Hamburg - Freie und Abrissstadt

  • Ja da fällt einem wirklich nichst mehr ein. Die ersten beidne Häuse sind völlig intakt, und wären ohne weiteres an neue Anforderungen anzupassen. Ich nehm an es handelt sich dabei um einen Privatmann oder?

  • Durchatmen an der Eimsbütteler Chaussee: Das vom Abriss bedrohte Haus ist gerettet - vorerst.

    Eimsbütteler Chaussee 39-45: 150 Jahre altes Haus in Eimsbüttel gerettet | Nachrichten - Hamburger Morgenpost

    In der Altstadt die Macht, im Kneiphof die Pracht, im Löbenicht der Acker, auf dem Sackheim der Racker.

    Hätt' ich Venedigs Macht und Augsburgs Pracht, Nürnberger Witz und Straßburger G'schütz und Ulmer Geld, so wär ich der Reichste in der Welt.

  • Durchatmen an der Eimsbütteler Chaussee: Das vom Abriss bedrohte Haus ist gerettet - vorerst.

    ...bis mal irgendwann "so ganz rein zufällig" eine Außenmauer einstürzt wie in diesem Beispiel:

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    Viele Grüße

    Strandfliese

  • Du solltest mindestens die Adresse der Häuser angeben, damit man auf Google oder bing.com/maps/ nachschauen kann, denn die wenigsten hier werden ein Online-Abonnement des Hamburger Abendblattes besitzen...

  • Es handelt sich um die Haeuser An der Alster 34, 35, 37 und 38, Riegel (vielen Dank fuer den Google-Trick, Saxonia :daumenoben: ), eine Reihe teils sehr ansehnlicher Hamburger Villen. Sie stehen im Stadtteil St. Georg und genossen Denkmalschutz, bis er entzogen wurde.

    Zitat

    Alle vier Häuser waren als Denkmäler eingetragen, wurden aber vor einiger Zeit vom Denkmalschutzamt aus der Liste gestrichen: Im Inneren waren zu viele Umbauten erfolgt.

    :gehtsnoch:

    Angeblich will der lokale Investor die Fassaden rekonstruieren lassen falls sie den inneren Neu- und Umbau sowie die geplante Tiefgarage nicht heil ueberstehen.

  • Danke Saxonia :)
    Wenn ich den Link bei Google eingebe, erscheinen zwei Ergebnisse. Das eine führt wiederum auf die kostenpflichtige Seite des Hamburger Abendblattes, und das andere auf die Suchfunktion des Hamburger Abendblattes. Auch wenn ich als Text einfach "Vier Villen an der Alster" bei Google eingebe, dann lande ich wiederum auf der kostenpflichtigen Seite... Und wenn ich diese letzte Google-Suche wiederhole ("Suche unter Einbeziehung der übersprungenen Ergebnisse wiederholen" anklicken), dann erscheint ein drittes Ergebniss "mobil.abendblatt.de", und dieses lässt sich dann lesen.

    Vermutlich kommt es auf den verwendeten Browser und auch die Version drauf an, was einem von Google angezeigt wird und was nicht.

  • Und weiter gehts, ganz in der Nähe wie ich dem Artikel entnehme. Immobilien Hamburg - Luxus-Neubau statt Altbauvilla in Hohenfelde - Hamburg -Hamburg-Nord - Hamburger Abendblatt

    Wenn das in anderen Bereichen Hamburgs derzeit auch so abläuft sehe ich schwarz. Es stimmt mich traurig, dass kleinere Städte in den neuen Ländern um den Erhalt jedes historischen Gebäudes ringen müssen und hier damit umgegangen wird als sei es ein Klotz am Bein.

  • Nun, in Hamburg ist eben offenbar noch genug Kapital da, das angelegt sein will. Irgendwohin müssen ja auch die Millionen auf der Flucht vor der Papiergeldwährung Euro transformiert werden. Insofern haben die kleineren Städte im Osten das Pech und Glück (wie man will), arm zu sein, und diesem Druck dadurch nicht ausgesetzt zu sein.

