• Du sagst es ja selber: "Wenn..."
    Baumaterial war knapp und so oder so verstaatlicht - fuer private Hauseigentuemer gab es somit kaum Moeglichkeiten die "Bruchbuden" zu sanieren. Die sind den Leuten damals foermlich unterm Popo weggerottet. Die Sozialisten haben zudem es richtig gemacht, indem sie schnell, guenstig und umfassend Wohnraum fuer Millionen von Menschen geschaffen haben. Das dabei die Sanierung von Altbestand hinten anstand ist ja logisch.

    Man kann sich ja gerne in Traumwelten verirren und motzen, dass ja alles was gemacht wurde doof war und man die Verantwortlichen auf den Schaffott treiben sollte. Ich hingegen bewahre mir lieber mein realistisches Weltbild.

    Und nur das keine Missverstaendnisse aufkommen: Das rechtfertigt natuerlich nicht weitraeumige Abrisse kulturhistorisch wichtiger und zum Teil noch verhaeltnismaessig gut erhaltener Altbausubstanz - vor allem nicht, wenn dies politisch motiviert war. Den Abriss jedes einzelnen Vorkriegsgebaeudes zu beweinen ist aber genauso sinnlos. Letzten Endes waren es doch nur staedtische Strukturen, die sich neuen Anspruechen angepasst haben. Ich wette viele ehemalige Bewohner des damaligen Petriviertels auf der Fischerinsel haetten Luftspruenge gemacht, wenn sie von ihrem fuenften Hinterhof in einen "modernen Neubau" ziehen konnte. Wenn ich vorher in der Gosse gelebt habe, ist es mir doch schliesslich egal, wie der neue Kasten aussieht in dem ich wohne...

  • Zitat von "PhilippK"

    Die Sozialisten haben zudem es richtig gemacht

    Ach wirklich?

    Zitat von "PhilippK"

    Man kann sich ja gerne in Traumwelten verirren und motzen, dass ja alles was gemacht wurde doof war und man die Verantwortlichen auf den Schaffott treiben sollte. Ich hingegen bewahre mir lieber mein realistisches Weltbild.

    Nennt man das "sozialistischen Realismus"?

  • Zitat von "Heimdall"

    [...]

    Wenn ich doch auch nur so begabt darin waere Saetze (oder gar nur Satzteile) aus dem Kontext zu reissen und diese total sinnentstellt wieder zu geben. Dummerweise wurde mir eine Bildung vermittelt, die mir eine ganzheitliche Auffassungsgabe angedient hat. Das Selektieren ueberlasse ich dann doch lieber denen, die sich von jeglichem argumentativen Niveau verabschieden und stattdessen "Polemik Alaaf!" rufen. :)

  • Hey Philipp, warum nicht ein wenig entspannter?

    Faktum ist
    1. In der Berliner Altstadt gab es eigentlich keine Anreihung von Hinterhöfen wie z. B. in Kreuzberg, Prenzlauer Berg oder im Wedding. Wir sprechen hier im übrigen von den 60er Jahren und nicht von Zilles Zeiten. :zwinkern:
    2. Es war eindeutig nicht nur eine Ressourcenfrage, sondern verblendete kommunistische Hauptstadtplanung, verbunden mit der bewussten Loslösung von alten Maßstäben und Grundrissen. Die Flächenabrisse von teil- bis mittelschwer zerstörten Gegenden waren enormen Ausmaßes (vor allem: Fischerinsel, vom Alex bis zum Königstor, vom Alex bis zum Frankfurter Tor, vom Spittelmarkt zum Potsdamer Platz, Spittelmarkt bis zum Stralauer Tor). Dass die DDR mit den Hochhäusern in Grenznähe vor allem - und unter Aufbietung kaum vorhandener Ressourcen - 'nen dicken Mann makierte, ist doch wohl offenkundig?
    3. Es ist wohl - gerade in diesem Forum unbestritten - dass in den 60/70ern Abrisse in Ost wie West phasenweise auf nicht nachvollziehbare Weise en vogue waren; warum dann vorliegend die überhaupte nicht angebrachte Empfindlichkeit und Verteidigung derjenigen mit der in die Luft gereckten Faust?

