Findet ihr es richtig, dass man stadtbildprägende Kolossalstatuen solcher Art (eventuell eine Kopie aus Metall) wieder am Originalstandort aufstellt? 0
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Nein, ich bin generell gegen die Wiederaufstellung. (0) 0%
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Im Einzelfall ist eine Wiederaufstellung möglich. (0) 0%
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Ja, ich bin generell für die Wiederaufstellung solcher Statuen. (0) 0%
Von Gemeinden und karitativen Organisationen wurden aus Holz (einige deutsche Quellen erwähnen Eichenholz) gefertigte Figuren (Ritter, Soldaten, Reichsmarschall von Hindenburg usw.) beziehungsweise regionale und nationale Symbole (Stadtwappen, Eiserne Kreuze, Säulen usw.) aufgestellt. Diese Figuren wurden oft von namhaften Künstlern entworfen und geschaffen.
Gegen Entrichtung einer Mindestspende durften die Bürger einen Nagel in dieses Objekt schlagen. Die Nägel wurden in Eisen und Silber, manchmal auch Gold angeboten, um die Einnahmen in die Höhe zu treiben. Zum Beweis für diese patriotische Spende erhielten diese Spender (je nach Ort und Höhe der Spende) Anstecknadeln, Urkunden oder sonstige Spendenbescheinigungen, die oft mit einer laufenden Nummer versehen waren.
Durch die geschickte Vermarktung mit den Andenken an diese Spende und dem aus der anfänglichen Kriegseuphorie entstandenen Drang von Menschen, die nicht mit der Waffe an die Front konnten oder durften, etwas zum Sieg beizutragen, wurden große Summen zugunsten der Kriegerwitwen und Waisen gesammelt. In den späteren Jahren jedoch sollten solche Aktionen den Durchhaltewillen der Bürger stärken. Wer sich an dieser Spendenaktion nicht beteiligte, riskierte, von seinen Mitbürgern als „unpatriotisch“ oder gar Vaterlandsverräter eingestuft zu werden.
Mit Kriegsende wurden diese genagelten Spendensammler von ihren meist prominenten Standorten entfernt. Manche von ihnen wurden später wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Hagen: Ein Eiserner Wehrmann in Gestalt eines Schmiedes, die am 28. November 1915 aufgestellt wurde, die Figur ist eine Schöpfung von Fritz Bagdons. Nach dem Krieg wurde der Schmied vom Rathausvorplatz in die Stadthalle gebracht. Am 29. Jänner 1934 kam er wieder vor das Rathaus und nach Ende des 2. Weltkriegs kam er auf den Städtischen Bauhof. Nächste Station war der Eingangsbereich des Museums für Stadt- und Heimatgeschichte. 1998 wurde der Schmied ins Stadtmuseum in Eilpe gebracht. Nach dem Ersten Weltkrieg blieb eine Stiftung mit dem Namen "Der eiserne Schmied von Hagen" aktiv, die sich um Kriegswaisen und die Hinterbliebenen von Gefallenen kümmerte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Wehrmann_in_Eisen\r
de.wikipedia.org/wiki/Wehrmann_in_Eisen