Berlin - Schloss Monbijou

  • Ich schrieb dazu am 26.9.2016:

    Möglichenfalls wäre ein Kompromiss erzielbar. Man errichtet das Schloss nur in der ursprünglichen Größe wieder, also vor den Knobelsdorffschen Anbauten. Der Park bleibt großenteils bestehen, wird aber durch einige Zierpflanzen-Anlagen im ursprünglichen Stil aufgewertet. Im Park entstehen einige moderne Pavillons für ein neues Kinderbad.
    So würden alle Gruppen zufrieden gestellt werden: Die Rekonstruktionsfreunde, die Modernisten, die Schwimmbad-Besucher und die Erholungssuchenden, welche innerstädtische Grünflächen lieben. Man müsste nur durch ein visuelles Konzept zeigen, dass sich durch eine Neugestaltung ein Mehrwert für alle Berliner ergäbe.

  • Die Schwimmbaeder koennten leicht im wideraufgebauten Schlossfluegeln einziehen.

    Die Schlossbauhuette steht ja noch, und Monbijou kann leicht im inneren fuer Tennis, Baskeball oder

    fuers Schwimmen genutzt werden.

    Das noch stehende Torhaus wird im inneren ja bereits seit Jahren fuer Sport genutzt und der Park ebenfalls.

    Jetzt wird geklagt, dass das Bad nur im Sommer genutzt werden kann. Weiter wird beklagt,

    dass das Becken viel zu klein und Sanierungsbeduerftig ist.

    Ich finde, nach einem Kulturschloss (Humbold-forum) braucht es jetzt ein Volks-Schloss fuer den Koerper.

    Waere doch Einzigartig - Ein solches Sportzentrum.

    Zumal ein Mangel and Sporteinrichtungen laut Verwaltung in diesen Gebiet Berlins besteht.

  • Schloss Monbijou eignet sich an sich gut für Verwendungen aller Art, weil die Innenräume längst nicht so hochkarätig wie im Berliner Schloss waren und Rekonstruktionen sich nicht in diesem Maße aufdrängen.

    Es wäre auch eine grandiose Kulisse für ein Bad mit Wellnessbereich. Spontan denke ich da an das Széchenyi-Heilbad in Budapest. Warum auch kleckern, wenn man doch klotzen kann! :wink:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sz%C3%A9chenyi-Heilbad

  • Soweit mir bekannt, war das wirklich Bedeutende an Monbijou der Knobelsdorff'sche Anteil. Warum also ausgerechnet darauf verzichten?

  • Wie mehrere schon angemerkt haben, ist die Grünfläche viel zu beliebt und eine Rekonstruktion an dieser Stelle absolut unrealistisch.

    Aber wie wäre es an einer anderen Stelle? Am öden Marx-Engels-Forum beispielsweise.

    Als Kompromiss könnte im Inneren ein Museum für die Geschichte des Marxismus entstehen.

  • Ich hätte natürlich auch nichts dagegen. Vor allem die Lage am Wasser ist charmant. Aber der Park ist seit er vor ein paar Jahren neu gestaltet wurde eigentlich recht ansehnlich und keine verwilderte Brache, mit der man nicht weiß, was man machen soll. Bringt also wie so oft nichts, sich wieder mal darüber Gedanken zu machen.

  • 1946 die Ruine der ehemaligen Tennishalle von Kaiser Wilhelm ll. im Schloss Monbijou, nach 1918 als Teil des Hohenzollernmuseum für die Prunkkutschen genutzt. Sie wurden 1918 aus dem Alten Marstall hierher verbracht. Sind sie alle im 2. Weltkrieg zerstört worden ? Weiss jemand da Bescheid ? Danke !

    1946


    die Prunkkutschen im Hohenzollernmuseum


    und für den Winter war auch was dabei !

  • Einige Prunkkutschen habe ich vor etwa 1 oder 2 Jahren in einem Gebäudeteil (Scheune?) von Schloss Paretz gesehen. Einige davon sind recht stark lädiert, andere weniger. Teilweise hatten, als wir dort waren, Restaurierungen begonnen.

  • Hier Fotos der Prunkkutschen, Chaisen und Schlitten der Hohenzollern in der Remise des Schlosses Paretz, aufgenommen am 08.06.2018. Zunächst erst mal die barocken Prachtschlitten, die in ihrer phantasiereichen Gestaltung und ihrer hohen handwerklichen Ausführung auch heute noch den Besucher beeindrucken.





    Diese Staatskarosse hat König Friedrich Wilhelm II. im Jahre 1789 von einem der damals berühmtesten Kutschenbauer in Straßburg i. E. anfertigen lassen. Ihre letztmalige Verwendung war 1913 als Hochzeitskutsche der Kaisertochter Luise Victoria. In den ersten Tagen nach Kriegende 1945 wurde diese herrliche Kutsche sehr übel zugerichtet.

    Auf Grund einer großen Spende, war es möglich, die fehlenden Holzteile nachschnitzen zu lassen. Diese nachgeschnitzten Ergänzungen zeugen von einer hohen handwerklichen Meisterschaft. Bei den ergänzten Teilen der Kutsche hat man allerdings auf eine Vergoldung verzichtet. Ebenso wurde von einer Rekonstruktiion der Malereien des Wagens und des Wagenschlags abgesehen.