    Ich bitte generell alle, doch mal öfter Fünfe gerade sein lassen - virtuelle Kloppereien sind nicht erforderlich.

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Ich bin ganz enspannt, aber lasse mich nur ungern doof von der Seite anmachen und gar noch als verkappten Sozialisten abstempeln.
    Was Du gesagt hast, empfinde ich auch alles als richtig und habe es ja so auch in meinem Beitrag ausgedrueckt. Aber wie du selbst sagst, lag es zum Teil auch an der Ressourcenknappheit, aber bsplw. auch an einem hohen Zerstoerungsgrad, bei dem sich eine Wiedererrichtung der alten Stadtstrukturen unter damaligen aesthetischen und ideologischen Blickpunkten nicht ergeben hat.
    Diese Bestrebungen (moderne Wohnanlagen anstatt enger, mittelalterlichen Stadtstrukturen) wurden zum Teil auch von der Bevoelkerung getragen, da eine Aussicht auf bessere Lebensverhaeltnisse gegeben war.

    Ich verteidige hier wie gesagt keineswegs die Abrisse, versuche aber ein Quentchen damaliger Realitaet in die Diskussion miteinfliessen zu lassen.

  • Hallo liebe User,

    nachdem ich schon lange als interessierter Gast hier im Forum mitgelesen habe, wollte ich mich nun endlich auch mal anmelden. Der Grund ist, dass ich eine Frage bezüglich eines Bildes habe.

    Ich habe vor kurzem ein Farbfoto aus einer unbestimmten Zeit von 1945 bis 1955 über das Gebiet der zerstörten Friedrichstadt gesehen (von Süd nach Nord hin fotografiert), weiß nur leider nicht mehr wo (APH oder woanders online???). Man sieht, dass trotz der verheerenden Bombenabwürfe noch so einiges stehen geblieben ist.
    Hat jemand eventuell eine Ahnung welches Foto ich meine und wo ich es finden könnte? Wäre sehr dankbar für eine Antwort.

    Viele Grüße
    DanielS

  • Noch einmal zu der Abrisspolitik der Nachkriegszeit. Bedauerlich waren natürlich die chaotischen Abräumkommandos die auch erhaltenswerte Ruinen abgebrochen haben. Richtig schmerzhaft war jedoch die Reißbrett-Stadtplanung nach dem Krieg. In diesem Zusammenhang wurde völlig intakte Altbausubstanz abgeräumt, was vor dem Hintergrund der enormen Kriegszerstörungen absolut unverständlich bleibt. Natürlich wurden dabei auch Bauten geopfert, deren sanitärer Zustand mangelhaft war, doch vielfach kam alles unter die Abrissbirne (also auch prächtig erhaltende Bauten des Bürgertums) was dem "lichtdurchfluteten und verkehrsgerechten" Zeitgeist im Wege stand.

    Dazu noch ein besonderer Tipp: Google Earth zeigt jetzt historische Luftbildaufnahmen von Berlin der Nachkriegszeit!
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/Google-Earth-Luftaufnahmen-Tempelhof-Reichstag;art270,2961045\r
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/Googl ... 70,2961045

    ...

  • Wikos: Vielen Dank für den Hinweis.

    ________________

    Zitat von "DanielS"

    Ich habe vor kurzem ein Farbfoto aus einer unbestimmten Zeit von 1945 bis 1955 über das Gebiet der zerstörten Friedrichstadt gesehen [...] Hat jemand eventuell eine Ahnung welches Foto ich meine und wo ich es finden könnte?


    Hallo Daniel,

    hier im Forum hab ich kein solches Bild in Erinnerung.

    Aber vielleicht kannst Du hier (jedoch für das Jahr 1963) fündig werden:

    http://webgate.photonet.de/preview.php?WG…&IMGID=00002444
    http://webgate.photonet.de/preview.php?WG…&IMGID=00002445
    http://webgate.photonet.de/preview.php?WG…&IMGID=00007533
    http://webgate.photonet.de/preview.php?WG…&IMGID=00007637

    Ich habe jedenfalls eine Postkarte von Photonet mit einer ähnlichen Ansicht.


