Erst im April/Mai 1939 erhielt der Turm der Garnisonkirche erstmals ein schwingendes Geläut, bestehend aus vier Glocken mit den Schlagtönen as° c' es' und f', Gewichte 6.628 kg, 3.116 kg, 1.805 kg und 1.200 kg ( Gießerei Schilling in Apolda). Vorher wurde seit 1857 ein spezieller Mechanismus verwendet, mit dem drei der Glockenspielglocken in einer Weise mit Hämmern angeschlagen wurden, dass damit ein Geläut imitiert werden sollte. Dieser Mechanismus musste von einem Wärter per Handkurbel bedient werden. ( Quelle: Andreas Kitschke: Die Garnisonkirche Potsdam - Krone der Stadt und Schauplatz der Geschichte. be.bra Verlag Berlin 2016) - Ich habe Hintergrundinformationen, dass die vorgesehenen neuen Glocken sogar noch tiefer klingen werden als das Geläut von 1939 - sofern genug Spenden eingehen...
...die neuen Glocken werden nicht tiefer klingen, ganz im Gegenteil. Es ist ein tonhöheres Geläut (b° c' es' g') geplant. Insofern ist eine klangliche Rekonstruktion des ehemaligen Geläutes nicht zu erwarten.