  • Wobei man anmerken muss, dass sowohl bei den Anwohnern wie der Baugenossenschaft allein ökonomische Fragen von Bedeutung sind. Den einen geht es um effektive Gebäudeverwertung, den anderen um die Höhe der Mieten (eventuell noch um Probleme mit Feuchtigkeit und Dunkelheit in den alten Wohnungen). Die Architektur ist beiden Parteien offenbar völlig egal. Natürlich wäre es aus Stadtbildgründen wünschenswert, wenn man einem Neubau die alte Fassadenstruktur vorblenden würde. Möglichenfalls könnte man diesbezüglich auf die Baugenossenschaft einwirken?

  • Verstehe nicht, wie die Genossenschaft das durchsetzen kann?
    Die Bewohner SIND doch die Genossen - oder nicht?

    Vielleicht ist das ein Punkt, an dem die Piratenpartei mal Initiative zeigen und ihr Programm erweitern kann: Wohnen.
    Und dabei missfällt mir nicht nur diese Geschichte mit dieser Genossenschaft. Auch von Wohnungseigentümergemeinschaften hört und liest man viel seltsames, was man doch demokratischer gestalten könnte.

  • Die Hamburger Morgenpost, 18.08.13 berichtete unter dem Titel "Internet-Millionär Lars Hinrichs im Abriss-Bagger" http://www.mopo.de/nachrichten/fu…0,24045014.html über die Abrissarbeiten für das Mittelweg-Quartier. Zitat Hinrichs, der es sich nicht nehmen ließ, selbst den Abriss-Bagger zu besteigen: "...Es sieht einfach nur schön aus, wie ein Jahrhunderte altes Gebäude zerstört wird. Aber keine Sorge, die großartige Fassade wird erhalten".

    Schön, dass man mal etwas über die Denkweise eines Investors erfährt.

    ...

  • Durchatmen an der Eimsbütteler Chaussee: Das vom Abriss bedrohte Haus ist gerettet - vorerst.

    Eimsbütteler Chaussee 39-45: 150 Jahre altes Haus in Eimsbüttel gerettet | Nachrichten - Hamburger Morgenpost


    Wurde wohl jetzt doch kurzerhand abgerissen (Quelle: Hamburger Abendblatt - betreffender Artikel nur mit Online-Abo lesbar). Hier noch einmal ein Artikel aus der MoPo - so sah das Gebäude aus: http://www.mopo.de/nachrichten/14…0,14815256.html

    ...

    2 Mal editiert, zuletzt von Wikos (21. Januar 2014 um 17:51)

  • Wieder so ein Immobilien-Hai, der das Baufälligkeits-Argument vorschiebt, um den großen Reibach machen zu können. Man könnte mal wieder kotzen. Schlimm, dass der Denkmalschutz in Hamburg offenbar so lahm ist.

    Zitat:

    Zitat

    Hinter den Abrissplänen steckt das Hamburger Immobilien-Unternehmen Wernst. Gegenüber der MOPO verweigerte die Firma jede Auskunft. Den Mietern wurde mitgeteilt, das Haus sei nicht mehr „standfest“. Nach MOPO-Informationen plant Wernst den Bau von mindestens 50 Luxus-Eigentumswohnungen.

  • Man sollte zum Boykott dieser Firma aufrufen. Am besten man lässt diese Firmen so austrocknen, dann traut sich keiner mehr, so skrupellos vorzugehen.

    Nun ja, rechtlich kann man denen nichts - leider (ein Berliner Bekannter sagte allerdings mal zu mir,; wer solche Häuser abreißen läßt, bringt auch Menschen um - und der war selbst Immobilienhändler).
    Boykott ist schon garnicht mal so ein schlechter Ansatz, nur halten sich die meisten nicht daran. Man sollte vielleicht mal schauen welche legalen Möglichkeiten es gibt,, solchen Leuten ihre schmutzigen Geschäfte zu versauen. Es ist ja keine Straftat wenn man Behörden gewissen subjektiven Verdacht meldet, Eine umfangreiche Steuerprüfung oder eine Überprüfung der Arbeiter auf den Baustellen,zum Beispiel, kann sich da sehr erheiternd auswirken.