    P.S.: Der Grund deiner Anmeldung könnte ja vielleicht (eines Tages) über die Stellung einer Frage hinausreichen? :zwinkern:

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Palantir: am zweiten Bild erkannte ich das berühmte Haus an der Mauer wo vielen versuchten in die Freiheit zu springen. Natürlich wurde das Haus (mit vielen anderen überlebenden Bauten in der Friedrichstadt) von der DDR gesprengt!!! Im 1980 war der Innenstadt und Insel von meiste Altbauten "befreit" worden! Kurz danach entschloss sich der DDR um die Innenstadt doch wieder aufzubauen (trist!!).

    Was alles den Endkampf und endlosen Bombardements überlebt hatte ist schon beträchtlich viel (66%). Auch in der schwerstens getroffen Innenstadt Berlins (30-40%), aber das alles wurde nach anfänglicher Wiederherrstellung/ Instandsetzung in den Jahrzehnten nach den Krieg ob "erneut vereinfacht" (= modernisiert) oder abgeräumt.

    Wie wunderbar hätte die Innenstadt heute ausssehen können wenn nicht abgestuckt, vereinfacht oder abgeräumt wäre oder gar zum Schweigen demolierte Gebäuden wiederaufgebaut würden. Es ist traurig die vielen Nachkriegsbilder mit heute verscwunden GebÄuden zu staunen: Georgen Kirchturm, Petri Kirch Turm, hunderte (vielleich sogar tausende?) von Geschäftshäuser und Wohnhäuser. Für immer verschollen und verschwunden. Ganz unnötig.

  • Zitat

    Bedauerlich waren natürlich die chaotischen Abräumkommandos die auch erhaltenswerte Ruinen abgebrochen haben.

    Ich weiß nicht ob die damalige Abrisspolitik irgendetwas mit Chaos zu tun hatte. Zumindest in Dresden waren diese Räumkommandos hochgradig organisiert, denn schließlich hatten auch sie Pläne zu erfüllen. So gab es Normen für die Baustoffgewinnung (Ziegel, Träger, Buntmetall), die einen tatsächlich vorhandenen finanziellen Hintergrund verraten. Daneben spielten auch die oft eingesetzten Feldbahnen (zur Beräumung) eine große Rolle. In ihrer Reichweite gerieten selbst wertvolle Baudenkmale in Gefahr, da man ja auch mal ferttig werden und "keine ausgebrochenen Zähne" (Ulbricht) in der Stadt konservieren wollte.

    Wahre Baukunst ist immer objektiv und Ausdruck der inneren Struktur der Epoche, aus der sie wächst. Ludwig Mies van der Rohe

  • Das ist richtig, da habe ich mich falsch ausgedrückt. Chaotisch nur in dem Sinne, dass dort Räumkommandos ungeplant und ohne große Aufsicht selbst wertvolle Bauten abbrechen konnten. Im Westen gab es Räumkommandos und Verwertungsgesellschaften, die nur ihrem eigenen Profitstreben nachgegangen sind. In diesem Sinne waren auch im Westen die eingesetzten Feldbahnen in erster Linie ein Hilfsmittel um möglichst schnell und viel abzuräumen.

    ...

  • So sind wir allen einig dass nach dem Krieg in Ost und West viel zu viel abgeräumt wurde. Die Gründen ideologisch und praktisch waren. Dass damals die historische Bauten nicht auf ihren grossen Belebungswert geschätzt wurden, auch nicht wenn der Krieg 30% aller Bauten vernichtet hatte und die restliche Bauten für 50% beschädigt waren und später höchstens "vereinfacht wiederherrgestellt wurden". Dass diese Abrisse, obwohl nicht mehr in grossen Mengen, bis heute andauern (sehe Vorbilder in Chemnitz, Zittau). Dass diese (unzählige!!) Abrisse in der letzte 65 Jahren nicht oder niemals rückgängig gemacht werden können, weil die reichlich detailierte historische Bauten zu teuer sind um wieder aufzubauen. Also auch kein kleiner Teil (sag mal "nur" 5 %) von ihnen! So bezweifele ich ob ein wiederaufgebautes Marienviertel oder Spittelmarkt je attraktiv sein werden kann ohne diese detailierte historische Formen.

