Es sieht aus wie ein "Neue Heimat"-Bau der 60er Jahre. Schrecklich.
Sehschule - Banalität des Alltags
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Beide Feststellungen treffen zu - nur wie ändern wir‘s?
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"Zeitlos", ich denke, die jetzige Sanierung können wir erst mal nicht rückgängig machen. Aber, "Stadtbild" oder ein Altstadtverein sollte solche Vergleichs-Graphiken, wie die Deine (vielleicht noch ein wenig feinjustiert) z.B. stets an die Bauherren, die Kommunalpolitiker und die Presse weiterreichen, um für das Thema zu sensibilisieren. Am besten bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist. Das ist nur die spontane Antwort, die mir jetzt mal auf die Schnelle einfällt.
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Vom Berliner Stadtbild-Ortsverband:
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Dem Vergleich könnte man leicht entgegnen, dass das eine Haus für höchstens zwei Familien konzipiert worden ist, die Eigentümerfamilie und ggf. deren Bedienstetenfamilie, während das andere Haus wohl um die 10 Wohnungen enthält. Man würde wohl auch heute nicht ein Einfamilienhaus mit einem Geschosswohnungsbau vergleichen in architektonischer Hinsicht, daher ist es im historischen Vergleich umso unglücklicher.
Oder soll die Intensität der Vorstadtbebauung kritisiert werden?
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Ich denke, da geht es um ästhetische Fragen, nicht um die Flächenausnutzung.
Aber, die Gebäude stehen hoffentlich nicht in direktem Zusammenhang. Also, die historistische Villa wurde doch wohl nicht für das unförmige modernistische Etwas abgerissen?
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Oder soll die Intensität der Vorstadtbebauung kritisiert werden?
Nein, gemeint ist die Architektur, die bei dem Neubau doch wirklich alles andere als gelungen ist. Es ist heutzutage eben selten und Glücksache, ob ein Neubau schön anzusehen ist oder nicht und hängt, wie wir ja wissen, vom guten Willen des Investors und dem Können des Architekten ab. Auch ein flächenmäßig optimierter Neubau muss ja nicht zwangsläufig hässlich sein.
Für den Neubau wurde meines Wissens kein altes Haus abgerissen. Google Maps zeigt nur ein zugewuchertes Brachgrundstück.
Hier noch das neueste Vergleichsbild aus unserer Facebook-"Serie" "als Schönheit noch selbstverständlich war":
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Nein, gemeint ist die Architektur, die bei dem Neubau doch wirklich alles andere als gelungen ist.
Ich denke, da geht es um ästhetische Fragen, nicht um die Flächenausnutzung.
Ja, klar für Uns ist das ein schönes plakatives Beispiel. Wollte eine Perspektive aufzeigen, die eventuell über dieses eine Vergleichsbild zum ersten Mal auf die Thematik aufmerksam wird, und diese dann womöglich schnell verwirft, weil das eine laienhaft einfach die Villa eines reichen Typen sein könnte, und das andere günstiger Sozialwohnungsbau.
Der neue Vergleich ist sehr gelungen, ich denke das lässt wenig Raum für Fehldeutungen.
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Aus der Serie "Als Schönheit noch selbstverständlich war":
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Das Beispiel zeigt eindrücklich, dass "Kleinteiligkeit" in der Bebauungsart noch lange keinen großen Wert darstellt. Erst in Kombination mit weiteren Aspekten wie kleinteiliger Proportionierung, Fassaden, usw.
Wo ist das jeweils? -
Wo ist das jeweils?
Beide in Berlin. Oben: Grunewald, Baujahr ca. 2015. Unten: Siemensstadt, Wohnsiedlung 1920er Jahre.
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dass "Kleinteiligkeit" in der Bebauungsart noch lange keinen großen Wert darstellt.
ist völlig richtig und kann man gar nicht genug betonen.