


Mittelkanal und Schloss Lustheim:








Mittelkanal und Schloss Lustheim:








Südlicher Seitenkanal

Boskettbereich


Nördlicher Seitenkanal
Mittelkanal und Neues Schloss:


Schöne Bilder, aber das ändert nix am noch immer offenen Fadenende... eh schon wissen in puncto leere Versprechungen.
Das Neue Schloss von Westen, vom Parterre zwischen Altem und Neuem Schloss aus:







Weiter geht es nun mit dem Alten Schloss.
Die Gründung der Schlossanlage Schleißheim geht auf Herzog Wilhelm V. zurück, der das Gelände mitsamt einer Schwaige und einer Margarethenkapelle um 1597 vom Freisinger Domstift erwarb und ausbaute.
Das Alte Schloss ließ Maximilian I. unter dem Einfluss oberitalienischer Villenarchitektur 1617-23 weitgehend neu erbauen. Baumeister war Heinrich Schön d. Ä. .
Schlosswirtschaft und Altes Schloss von Südosten:


Die Ostseite vom Alten Schloss mit Parterre zum Neuen Schloss hin.
Das Alte Schloss wurde am 19. Juli 1944 durch Bomben teilweise zerstört.
Vor der teilweisen Zerstörung:

1946
Erst 1964 erfolgte eine Notbedachung der Ruine. 1970 wurde dann die Ruine des Alten Schlosses mit Ausnahme der erhalten gebliebenen seitlichen Treppentürme, der Kapelle und einigen Außenmauern abgebrochen und von 1970-74 äußerlich in historischer Form wieder errichtet. Im Schloss befindet sich heute eine Zweigstelle des Bayerischen Nationalmuseums.
Interessante weitere historische Aufnahmen zum Alten Schloss, u.a. eine Luftaufnahme nach der Zerstörung 1944, gibt es hier:
Altes Schloss – Heimatmuseum Oberschleißheim
Gartenparterre und Altes Schloss im Herbst 2023.


Vom Neuen Schloss aus gesehen, links die Schlosswirtschaft.
Die südlich an das Alte Schloss angrenzende Schlosswirtschaft nach umfassender Renovierung im September 2023:



Nun ein paar Innenaufnahmen zum Alten Schloss.
Der West-Ost-verlaufende Fest- bzw. Mittelsaal wurde 1944 fast völlig zerstört. Die Rekonstruktion des Saales erfolgte erst zwischen 1985 und 1990, allerdings u.a. ohne die ursprünglichen Deckenfresken.


Mittelsaal um 1920/30. Der Saal wurde von 1818 bis 1934 als Pfarrkirche Oberschleißheims genutzt.

Ehemalige Deckenfresken von Peter Candid.

um 1930

Mittelsaal 1946
Kamin und Portal in einem der Räume des Südflügels (die teilweise Rekonstruktion der Räume, auch hier ohne die Deckenfresken, erfolgte bis 1989):


Erstaunlich dass hier 1944 Bomben gefallen sind.
Die Wilhelmskapelle am Ende des Südflügels des Alten Schlosses wurde 1818 profaniert Anschließend wurde eine Zwischendecke eingezogen und das untere Geschoss als Pferdestall genutzt. 1944 überstand die Kapelle ohne größere Schäden.


Weitere Aufnahmen aus dem Alten Schloss:




Und abschließend für heute noch das Alte Schloss von Westen, vom Maximilianshof aus gesehen:

Erstaunlich dass hier 1944 Bomben gefallen sind.
Das hat vor allem mit dem 1912 angelegten benachbarten Militärflugplatz zu tun.
QuoteAb 1938 entstand im südlichen Flugplatzteil die Fliegertechnische Schule Schleißheim. Im Zweiten Weltkrieg beherbergte der Flugplatz 1939/40 eine Jagdfliegerschule, 1940/41 eine Zerstörerschule, 1941/42 die Nachtjagdschule 1 (ab 1943 Nachtjagdgeschwader 101). Von November 1942 bis Juli 1943 hatte der Jagdfliegerführer Süddeutschland hier sein Hauptquartier.
Erstaunlich dass hier 1944 Bomben gefallen sind.
Ganz einfach: Wer so blöd ist, und sein Land verteidigt, bis sich die linken und rechten Feinde in seiner Mitte die Hände schütteln, darf sich über solche Kollateralschäden nicht aufregen.
Es geht weiter im Maximilianshof westlich des Alten Schlosses.
Blickrichtung Ost:

Blickrichtung West zum Uhrturm aus der Zeit um 1600, dem ältesten erhaltenen Gebäude der Schlossanlage:



Ansicht des Alten und Neuen Schlosses von Westen, im Vordergrund der Maximilianshof mit dem Uhrturm. Kupferstich um 1722.
Durch den Uhrturm geht es in den Wilhelmshof:

Der Wilhelmshof ist von nach Kriegsbeschädigungen erneuerten und teilweise zu Wohnzwecken umgebauten Ökonomiegebäuden (Stallungen, Scheunen, Brauhaus, Mühle und Molkerei) umgeben.


