häuserfassaden neben dem Palais Riesch sehr zeitgenössisch gestaltet sind, wird die historische Rekonstruktion der Fassade nahezu notwendig“, erklärte Gunter Just. Der frühere Stadtentwicklungsbürgermeister schlug zugleich vor, dass das Palais Riesch für einen Kammermusiksaal geradezu prädestiniert sei. Gröner lächelte nur und verwies auf den Wettbewerb dazu.

    Da geben wir Herrn Just umumschränkt recht, aber bis zum 14.01. heißt es zittern!!! Wer entscheidet aber endgültig darüber, was gebaut werden wird? Der Bauherr oder die GK?


    http://www.sz-online.de/nachrichten/sc…kt-3282830.html


    und noch ein Filmchen aus dem DF dazu:

    http://images.google.de/imgres?imgurl=…CVo4ZBCtAwgEMAA

    Einmal editiert, zuletzt von Exilwiener (27. Dezember 2015 um 09:04)

  • Servus,

    da mich pünktlich um Weihnachten eine Erkältung erwischt hat, war es auch mit den Bildern zum Q III.2 zumindest vor weihnachten essig... hier sind nun ein paar Impressionen. Allerdings haben die keinerlei Einfluss mehr, auf das was gebaut wird - die Messen sind bis auf das Riesch wohl gelesen, denke ich. Aus meiner Sicht wie gesagt sehr Schade um die Post, aber damit muss man wohl leben. Vieles hat halt leider auch dieser Klotz von Polizeipräsidium verhindert, der schon bei seiner Erbauung vieles platt gemacht hat. Das mit dem Gartenhof vom Palais Hoym war wohl leider Wunschdenken. Da kann ich den Investor schon verstehen, wenn er die Brandwand komplett bebauen will und damit sind weder Gartenhaus noch Rückfront der Post wiederaufbaufähig. Wenn man es sich vor 45 anschaut, war es ja auch ne sehr verkommene Ecke - der ehemalige Gartenhof des Hoym - von Garten war da nix mehr.

    bis denne Andreas

    PS - die Links zu den Panos feheln noch - das hole ich nach, wenn der Rundgang 2030 am Q III angekommen ist.

    Link zur Galerie Q III.2 am Neumarkt

    Blick in die Landhausstraße vom Neumarkt

    Rampische Straße, Blick nach Westen, Die Fassadenbemalung der Häuser fehlt leider größtenteils, weiß nicht, ob das mal irgendwann noch wird

    Übersicht - viel ist es nicht, ein paar Bilderchen stammen aus der Galerie vom Hoym, aber besser als nix

  • Arstempano

    So genial Deine Visus! Dankeschön!

    Ich bin ja noch immer total happy wegen der Rampischen 4! Da der Bauherr tatsächlich jedes Haus als selbständiges Gebäude herstellt und hier keine reine Kulissenarchitektur entsteht, bleibt auch für die Zukunft die Hoffnung und Möglichkeit bestehen, dass auch die Post etc wiederkommen können. Schon alleine die theoretische Möglichkeit um diesen Umstand ist so etwas von erfreulich.

    Der Riesch-Countdown beträgt nur noch 16 Tage...