Berlin - Potsdamer Platz

  • Wann wird eigentlich das rechte Torgebäude (zu sehen auf dem letzten Bild mit dem Werbebanner "chic") gebaut? Das scheint mir das einzig brauchbare Haus am Platz zu werden, das wenigstens etwas klassische Anmutung hat. Die Attrappe steht ja schon ewig da.
    Danke für die Bilder.

    In dubio pro reko

  • Das scheint mir das einzig brauchbare Haus am Platz zu werden


    Und genau das soll natürlich nicht so kommen.

    Deutsches Architektur-Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Leipziger-Platz-Thread

    Die Meldung ist aber schon etwas älter.

    Bleiben das gelungene Mosse-Palais, der akzeptable Wertheim-Nachfolger und Nummer 16 (Automobilclub).

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Besteht künftig die Möglichkeit die beiden Torhäuser Schinkels, ggf. etwas versetzt vom alten Standort, zu rekonstruieren ?
    Kompliziert und kostenintensiv dürfte dies doch keineswegs sein.

    Ebenso fehlen noch die barocken Lampenträger, die einst auf den Rasenflächen des Leipziger Platzes ihren Standort hatten.
    Diese Plastiken könnten die sterile Ödnis der Rasenflächen aufwerten.

  • Vom Platz her müsste das noch möglich sein. Ich glaube, da müssen wir aber auf eine Zeit nach Lüscher hoffen! Unter Stimmann wäre dies vielleicht noch möglich gewesen, aber der hat auch noch etwas von Stadtplanung verstanden. Da bin ich mir bei Lüscher nicht so sicher.

    @Palantir

    Danke für die LInks bei Deinem Beitrag. Die Seite vom Haus Vaterland wurde seit 2007 leider nicht mehr aktualisiert und der grandiose Klaus Lindow ist wie vom Erdboden verschluckt... Berlin war einmal eine Wucht!

  • @ Bernd Ludwig

    Diese Diskussion hatten wir auch schon im SSC-Forum. Ich bin natürlich dafür. Aber ich bin der Meinung, daß wenn man die Torhäuser rekonstruiert, dann kann es nur am Originalstandort sein. Alles andere würde lächerlich wirken und den Rekokritikern Futter geben. Wenn dann richtig. Ich bin immer wieder verwundert, wie naiv man offenbar in Berlin an die Stadtplanung ging, geht. Warum hat man an diese Torhäuser nicht bei der Planung der S-Bahn-Ausgänge gedacht?

    Ich verstehe es beim besten Willen nicht, wie wenig den Verantwortlichen Berlin am Herzen liegt. Dazu muß man gar kein Reko-Fanatiker sein. Es reicht schon ein bißchen historisches Bewußtsein.

    Vielleicht irre ich mich ja und es gibt doch noch eine akzeptable Möglichkeit für die Torhäuser. Ich empfinde es als zu gequetscht.

    PS: Mein erster Beitrag in diesem gebenedeiten Forum. Grüezi. :daumenoben: :knuddel:

  • Die Dame Lüscher ist doch wohl keine Berlinerin. Wenn ich an ihre, natürlich selbst hochgelobten UNDINGER allein am Schinkelplatz denke dreht sich mir alles um.
    Wo soll denn bei dieser Person "historisches Bewusstsein" oder gar eine innere Beziehung zu Berlin herkommen ?
    Eine solche Beziehung gab es nicht und wird es auch künftig wohl nicht geben.

    Hat sie denn außer gegenwärtig in Berlin irgendwann mal mit Künsten und ggf. mit Architektur und Städtebau zu tun gehabt ?
    Ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen.
    Kann sie irgendwelche Referenzen für ihre Tätigkeit vorweisen ?

    Ich halte Frau Lüscher für das Amt, dass sie zur Zeit mehr schlecht als recht verwaltet, für völlig ungeeignet.

    Die nicht akzeptablen Resultate unter ihrem Ägide in Berlin sind Beweis genug - übergenug.

    Und - von wo und aus welcher Position wurde sie weggelobt ?

    Wer wollte sie in Berlin ?

  • Die letzte Baulücke vor dem Kanal und damit auch der U-Bahnhof Mendelssohn-Bartholdy-Park werden mit einem Wohn- und Hotelhochhaus namens 'High Park' überbaut. Ausführende Architekten des m. E. recht gelungenen Entwurfs sind Hilmer, Sattler und Albrecht, Berlin.


    Bildquelle: gsp Städtebau GmbH


    Bildquelle: gsp Städtebau GmbH

    Wohnhochhaus schließt letzte Baulücke am Potsdamer Platz - Berliner Morgenpost

    Vermarktungsauftritt bei Zabel

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Du hast übrigens zwei leicht verschiedene Entwürfe hier reingestellt, Vulgow. Bei dem unteren Entwurf, mit der stärker auskragenden Dachkante und dem profilierten Sockel handelt es sich um den aktuellen Entwurf. Zum Glück der noch schickere von beiden. :)

  • Richtig und bei den neueren Visualisierungen ist eine Uhr oben auf dem Turm..., ich bin gespannt ob diese wirklich kommt. Das wäre mal ein nettes Accessoire. :thumbup:

  • Die Idee mit der Uhr find ich auch nett, hier zu sehen: http://www.zabel.com/uploads/SuperS…-h0-p0-F-S1.jpg

    Das Monochrome stört mich etwas, eine Zwei- oder Dreifarbigkeit stünde dem großen Baukörper besser und würde ihn leichter wirken lassen. So könnte man z.B. Fassadendetails noch stärker herausheben und die Fassade vertikal profilieren. Die Bauten von Hilmer-Sattler-Albrecht sind iaR sehr hochwertig und das ist ja auch ein Luxusprojekt (mit durchlaufender U-Bahn), also brauchen wir wohl nicht viel zu befürchten. Besser als das Scandic Hotel nebenan wirds sicher.

