@Wissen.de
DANKE für deine Appetitanreger auf den Potsdamer. Mit einem Besuch dort wird's bei mir aber erst Spätsommer werden. Aber dann...!
@ Benni, Berlinfan
Das runde Gegenteil ist zum einen der halbrund oder Viertelsturm des Sonycenters, aber vorallem die "Platzecke", bzw. Gebäudekante schräg gegenüber. Am Potsdamer prallen extreme Formkontraste aufeinander. Für die Ursache der scharfen Gebäudekanten der Tortenstücke die Straßenführungen verantwortlich zu machen würde ja heißen die Architektenschaft habe sich der Straßensituation ergeben und hier mangels Gestaltungswillen Gebäudegrundrisse geometrisch streng bis in die Dreiecksspitze vorgezogen und das "Dreieck" nicht als gestalterische Herausforderung angenommen zu haben. Stimmt vielleicht sogar!!!Zumindest bei dem Hochhaus links außen(weiß nicht im einzelnen von wem...). Der Kollhoff-Turm zeigt etwas Willen und Idee zur Gestaltung der Spitze. Und es kommt so was wie eine Schaufront trotz Dreieckssituation auf. Die Backsteinverkleidung (!?),wie youngworth schon hervorhob, gibt dem Turm eine angenehme Wärme hebt ihn aber in diesem dann noch folgenden Materialmix auch wieder als Solitär heraus.
Im Grunde kommt es mir vor, als ob nicht die Aufgabe anstand einen Platzraum zu gestalten mit einem im Sinne des Gesamtkunstwerkes stimmigen Platzfassadenbild, in dem die Gebäude sich dienend einfügen, sondern der Platz wird benutzt um den Größen aus der Architekturwelt für ihre Titanen eine Repräsentationsbühne zu bieten. Da stehen sie nun diese Riesenbabys, einer so extravagant und unnormal, sprich vordergründig auffällig, wie der andere und neiden sich gegenseitig den Platz, recken sich soweit wie möglich spitzig in den Platzraum hinein, zeigen die coole flache oder breite Schulter oder runden sich hochmütig ins eigene Schneckenhaus zurück: eine Parade der Eitelkeiten!?