    Dass Neubau qua Formen gewiss Attraktiv sein kann, aber niemals mehr die künstliche Formen oder Detailreichtum aufweisen wird der Vorkriegsbauten, weil dass einfach zu teuer ist. Dass Modernisten die Vorherrschaft haben und bestimmen das die Neubauten keine historische Formen besitzen dürfen. Dasselbe gilt für Rekonstruktonen wo auf Rekonstruktion von Details bewusst verzichtet wurde/wird (Hauptpostgebäude Berlin, Landgericht Littenstrasse, aber auch der "moderne" Südliche Trakt des Polizeipräsidiums in der Keibelstrasse). Diese verschwunden Trakten oder Details werden nicht/niemals rekonstruiert!!!! Und ich finde dass unverständlich.
    Nur im Einzelfallen werden historisch Bauten rückgebaut (Nicolaiviertel, Neumarkt). Wenn dieses aber doch passiert dann ist dass doch weit akzeptiert und in Deutschland oder weltweit geschätzt. Rätselhaft bleibt dann dass nicht sofort mehr von diese geschätzte historische Insel wiederaufgebaut werden........Geldmangel kann kein Grund sein, weil moderne Bauten auch sehr kostbar sind.

  • Zitat von "Klassiker"

    Palantir: am zweiten Bild erkannte ich das berühmte Haus an der Mauer wo vielen versuchten in die Freiheit zu springen. Natürlich wurde das Haus (mit vielen anderen überlebenden Bauten in der Friedrichstadt) von der DDR gesprengt!!!

    Die "Mauerspringer"-Häuser befanden sich an der Bernauer Straße und wurden bereits in den 60ern gesprengt. Keines davon ist auf den Fotos zu sehen.

  • Dase: die Mauer Springer Häuser standen nicht nur in die Bernauer Strasse aber auch am Mauer wie im zweitem Bild. Ich weiss aber nicht wo dieses berühmtes Haus einmal gestanden hat: welche Strasse war das denn? Es ist offenbar ein von Jugendstil geprägtes Haus. Später wurden die Fenster allen zugemauert und noch etwas später wurde es von der DDR gesprengt!! So einer Haus würde heute die in meinen Augen viel zu moderne Gegend stark aufgewertet haben, wenn es nur nicht gesprengt wäre!!!

  • aus diesem haus wurde Peter Fechta von einem Vopo erschossen ( der Vopo hat also aus diesem Haus geschossen) als er versuchte die ""inner deutsche"" Grenze zu ueberqueren,.....
    bekanntlich starb er an dieser Stelle an er Mauer und spaeter wurde diese haus ( Zimmerstrasse?) abgerissen
    das ist leider die traurige Geschichte um dieses haus :(

  • ^ Mag alles sein, die Häuser, deren Hauswand die Grenze bildete und die damit zur Flucht genutzt und aufgrund dessen später zunächst zugemauert und dann gesprengt wurden, standen jedoch an der Bernauer Straße.

  • Anstelle des Hauses steht zumindest jetzt Zimmerstraße 69. Im übrigen verlief die Sektorengrenze auf der Südseite der Zimmerstraße, will heißen diese gehörte damals zu Berlin (Ost) und heute zu Mitte.

  • Alle 4 Bilder sind übrigens an etwa dem selben Stelle an der Zimmerstrasse aufgenommen: das Haus von dem Peter niedergeschossen wurde war schon eine Ruine. Die Häuser standen am nordseite der Zimmerstrasse. Im vierten Bild sind die beide Häuser dahinten schon repariert worden (bestehen heute noch aber die Fassade des linke Haus wurde bedauerlicherweise stark vereinfacht), aber das Jugendstil Haus ist dann schon gesprengt!! Heute stehen da die farbige Aldo Rossi Bauten. So vergang es manches Geschäfts- oder Wohnhaus in der Mitte: nach dem Krieg abgerissen oder repariert um in Letzer Fall in den 60-er Jahren bis in der 70-er Jahren doch noch abgerissen zu werden. Auf der Hintergrund ist mehr nördlich die Gendarmenmarkt der schwer beschädigte Dom zu sehen.