  • Das Gebäude wird zwar schon bald fertiggestellt sein, aber hier wurde bislang noch nicht berichtet.

    Ecke Stresemannstraße/Köthener Straße entsteht das Stresemannquartier. Ausführender Architekt ist Bernd Albers.

    Weitere Bilder bei Bernd Albers Architekten.

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    (Immanuel Kant)

  • Wunderbares Projekt! :D Vor allem der einfallsreiche und einzigartige Aufbau des Gebäudekomplexes mit dem kreisrunden Innenhof und den Verbindungsbrücken weiß zu gefallen:

    Bitte häufiger sowas gelunges! :)

  • Einige Impressionen des Bereichs südlich der Potsdamer Straße

    Potsdamer Straße gen Potsdamer Platz

    Marlene-Dietrich-Platz

    Alte Potsdamer Straße gen Potsdamer Platz

    Das ehem. 'debis-Haus', heute als 'Atrium-Tower' firmierend.

    Das über dem Tiergarten-Tunnel liegende Flachgewässer heißt offiziell 'Piano-See' - wohl wegen des zu sehenden Renzo Pianos Bau, denn dort ist es weder leise, noch ist dort ein Klavier versenkt.

    Die Skulptur trägt den Namen Galileo.

    Hier bildet sich ein verödeter Bereich an der Rückseite der Staatsbibliothek, deren Existenz den Verlauf der Alten Potsdamer Straße und eigentlich das ganze Quartier abriegelt. Rechts die Rückseite des Theaters am Potsdamer Platz/Spielbank Berlin. Schön, was?

    Die unwirtliche Schellingstraße, rechts 'Atrium-Tower', der Komplex links gehört m. E. den Volks- und Raiffeisenbanken.

    Der 'Tilla-Durieux-Park' auf den Gleisen des ehem. Potsdamer Bahnhofs.

    Gabriele-Tergit-Promenade (Namen sind das... :augenrollengruen: )
    Rechts am U-Bahnhof Mendelssohn-Bartholdy-Park das weiter oben vorgestellte Neubauprojekt.

    Stresemannstraße gen Potsdamer Platz

    Das Turm-Tor der Potsdamer Straße

    Sony-Center/Potsdamer Straße

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    (Immanuel Kant)

  • Vom einstigen Mythos Potsdamer Platz ist heute leider nichts mehr zu spüren. Teilweise erinnert die Architektur eher an ein Gewerbegebiet. Das mondäne Flair einer Weltstadt sucht man vergebens, abgesehen von den markanten Hochhäusern gibt es nichts Aufregendes an diesem Ort. Außerdem wirkt das ganze Szenario heute schon wieder überholt, wie aus einer Architekturausstellung der 90er (besonders die Bauten von Renzo Piano). Der Potsdamer Platz ist, ebenso wie der Leipziger Platz, eine vertane Jahrhundertchance. Was hätte man hier realisieren können! Es scheiterte an Phantasie und Willen.

    In dubio pro reko

    2 Mal editiert, zuletzt von reklov2708 (4. April 2016 um 15:18)

  • Manchen kann man aber auch gar nichts Recht machen... Meiner Meinung nach ist der Potsdamer Platz absolut gelungen, besonders der Renzi Tower, Kollhoff Tower, DB Tower, Beisheim Center und Sony Center und die edlen (stilvollen trifft es eher) Potsdamer Bahnhof Bauten. Wahrscheinlich die gelungenste Platzanlage ihrer Zeit weltweit.

    Einmal editiert, zuletzt von Treverer (6. April 2016 um 03:05)

  • Die "Bahnhofbauten", also zumindest die oberirdischen Teile, finde ich hingegen wiederum völlig belanglos und in ihrer Form überproportioniert und überhaupt nicht edel.
    Ansonsten denke ich auch, dass man am Potsdamer Platz für heutige Verhältnisse abwechslungsreich gebaut hat, was man vom angrenzenden Leipziger Platz nicht behaupten kann.

  • Vom einstigen Mythos Potsdamer Platz ist heute leider nichts mehr zu spüren. Teilweise erinnert die Architektur eher an ein Gewerbegebiet. Das mondäne Flair einer Weltstadt sucht man vergebens,

    Das ist m.E. gut beobachtet, obwohl ich den Hochhäusern von Piano, Kollhoff, Jahn und Hilmer/Sattler eine überragende Qualität nicht absprechen will. Was man vor Jahrzehnten den Wohnscheiben des Hansaviertels bescheinigte ("lauter Primadonnen ohne Dirigent"), das trifft es auch hier: heutige Architekten vermögen es bestenfalls, aufsehenerregende Solitäre in die Landschaft zu stellen, aber eben nicht, Stadt zu bauen und schon gar nicht eine von weltstädtischer Eleganz. So präsentiert sich der heutige Potsdamer Platz als widersprüchliches Gebilde: obwohl man sich alle Mühe gegeben hat, durch "Stararchitekten" Qualität zu versammeln, wirkt der Platz irgendwie enttäuschend, und trotz der für Berlin überraschenden Höhenentwicklung nicht wirklich mondän-weltstädtisch. Aber man muss auch konstatieren: gemessen an den heutzutage zu erwartenden Stadtbauleistungen hätte es weit, weit schlimmer kommen können.