Potsdam - Garnisonkirche

  • Solinger,nein keine äußerlich sichtbar modernen Brüche am Turm ,wenn sie das meinen, nur im inneren modern.Aber vor plötzlichen Wendungen kann man ja nie sicher sein.(Siehe OB jetzt auf einmal mit dem RZ).

  • Konstantin,ja sicher ist diese Wurmschrift im Sockel ein äußerlicher Bruch (Eher Brüchchen) von dem das Gesamtbauwerk aber optisch nun nicht beeinträchtigt wird.Solinger meint bestimmt mit äußere Brüche ,baulich stark sichtbare Eingriffe an der Turmfassade.Aber von diesen wären dann diese winzigen Inschriften am Sockel weit Entfernt .

    Mir ist nicht bekannt das es außer diesen Inschriften am Sockel weitere äußere Brüche am Turm geben wird.

  • Ich bin da anderer Ansicht und glaube schon, daß diese Inschrift mit DIN-Typen den Gesamteindruck beeinträchtigen wird. Zu unzeittypisch ist diese aufdringliche Art etwas in riesigen Lettern reinzufräsen - das wird ungemein stören.

    Zusammen mit der fehlenden Widmungsplatte der Kirche, die die Stiftung nicht wieder anbringen will obwohl sich mehrfach Spender fanden und der Text völlig harmlos und rein deskriptiv ist wird das stark irritieren. Wenn dann noch eine große Erklärungstafel in "zeitgenössischem" Design dazukommt wird uns mehr die städtebauliche Seite des Kirchturms überzeugen statt der architektonischen.

  • Nun das sind doch alles Kleinigkeiten, die sich im Nachhinein korrigieren lassen. Hauptsache, jetzt wird ersteinmal die Grundsubstanz des Turmes wiederhergestellt :smile:

  • Ich habe heute ein paar Bilder von der Garnisionskirche gemacht, um ein Bild vom Baufortschritt zu vermitteln:

    Das erste Bild zeigt den Turm, gesehen vom Stadtschloss aus. Hier kann man die Größenverhältnisse gut erkennen:

    Das zweite Bild zeigt den Turm von der Seite, wo man ihm auf der Webcam nicht sehen kann, Die Höhe des Kirchenschiffs ist erreicht, es fehlen aber noch die Balustraden, das Dachgesims ist schon zu sehen:

    Alle Bilder sind von mir.

  • Wer lesen kann, Maecenas, ist klar im Vorteil. Die PNN schreiben:


    Sockelbau der Garnisonkirche vor Fertigstellung

    Nach zweieinhalb Jahren ragt der wiedererrichtete Sockel der Garnisonkirche 17 Meter hoch über der Potsdamer Innenstadt. Der seit langem wegen der militaristischen Tradition der Kirche umstrittene Wiederaufbau soll in zwei Jahren abgeschlossen sein.

  • Stimmt. Trotzdem schlampig formuliert von der PNN. Kleine Differenzierung in Rot:

    Zitat von PNN

    Nach zweieinhalb Jahren ragt der wiedererrichtete Sockel der Garnisonkirche 17 Meter hoch über der Potsdamer Innenstadt. Der seit langem wegen der militaristischen Tradition der Kirche umstrittene Wiederaufbau des Turms soll in zwei Jahren abgeschlossen sein.

  • Ja, so wird es tatsächlich im Käseblatt PNN formuliert. Warum ein Qualitätsjournalist nicht dazu in der Lage zwischen Turm und Kirchenschiff zu unterscheiden ??

    Hast Du etwa Deine Quelle nicht geprüft? Vielleicht wäre eine ausdrückliche Entschuldigung beim "Käseblatt" und seinem "Qualitätsjournalisten" angebracht, meinst Du nicht? Es soll uns ja keiner nachsagen können, dass wir hier in diesem Forum Behauptungen aufstellen, ohne sie belegen zu können...

  • Urpotsdamer, worin liegt dein genaues Problem? Auch de geer hat diemal nicht getroffen. Wer lesen kann, ist im Vorteil? Ich lese nur 3x "Kirche". Natürlich ist "Wiederaufbau" auf "Kirche" zu beziehen und nicht auf irgendeinen unerwähnt gebliebenen Turm. Das ist nicht "schlampig" sondern falsch., denn der Wiederaufbau der (ganzen) Kirche ist keineswegs in 2 Jahren abgeschlossen.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Ich nehme überhaupt nichts persönlich, sofern ich nicht persönlich angegriffen werde. Was ich aber peinlich finde, ist, wie hier immer wieder Behauptungen aufgestellt werden (oft mit persönlichen Angriffen auf Architekten oder, wie hier, Journalisten), und wenn die Behauptungen als unwahr entlarvt werden, geht man nonchalant darüber hinweg, als ob es ein Kavaliersdelikt wäre.

  • Zitat
    wenn die Behauptungen als unwahr entlarvt werden, geht man nonchalant darüber hinweg

    Quod erat demonstrandum.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.