Uhrturm, Westseite


Es folgt ein wenig aus dem Umfeld der Schlossanlage.
Südlich liegt der 1912 gegründete ehemalige Heeresflughafen Oberschleißheim. Dieser gilt als ältester noch in Betrieb befindlicher Flugplatz Deutschlands.

Ehemaliges Kommandanturgebäude von 1912/13 und Flugwarte von 1917/18. Heute werden die Gebäude als Luftfahrtmuseum Flugwerft Schleißheim genutzt, einer Außenstelle des Deutschen Museums.


Westlich der Schlossanlage und der Bahnstrecke München - Freising - Landshut findet sich an der Veterinärstraße 1 die Landesanstalt für Tierseuchenbekämpfung, 1913/14 erbaut. Dahinter liegen die Gebäude des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Südlich wurde und wird derzeit kräftig gebaut. Dort entsteht an der Straße nach München-Feldmoching der Campus Tiermedizin der Ludwig-Maximilians-Universität.

Gänsebrunnen

"Blaues Haus" am Radweg Richtung Olympia-Regattastrecke
Älteres Wohnhaus an der Sonnenstraße
Es geht wieder zurück Richtung Wilhelmshof und Altem Schloss.
Nördlich liegt an der Bahnhofstraße dieses ehemalige Künstlerhaus, erbaut 1902 für den Maler und Architekten Heinz Katzenberger:


Etwas weiter östlich folgt das Pumpenhaus, im Vordergrund der Brunnbach (mit Wasser von der Würm, über den Würmkanal).
Das Brunn- oder Pumpenhaus entstand 1867. Die im Erdgeschoss installierte Pumpenanlage lieferte den nötigen Wasserdruck für die Fontänen im Schlosspark. Der Wohnteil im Obergeschoss wurde 1900 aufgestockt.
Pumpenhaus mit dem nördlichen Ringkanal von 1687.

Der nördliche Ringkanal (mit Isar- und Würmwasser) vereinigt sich am Pumpenhaus mit dem Brunnbach und fließt weiter als Dachau-Schleißheimer Kanal westwärts in Richtung Dachau, einstmalig durch das höchst reizvolle Dachauer-Schleißheimer Moos und heutzutage wie üblich entlang einer stark befahrenen B 471, unter der A 92 hindurch und anschließend durch ein inzwischen fast komplett entwertetes und kaputtes ehemaliges Niedermoorgebiet.


Nördlicher Ringkanal und Neues Schloss

Blick zurück zum Pumpenhaus:

Freisinger Straße an der Brücke zum Schloss über den Kanal.

Die Pfarrkirche von Oberschleißheim, Patrona Bavariae, 1933/34 erbaut und durch Luftangriffe im 2. Weltkrieg schwer beschädigt. Der Turm wurde 1959 neu errichtet, bis dahin war er ein Provisorium niedriger als das Kirchendach (ein paar ältere Aufnahmen dazu finden sich unter Kirchen – Heimatmuseum Oberschleißheim).
Freisinger Straße unmittelbar nördlich des Neuen Schlosses mit Wohnhäusern aus der Zeit um 1900: 

Der kleine Luitpoldpark nördlich des nördlichen Ringkanals:


Im Park das Denkmal für den Prinzregenten Luitpold, 1913 eingeweiht:
Es geht weiter an der Freisinger Straße, entlang der nördlichen Schlossparkmauer:

Ehem. Handwerkerhaus aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Die Nr. 22 ist das sogenannte Opp-Haus, im 19. Jahrhundert errichtet für die Arbeiter des königlichen Kabinettsgutes und der Schlossverwaltung.

Etwas weiter findet sich das einstige Atelierhaus des Glas- und Schlachtenmalers Wladimir Swertschkoff, 1877 erbaut. Dahinter erstreckt sich ein ausgedehnter parkähnlicher Garten. Von 1910-13 wohnte und arbeitete der Schriftsteller Waldemar Bonsels in dem Haus und verfasste in dieser Zeit u.a. "Die Biene Maja und ihre Abenteuer". Von 1905-68 gehörte das Haus dem Schriftsteller Bernd Isemann.
Nebenan die einstige Villa von Wladimir Swertschkoff, der Teil rechts büßte vor ein paar Jahren sein Dach ein:
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite schließt nach Westen an die Parkmauer das Hofgartenbetriebsgebäude aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts an:

Von dort ist man gleich wieder im Schlosspark und am nördlichen Kanal: