Berlin - Breitscheidplatz & Umgebung Bahnhof Zoo

  • Premiumkino Zoo Palast wiedereröffnet. Mir gefallen die Räumlichkeiten.

    Film ab – Willkommen im schönsten Kino der Stadt
    Der Zoo Palast hat in neuem Gewand eröffnet. Er ist nicht nur mit der neuesten Technik ausgestattet, sondern bietet vor allem ein Luxuserlebnis – und ein Bekenntnis zur City West.
    http://www.morgenpost.de/kultur/berlin-…-der-Stadt.html

    "Das berühmteste und bedeutendste Kino Deutschlands"
    Kinovisionär Hans-Joachim Flebbe ist der neue Betreiber des Zoo Palastes und hat sich mit der Renovierung einen Millionen-Traum erfüllt. Sein Herz schlägt für das Kino als Luxuserlebnis.
    http://www.morgenpost.de/kultur/berlin-…utschlands.html

  • "Das berühmteste und bedeutendste Kino Deutschlands"

    Mal wieder typisch Berlin, kleiner haben wir´s halt nicht. :rolleyes:
    Schon mal was von der Lichtburg in Essen gehört oder dem Metropol in Bonn?
    Bezieht sich wohl auch mehr auf die früher dort stattfindende Berlinale.

    Aber das Kino ist wirklich schön und ein herausragendes Beispiel der positiven Nachkriegsmoderne.
    Jetzt nachdem aller Umbaumüll entfernt und das Kino wieder in seinem ursprünglichen 50er Jahre-Charme erstrahlt,
    spürt man förmlich die Aufbruchstimmung nach dem Krieg. :thumbup:

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

  • In Kürze wird die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wieder vollständig zu sehen sein, die Gerüste fallen zunehmend. :daumenoben:
    Siehe >> http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell…kgesteuert.html

    In diesem Video wird der Kirchturm bestiegen. Ich wünsche gute Aussicht! eek:)

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  • Das Bikinihaus ist nun fast fertig und Zoopalast, sowie das Hotel "25hours" sind eröffnet. Dazu einige Bilder von der 2. Märzhälfte.

    Ich kann nur die Monkeybar im Hotel empfehlen, man kann auch morgens rein, wenn noch nicht eröffnet ist (ab 15:00 Uhr) denn man hat einen tollen Blick von der Dachterrasse auf den Breitscheidplatz bzw. Zoologischen Garten und die Umgebung. Einfach mit dem Lift in die 10. Etage und dann guckst du.

    Blick vom Bhf Zoo zum Breitscheidplatz:


    Straßenblick:


    Das Bikinihaus:


    Das neue Hotel 25hours:


    Hier saß mal die blaue Kugel drauf, aus der Sabine Christiansen ihre talkshow moderiert hat, dahinter verbirgt sich ein Parkhaus:



    Imbisswagen vor dem Hotel:


    Alter "Mini" im Foyer:


    In der Monkey-Bar im 10. Stock:



    Der tolle Ausblick von der Dachterrasse auf Bikinihaus und Breitscheidplatz:



    Auf der anderen Seite des Hotels kann man direkt hinunter in den Zoologischen Garten schauen, besonders ins Affengehege, daher der Name für die Bar.

    Alle Fotos von mir.

  • Die Gegend macht sich und spätestens wenn das Upper West steht, haben wir hier ein für europäische Verhältnisse sehr spannendes und eindrucksvolles Stadtbild. Zwar nicht schön aber wirklich spannend und eindrucksvoll...

  • Allenfalls ein weiter Blick der sich aus der Affenbar eröffnet; ich finde den Ausblick genauso deprimierend und trostlos, wie denjenigen aus der Gastronomieetage des KdW.

    Aber danke für die Eindrücke, Spreetunnel!

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Palantir, deprimierend und trostlos waren genau die Worte, die ich auch gewählt hätte, in Bezug auf die Architektur, die den Namen kaum verdient. Der Ausblick aus der (zugegeben sehr nett anzusehenden) Bar ist wirklich der Lichtblick dabei. Auch von mir trotzdem natürlich Dank für die Fotodoku.

    "Willst du eine Stadt vernichten, baue Kisten, Kisten, Kisten!"

  • Auch von mir ein Danke für die Fotos. Sollte das Bikinihaus nicht wieder seine offene Etage bekommen? Da ist ja nichts mehr von zu sehen. So ist es ja doch ein recht öder wenn auch nicht übler Bau. Der Zoo-Palast ist toll geworden, vor allem von Innen. Da die alte City-West nicht wieder kommt, finde ich die Entwicklung auch ganz okay in der Ecke. Irgendwie hat die 50er-Jahre Ecke ja durchaus auch Denkmalstatus, war schließlich das Symbol des West-Berlin.

    Wo die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten
    Karl Kraus (1874-1936)

  • Also ich empfinde die Architektur alles andere als trostlos. Man kann natürlich anderer Meinung sein aber das Ensemble Bikini-Haus, Zoobogen und Zoo-Palast ist wirklich ein gelungenes Beispiel der Nachkriegsmoderne. Vergleichbar in Deutschland nur mit der hier ähnlich verhassten Prager Straße. Man kann diese Architektur mögen oder nicht aber es bringt nix hier immer wieder deren angebliche Häßlichkeit hervorzuheben oder darüber zu lamentieren wie ach so schön doch das Romanische Forum war. Wenn man sich mal die Mühe macht und sich anschaut mit welcher liebe zum Detail der Zoopalast wiederhergestellt wurde, er atmet geradezu wieder den Geist der Aufbruchstimmung und der Westzuwendung nach dem Krieg, kann man sich dieser Ästhetik nur schwer entziehen. aber vielleicht ist dieses Forum einfach der falsche Platz um derartige Architektur sachlich zu diskutieren, schade.

