Quartier IV/2 - Wiederaufbau British Hotel (realisiert)

  • @ Henry, :kugelnlachen:

    HalleLuja, wir meinen die obere oculiartige Gaubenreihe. Selbiges Problem kam mir auch beim Betrachten, zumal der neue Dachstuhl mit seinen dünnen Balken recht gering dimensioniert erscheint und der Originale sicher stärkere Balken aufwies. Dafür besteht der untere Teil der Mansarde heute aus Beton.

    Zitat

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass man früher ein starres Material in eine sich dauernd bewegende Holzkonstruktion eingesetzt hat. Das hätte innert kürzerster Zeit schon zu Schäden führen müssen.

    Riegel, und heute: Welche Bauschäden erwartest Du ?

  • Zitat von "Riegel"

    [...] aber ich fresse einen Besen, wenn diese Gauben, oder nur die Fronten davon, aus irgendwelchem Stein gewesen sein sollen! [...]

    Zitat von "Henry"

    [...] Als Einsatz wurde ein Gerät zum Entfernen von Bodendreck gesetzt, auch Besen genannt, welches der Verlierer mit Stumpf und Stiel seinem Stoffwechselkreislauf mittels oraler Kau- und Schluckbewegungen zuführen muß [...]

    Natürlich werde ich, falls ich der Verlierer sein sollte, einen Besen aus Marzipan kreieren... :zwinkern:


    Zitat von "SchortschiBähr"

    Riegel, und heute: Welche Bauschäden erwartest Du ?

    Wenn man das Bild auf der vorletzten Seite genau betrachtet, sieht man, dass die Eckpföstchen der Gauben bis auf die darunterliegende Betondecke durchgehen, und somit abgestützt sind. So wird die heutige Lösung wohl keine Schäden erwarten lassen. Wenn man sich nun aber die ursprüngliche Dachstuhlkonstruktion vorstellt, so war natürlich auch das Mansardgeschoss aus Holz konstruiert, und somit funktionierte das setzungsfreie Abstützen nicht.

    Zitat von "Hyade"
  • Hach, sowas von schön. Wie wird es erst fertig aussehen.

    Arme Architekten, die nichts schönes bauen können. Ihnen bleibt nichts anderes übrig, als das Haus demonstrativ hässlich zu finden.

  • Die Betonung liegt auf Können. Und dieses Nichtkönnen kaschieren sie mit Nichtwollen. Wie Armselig.

    Ich stand letztens auch davor. Allerdings war es noch voll verhangen. Danke geht an Petrus, welcher den Wind zu unserer Unterstützung geschickt hat. :zwinkern:
    (Es kann natürlich auch mit der Aufstockung des Gerüsts zu tun haben. Aber das ist lange nicht so romantisch *g*)

    Wunderbare Bilder. Freu mich wahnsinnig auf das fertige Ergebnis. :D

  • Danke Harmonica, sehr schöne Bilder vom British Hotel.
    Freue mich schon wenn die Gerüste fallen, das wird wieder eine Perle im Neumarkt-Areal !!

    Gruß
    eschnüw

  • Habt ihr schon das gesehen:

    British Hotel in Dresden feiert Richtfest -

    Leider kann man im Video nicht viel von den Innenräumen und den Fassaden sehen.

    Ich habe zunehmend den Eindruck, dass das British Hotel nur von der Landhausstraße aus gesehen ein Schmuckstück werden wird. Die Gestaltung des Hofes erscheint mir hingegen mehr als suspekt, was ich schon allein an den hofseitigen Gauben festmachen möchte, die nicht sonderlich geglückt aussehen. Aber auch von den Fassaden kann man hier noch nicht viel Gutes erahnen.
    Hoffentlich werden wir es hier nicht wieder mit einem recht schlecht rekonstruierten Leitbau zu tun kriegen, der seinen Namen kaum noch verdient!

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Ich habe gerade an der Baustelle einige Fassaden-Stuckelemente begutachtet, die demnächst angebracht werden sollen. Offenbar scheinen die nicht aus Sandstein zu sein. Weiss jemand dazu mehr?

  • Auch an den anderen Fassadenrekonstruktionen am Neumarkt wurden bisher Stuckelemente angebracht, die natürlich nicht aus Sandstein bestehen. An der Fassade des British Hotel befinden sich auch schon solche Elemente (gelb).

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Stuck ist eben Stuck, und Sandstein Sandstein. offenbar meinte Christoph Schmuckelemente, die in der Tat aus Stuck oder Sandstein bestehen können.
    Stuck – Wikipedia

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Im aktuellen Neumarkt-Kurier ist die Rede von Teilen, die in Kunststein ausgeführt werden, sie sollen sich wohl unter den Verdachungen der Seitenrisalite befinden; an diesen Stellen werden auch Originalfundstücke eingebaut.

    "Willst du eine Stadt vernichten, baue Kisten, Kisten, Kisten!"

  • Mittlerweile sind die Götterbüsten an der Fassade des British Hotel angebracht worden. Aufgrund des Zeitfaktors nehme ich einmal an, dass die Skulpturen nicht in Sandstein, sondern vielmehr in Stuckgips gefertigt worden sind. Nichtsdestotrotz machen sie einen großartigen Eindruck und setzen einen zusätzlichen wunderbaren Akzent an dieser die Stadt kolossal bereichernden Fassade.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe