Potsdam - Garnisonkirche

  • Ich verstehe den Bildmix aus unterschiedlichen Orten und in unterschiedlichen Stimmungen so, dass der Ort der Garnisonskirche seine Identität zurückerhalten muss. Ob jetzt jemand noch den Wunsch auf Restitution der Hohenzollern Dynastie mit dem Bildzitat des Mosaiks aus der Kaiser Wilhelm Gedachtniskirche hineininterpretiert, oder einfach nur die Geschichte der Kirche betont wird, ohne sie auf den unsäglichen Tag von Potsdam zu reduzieren, sei dahingestellt. Aber dazu kann der Ersteller des Beitrags sicher noch kurz Aufschluss geben.

  • Und was hat der Märchenbrunnen im Berliner Friedrichshain (letztes Bild, links ist die Bartholomäuskirche zu erkennen) dabei zu suchen?

    Wer zwischen Steinen baut, sollte nicht (mit) Glashäuser(n) (ent)werfen...

  • Erst wenn:

    die Garnisonkirche* wieder steht,
    die Hohenzollern Dynastie* genug Geld zur Verfügung stellt um die Wilhelm-Gedächtnis-Kirche wieder aufzubauen,
    der Obelisk* und sein restaurierter Bruder an seinen alten Platz zurückgekehrt ist
    und ich meine 10.000 Euro in Münzen, die ich über all die Jahre in den Märchenbrunnen* geworfen habe wieder erhalte,
    dann weiß ich, dass sich meine Träume erfüllt haben.



    * ausgewählter Begriff zum jeweiligen Bild!

  • Interessant.Danke Meister Lampe.Der Ersteller des Beitrags Silvester 72 hat über die Bilder nun keinen kurzen Aufschluss gegeben,aber dafür Meister Lampe.Da sieht man das Bilder auch Worte ersetzen können.

  • Die Stiftung Garnisonkirche ist - wie erwartet - eingeknickt und wird einer Verlängerung der Nutzung des Rechnezentrums bis Ende 2023 zustimmen. Bis dahin soll ein Ersatzbau für die Künstler "bezugsfertig" sein, was angesichts des Zeitplanes des Beschlußes mehr als unwahrscheinlich ist. So ist im "Zeitplan" von 1,5 Jahren Bauzeit für ein Gebäude mit 20.000 qm BGF unbekannter Gestalt ausgegangen worden und eine "Änderung des B-Planes" soll ebenfalls 1,5 jahre dauern. Beides ist in Potsdam noch nie gelungen.

    Neben den 50.000 Euro für einen Szenario-Workshop und den überwiegend schon verbauten 500.000 Euro für Brandschutzertüchtigung werden wohl weitere 250.000 Euro in das Rechenzentrum gesteckt werden müssen, um die Nutzung für die kommenden 5 Jahre zu ermöglichen. Eine "Machbarkeitsstudie" für den Neubau soll nochmal 60.000 Euro kosten. Zusammen addieren sich die Kosten für eine Nutzung des Rechenzentrum immer mehr Richtung einer Millionen Euro. Zudem wird die Stiftung SPI wohl die Mieten von z.Zt. 1,50 Euro nettokalt erhöhen müssen um sich aus den Mieten zu refinanzieren.

    Der Stiftung Garnisonkirche wird zwar zugesichert, dass es über 2023 hinaus keine Nutzung des Rechenzentrums mehr geben wird jedoch sind hierfür keinerlei Rechtsfolgen oder Sanktionen vorgesehen. Eine solche Zusage wurde schon einmal gegeben und mit dieser Vereinbarung ausser Kraft gesetzt. Die notwendige zweite Baugenehmigung für den Turm der Kirche wird in der Vereinbarung auch nicht zugesagt.

    Im September 2018 sind Wahlen zum Oberbürgermeister und im Oktober 2019 Kommunalwahlen. Mit diesen Beschlüssen wird das Thema Garnisonkirche/Rechenzentrum auf die Zeit nach den Wahlen vertagt. Ob sich eine neue SVV noch an die Zusagen gebunden fühlt wird sich dann erweisen.

    Die Beschlüsse im Einzelnen: https://egov.potsdam.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=28371

  • Na toll!!,jetzt ist das tatsächlich Ungünstigste für die Stiftung eingetreten was man sich vorstellen kann.Also hat die Stiftung diese Künstler für mindestens fünf weitere Jahre an der Backe und weitere Unruhe an dieser Stelle ist in den nächsten Jahren ln Potsdam vorprogrammiert.Oh man :(

  • 5 1/2 Jahre? ,noch schlimmer Konstantin.
    Da reiben sich die hier in Potsdam noch zahlreich lebenden"Stadtesellschaftsspalter"wie Alt SED Bonzen,Die Linke und Die Andere so ihre Hände, das durch diese Vereinbarung das GK Projekt nicht einfacher werden lässt.
    Aber abwarten,vielleicht ergibt sich in diesen Jahren doch noch eine vorzeitige positive Lösung.Wer weiß :)

  • Kann ja nicht, da die Stadt die Sache mit dem Ersatzbau für die "Kreativen" selbst in die Hand nimmt. Das ist eine Garantie dafür, dass es nicht schneller geht.

  • Konstantin,das es noch ein weilchen mit dem Hochbau dauern wird ist ja bei so einem gewaltigen Projekt schon klar.(Aufwendige Vorarbeiten für den Hochbau)
    Ich denke so spätestens Mitte nächsten Jahres wird es dann hoch hinaus gehen. Geduld bringe ich wenn's auch dauert,gern auf.
    Wie sagt man:"Gut Ding braucht eben Weile"


  • Der Stiftung Garnisonkirche wird zwar zugesichert, dass es über 2023 hinaus keine Nutzung des Rechenzentrums mehr geben wird jedoch sind hierfür keinerlei Rechtsfolgen oder Sanktionen vorgesehen. Eine solche Zusage wurde schon einmal gegeben und mit dieser Vereinbarung ausser Kraft gesetzt. Die notwendige zweite Baugenehmigung für den Turm der Kirche wird in der Vereinbarung auch nicht zugesagt.

    Einmal wurde die Zusage ja bereits gebrochen durch die Verlängerung. Die Glaubwürdigkeit ist also null. Und das nachdem Bewohner der Gebäudes strafbewehrt einen Gottesdienst störten. Man kann über dieses Versagen des Rechtstaates und die Belohnung von Fehlverhalten sich nur wundern. Es kommt alles so wie es kommen muss.