    Der deutsche Pfad der Tugend ist immer noch der Dienstweg.

  • Das kann man schon diskutieren. Am Bikini-Haus finde ich jetzt nichts sonderlich, da es vor allem ein langgestreckter Flachdach-Riegel ist, an dem ich wenig Eleganz erkenne. Auch die einförmige städtebauliche Struktur, die sich nicht in eine bestehende Bebauung einfügt oder Kleinteiligkeit achtet, stößt mir eher negativ auf. Zum Zoo-Palast: Innen allerliebst. Ich habe mir mal das Äußere angeschaut, allerdings nur auf diesem Bild. Die Vorhalle scheint mir wirklich den 50er-Jahre Geist nachvollziehbar darzustellen. Der Kinosaal an sich ist äußerlich allerdings eben doch sehr schlicht. Weitgehend fensterlose Wände. Da kann ich wenig Filigranität oder Aufbruchsgeist erkennen. Er wird mir als heutigem Betrachter jedenfalls nicht vermittelt.

    50er Jahre-Gebäude, die ich weitaus eleganter und den Zeitgeist besser vermittelnd finde, sind beispielsweise...

    das Blau-Gold-Haus in Köln
    (http://www.martin-classen.de/media/intempla…_Domkloster.jpg),

    das Junior-Haus in Frankfurt
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…Haus_2011-3.jpg
    (man achte auf das filigrane, schwungvolle Treppenhaus)

    oder aber auch so kleine Objekte wie das Haus Liebfrauenberg 37 in Frankfurt aus dem Jahr 1953
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm…en-20110615.jpg
    (man achte auf die zeittypischen Mosaiken unter den Fenstern).

  • Der ganze derzeitige Hype um die angebliche Wiedergeburt der City-West kann doch nicht darüber hinwegtäuschen, das große Teile derselben zwischen 1942 und 1989 nachhaltig zerstört wurden. In ein paar Jahren, wenn die großen Projekte zwischen Alex und Potsdamer Platz abgeschlossen sind, wird das historische Zentrum dagegen umso leuchtender dastehen. :harfe:

    Dem bald wieder aufgebauten Berlin stehen goldene Zeiten bevor .....

  • Wo ja am Alex und am Potse so viel hist. erhalten ist. In der Hinsicht können beide nicht mit der City West mithalten, wie man auf den Bildern der letzten Tage sieht. Die ist ja mehr als der Breitscheidplatz. Der Alex ist eine Kloake, was das Publikum angeht und der Potse ist vor allem für Touris. Das kann man von der City West beides nicht behaupten; naja, vielleicht abschnittsweise die Touris. Und seit wann wird sich hier überhaupt für Hochhäuser ausgesprochen?

  • Der Breitscheidplatz ist sicher der interessanteste der Berliner Plätze, als schön im herkömmlichen Sinne will ich ihn jedoch nicht bezeichnen, lediglich die Gedächtniskirche und der historische Rundbau wissen zu gefallen, außerdem finde ich auch das Café Kranzler sehr nett. Das Zoofenster-Hochhaus ist mir ein absoluter Dorn im Auge, es erinnert mich an unser "wüschtes" Rathaus in Stuttgart, in meinen Augen ist das Teil eine städtebauliche Sünde, weil damit irgendwie die alte Beschaulichkeit des Platzes weg ist und man sich eher an die City von Frankfurt erinnert fühlt. Aber deswegen jetzt bitte nicht wieder eine Grundsatzdiskussion zu Hochhäusern.

    In dubio pro reko

    Der größte Feind der Ideologie ist die Realität

    Edited 3 times, last by reklov2708 (April 2, 2014 at 12:32 PM).

  • Damit es hier auch 'aktenkundig' ist:
    Der Abriss des Hauses an der Joachimsthaler Straße zwischen Hardenberg- und Kantstraße ist beschlossene Sache.


    Bildquelle: Wikimedia, Urheber 'Southgeist", CC BY 3.0

    Ausgewählt wurden jüngst zwei noch nicht bekannt gewordene Entwürfe einer Neubebauung. Die Hoffnung, dass es dabei eine nennenswerte Verbesserung des unschönen Anblicks geben wird, dürfte angesichts des bisherigen Portfolios/der gestalterischen Tristesse der betreffenden Architekturbüros nicht sonderlich hoch sein: => Axthelm + Rolvien, => Hascher Jehle.
    Aber ich lasse mich ja gerne zur Abwechslung mal positiv überraschen... :lockerrot:

    Nähere Informationen und weiterreichender Überblick:
    Die City-West reißt Schandfleck ab - Berliner Zeitung
    Schicke Läden statt Beate Uhse am Bahnhof Zoo - Tagesspiegel Berlin

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Oh, da drin habe ich mal notübernachtet als ich spontan in Berlin gestrandet war - ein Hostel in leerstehenden Büroetagen mit muffigem 70er Jahre Charme war schon etwas seltsam... aber für 12 Euro...

    Wer zwischen Steinen baut, sollte nicht (mit) Glashäuser(n) (ent)werfen...

  • Schlimmes Eck, der Humana-Discount auf der anderen Seite des Blocks rundet die Schmuddelecke perfekt ab. An der Stelle hätte ich sogar ein weiteres Hochhaus befürwortet. Das Grundstück ist perfekt geeignet für Büros, Hotel oder ähnliches in der zentralen Lage. Das Grundstück ist eh umzingelt von Straßen und Bahntrasse, da will zumindestens keiner länger wohnen glaub ich. :tongue: