• Existiert von dieser Fassadenbemalung auch eine Ausführung in Farbe (Foto oder Gemälde)?

    Woher rührt der Name des Hauses?

    Gibt es zur Geschichte, den ehemaligen Besitzern und der Fassadenbemalung des Hauses weitere Informationen?

  • Interessante Fragen, selbst weiß ich nicht mehr dazu. Im Buch Das Bürgerhaus in Augsburg findet sich nur diese und eine weitere Aufnahme von dem Gebäude Mittlerer Graben 2, Ecke Jakoberstraße (Röschhaus), ansonsten scheint es im Buch nicht weiter behandelt worden zu sein, auch nicht im Kapitel zur Fassadenmalerei.

  • Ein wie ich finde ganz tolles Motiv, Am Hinteren Perlachberg, links St. Peter, im Hintergrund noch das Holl´sche Bäckerzunfthaus:




    Heute ohne dieses großartigen Giebeltürmchen (wäre eigentlich nicht so allzu viel Aufwand...), auch sonst ist das Haus vereinfacht, aber immerhin... Das wundervolle Bäckerzunfthaus fehlt natürlich ebenfalls...

  • Beim Schnarrbrunnen


    Ein wunderbares Alt-Augsburg-Motiv gab dieses Häuserensemble Beim Schnarrbrunnen ab. Allesamt im 2. Weltkrieg und danach vernichtet... Heute Sportplatz.


    Blick von der Schwibbogengasse nordwärts zum Schnarrbrunnen.

    Heute:

    Den Augsburgerhof rechts gibt es natürlich auch nicht mehr.

    Wie schön wäre es, wenn man dieses Häuserensemble wieder aufbauen könnte...

  • Als nächstes eine Auswahl von Augsburger Bürgerhäusern mit hohen Schornsteinen, zunächst aus dem Lechviertel.

    Hunoldsgraben 25


    Hunoldsgraben 26


    Links der Judenberg, der Kran von Max 23.

    Kuttlergäßchen 1

  • Jakobervorstadt

    Am Rößlebad 6


    Offenbar mit Grasnelken am Dachfenster


    Am Rößlebad 8 und 6, ersteres hatte auch noch vor gar nicht allzu langer Zeit einen hohen Kamin.


    Lochgäßchen 12


    Lochgäßchen 17

    Einmal editiert, zuletzt von Markus (22. Februar 2017 um 20:39)

  • Vorderer Lech einst und heute


    Bei dieser aktuellen Aufnahme ist links Vorderer Lech 20 angeschnitten, das jetzige Holbeinhaus von 1964/65. Anschließend die Nr. 18 mit barockem Giebel und Erker hat 1944/45 wie auch die daran anschließenden Häuser überstanden.
    Das Gebäude rechts mit dem Giebel zum jetzigen Holbeinplatz, einer kriegsbedingten Bebauungslücke, ist Vorderer Lech Nr. 13, ein weiteres Bürgerhaus mit hohen Kaminen.


    1943 sah es hier noch so aus. Links das alte Holbeinhaus, in dem Hans Holbein der Ältere Ende des 15. Jh. wohnte, daran anschließend ein weiteres im Stadtbild sehr markantes Gebäude, das sog. Erharthaus mit hohem Holzaufbau, Kriegsverlust, anschließend erkennbar die barocke Nr. 18.


    Ebenfalls Kriegsverlust ist das Listhaus (einst Vorderer Lech 15), in dem Friedrich List um 1840 sein Werk Das nationale System der politischen Ökonomie begann. Anstelle des Hauses heute der Holbeinplatz.
    Links im Hintergrund Vorderer Lech 13.

    Vorderer Lech 13

  • Augsburg hat doch noch einige wunderschöne Ecken zu bieten. Zwar habe ich die Stadt mal besucht. Aber alles kann man an einem Wochenende nicht entdecken. Mich wundert nur manchmal der etwas abgenutzte Zustand einiger Häuser. In einer beliebten Großstadt. Na ja. So lange die Häuser sicher erhalten bleiben, bietet eine gewisse Abnutzung auch etwas altstädtischen Flair.

    Könnte bitte jemand, der leicht nach Augsburg kommt, ein aktuelles Bild des Neubaus auf der Maximilianstraße 23 beisteuern? Das Haus müsste nun fertiggestellt sein (oder?). - Vielen Dank im Voraus!

  • Für Augsburg braucht man schon einige Zeit, insbesondere auch mit der einen anderen lohnenden Innenbesichtigung. Selbst war ich in den Wassertürmen z.B. auch noch nicht, diese sind ja mit Führung zu besichtigen und sollen ja eventuell Weltkulturerbe werden. Es gibt einige wunderschöne Ecken, aber auch eben leider viel (zu viel) hässliches Kontrastprogramm an zentralen Stellen. Im Vergleich zu vor 20 oder 30 Jahren sind inzwischen etliche Bürgerhäuser, gerade im Lechviertel oder in der östlichen Jakobervorstadt saniert / neu angestrichen worden (gute Beispiele hierfür bieten zuletzt vorgestellte Gassen wie das Lochgäßchen oder weiter zurück das Reitmayrgäßchen). Leider in jüngster Zeit auch z.T. mit der offenbar unvermeidlichen Dämmung wie am Gänsbühl. Es gibt aber natürlich auch das eine oder andere heruntergekommene Gebäude wie z.B. die Alte Schmiede (Milchberg 16).

    Zu Max 23 stelle ich eine aktuellere Aufnahme in den anderen A-Strang ein, von Ende Februar, evtl. komme ich demnächst noch einmal zoobedingt nach Augsburg.

  • Augsburger Impressionen von letzter Woche, Teil 1. Eine eindrückliche Stadt mit außergewöhnlich schönen Ecken. Ich kann nur jedem empfehlen, die Stadt selbst zu besuchen, sie scheint mir ein touristischer Underdog zu sein.

    Altstadtgasse:

    Die Wasserwerke

    Blick auf das Rote Tor

    Das prächtige Rathaus

    Der noch prächtigere Goldene Saal

    Bürgerhäuser an der Maximilianstraße

    Noch ein Altstadtwinkel :)

    Der Fuggerplatz mit seinem eindrücklichen Ensemble

  • Teil 2

    Das Schaezlerpalais

    Das Stadtpalais der Familie Fugger

    Damenhof im Stadtpalais

    Blick auf St. Afra

    Eingang der Fuggerei mit dem prächtigen Erker eines einstigen Bürgerhauses, der wohl nach dem Krieg hier angebracht wurde

  • East_Clintwood, verwendest du einen speziellen Filter für deine Kamera, oder machst du das nachträglich bei der Bearbeitung?

    Die Bilder wirken durch den Warmfilter (vermute ich mal) teilweise geradezu unwirklich, wie aus einem Traum. Mir gefällt das sehr gut.

    In dubio pro reko

  • reklov2708 Nachträglich in Adobe Lightroom, sind halt immer Mehrfachbelichtungen, die zwangsläufig noch bearbeitet werden müssen.

    Ja, wobei ich zusätzlich meist auch eine leichte Blauebene anwende um es farblich gleichmäßiger zu halten. Was ich auch gern mache, ist, die Weiß- und Schwarzwerte gleichmäßig zu reduzieren. Dann hast du kaum über- oder unterbelichtete Bereiche und die Bilder sind für mich harmonischer. Aber das ist alles halt sehr individuell.

  • Das da kann ich nicht so recht verorten:

    Blick auf St. Afra

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.