    Diese Baustil der Geschäfts- oder Wohnhäuser der Jahrhundertwende wurde in Berlin sehr oft wiederholt. Eine Stil die, ohne viel Aufwand oder Kosten, heutzutage wieder gebaut werden kann. Auch mit etwas Schmuck oberhalb oder unterhalb der (leicht gebogen) Fenster. So es ist eigentlich nicht so schwierig um in Berlin schöner und historisierender zu bauen dann heute der Fall ist. Etwas mehr Wille, Empfindlichkeit und Überzeugung und historisches Bewusstsein bei der Architekten kann schon viel bewirken. Und wenn nur einer Architekt so etwas schafft, dann folgen vielleicht auch anderen. Ein Gebäude wie das Kaufhaus Israels (mit Jugenstil Schmuck) besteht eigentlich auch aus Beton (Kern) mit viel Glas an der Seiten, Jugenstil Fenster und Pfeiler, Ecktürme (ja die haben dan historisierende Formen!!) und einige Details. Die Atmosphäre aber ist nach entstehen dieser Formenpracht dann gewiss anders dann beim Bau einer 100% rechteckigen (Glas)Kasten. Solch ein historisierender Neubau wurde doch 5 Jahre her in Hamburg in Hamm(erbrook) realisiert?

  • Einer unter außerordentlich zahlreichen hirnrissigen Abrisse aus der baupolitisch schlimmsten DDR-Zeit (60er und 70er Jahre).
    Das ausgezeichnet erhaltene Gebäude des Hauptpostamtes im Dreieck Rathausstraße (Königstraße), Heiliggeiststraße und Kleine Poststraße in Abbildungen noch aus dem Jahr 1960. Im Hintergrund des zweiten Bildes sind die erhaltenen Gebäude an der heutigen Karl-Liebknechtstraße (links wird später das "Palasthotel" errichtet - welch ein feudaler Begriff!, während rechts das betürmte Gebäude rechts der Einmündung der Rosenstraße zu sehen ist, welches später dem mörderisch langen (Wohn-)Riegel zum Opfer fällt, welcher noch heute den dortigen fünftklassigen Flaniersteig mit gesamter Straßenfront ziert).


    Bildquelle jeweils: bildindex.de

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Palantir.

    Mein Gott, welch ein ungeheuer Verbrechen!!! Das Gebäude rechts im zeiten Bild mit Turm erscheint ganz intakt. Warum sind alle diese schöne Gebäuden abgebrochen worden? Warum ist heute niemand der laut schreit: die müssen unbedingt wieder aufgebaut werden??? Mann kann nur neues planen wenn es um eine See, Brache oder Beton-kube handelt..........

    Ein artlose uniformige hochbau Bunker ohne jede Schmuck der dort heute steht, kann doch auf keiner Weise ein Ersatz sein für diese schöne künstlerische interessante und die Menschen zugewidmete Bauten???? Die DDR hat da ungeheuer hausgehalten. Auch die Wohnbauten neben der Friedrichwerdersche Kirche war doch recht schön klassisch, den Krieg heil durchgekommen und gut proportioniert. Aber auch "entfernt" worden von dieser DDR Bande. So kann ich noch 30 bis 50 Bauten nennen die in die Mitte in der "schreckliche" 60-er Jahren allen verschwunden sind. Das Landgerichtsgebaude wurde auch noch amputiert. Was danach kam ist baukünstlich gesehen reiner armut. Und das gilt für noch wenigstens 500.000 Fassaden in ganz Berlin. Wenn die verglichen werden mit dem Vorkriegszustand, dann greuele ich !!! Es handelt nicht nur um einer einst unnòtig ermordete Stadt, aber um einer bewusst kaputt gemachte und bewusst kaputt gehalten Stadt.

    R.