Potsdam - Garnisonkirche

  • Igendwie genial, dass der Turm so in die Straße reingerückt ist, wirkt so viel präsenter, als wenn er hinter den großen Häuserfassaden verschwinden würde.

    Der Turm steht - betrachtet man die Strecke vom Stadtschloß bis zum früheren Neustädter Tor, exakt im goldenen Schnitt.


    Der Straßenumbau ist unter dem damaligen grüen Baudezernenten Matthias Klipp als Maßnahme zur Straßenquerschnitts- und damit Verkehrsreduzierung verkauft worden. Eine weise Entscheidung - auf dem Stück zwischen Stadtnala und Zeppelinstraße steht der Umbau noch aus.

  • Chris Hitarori und UrPotsdamer, ist Ihnen aufgefallen als Sie die Fotos gemacht haben, das an der Fassade des RZ Malerarbeiten im Gange sind? Ja,es wird tatsächlich die Fassade (Breite Strasse) des RZ Weiss getüncht. Aber nicht etwa von einer Malerfirma, sondern von diesen Damen und Herren Künstler höchst persönlich, u.a die Hausmanagerin des RZ Anja Engel mit Farbeimer,Blaumann und Farbroller.

    Diese Aktion soll anscheinend demonstrativ auf ein noch sehr,sehr langes Leben des alten RZ Gebäudes hindeuten.

  • Ja, ist aufgefallen.


    Bevor Michail Gorbatschows Wagenkolonne bei einem Besuch 1989 durch Potsdam fuhr, wurden die auf der Strecke prominent sichtbaren Häuser mit den letzten Farbresten, die die DDR zusammenkratzen konnte, frisch getüncht. Das hat an deren katastrophalem Bauzustand aber auch nichts geändert.

  • Ich habe mir erlaubt laut zu fragen, ob jetzt die Abrissarbeiten endlich beginnen... 😈

    Auf dem Gelände der ehemaligen Rechnerhalle wurden 2021 Blumenbeete gepflanzt. Ein halbes Jahr später waren sie weg, stattdessen wurde der Sportplatz angelegt. Lasst die Linken doch spielen..

  • Hier nochmal die Bilder der letzten Tage bzw. Woche im Video. Vielen Dank an unify und Chris Hitarori :) :thumbup:


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  • Hattet Ihr gedacht, das würde abgelehnt werden? Es handelt sich doch um ein einziges Blamegame: keiner will Schuld am Ende des RZ sein und im Vorfeld der Kommunalwahl dreimal nicht. Die SPD ist populistisch, die FDP ist feige (wie immer), das Bürgerbündnis in Auflösung und die die AfD war erst gar nicht da. Über die Stiftung brauchen wir nicht zu sprechen: eine Hilfe sind die auch nicht.


    Einzig die CDU hat gestanden - allerdings reicht das eben nicht einmal ansatzweise aus. So muss die Kommunalwahl die Entscheidung bringen, die jetzige SVV ist zu keinen Entscheidungen mehr fähig - das sieht man auch bei vielen anderen Punkten.


    Die ganze Hängepartie kostet die Stadt viel Geld und bringt - zusammen mit den Entscheidungen für Sozialwohnungen - das sanierunsggebiet Potsdamer Mitte ist eine massive Schieflage, die zum Schluß die Stadt wird tragen müsse.

  • Ist den Potsdamer Wählern das RZ tatsächlich so ein Herzensanliegen oder glaubt das nur die Politik?

    Oder will man keine schlechte (Lokal-)Presse vor den Wahlen?

  • Es ist ja bekannt,das es ein Fehler vom ehem.OB Jacobs war,das er für die überwiegend linke Künstlerszene das RZ für eine temporäre Nutzung zur verfügung stellte.Inzwischen haben sich diese Nutzer,

    man kann es so sagen ,festgesetzt,im RZ. (im September sind es schon 8 Jahre)

    Es wird sicherlich ein Teil der Mieter des RZ zuversichtlich in das neue Quartier umziehen,aber der linksradikale harte Kern dieser Kreativen wird ersteinmal demonstrativ im alten RZ verbleiben, besser gesagt besetzen,davon ist stark auszugehen.

    Es ist damit zu rechnen,das in den nächten Jahren bis zur Fertigstellung des neuen Quartiers es noch weiterhin Unruhe um dieses Dauerstadtpolitikum (RZ) geben wird. Das alte RZ (solange es noch steht) eignet sich doch sehr gut für die überzeugten GK Gegner, um damit gegen das GK Projekt , jetzt inzwischen gegen das Schiff zu Opponieren.

  • Schon zu Beginn war der Nutzerkreis des Rechenzentrums keineswegs auf die Künstlerszene beschränkt - aus diesem Kreis stammen nur knapp 50 der Mieter. Der Rest wird stets mit "soziokultureller Sektor" beschrieben, also der linken Aktivistenszene. Angesichts der Entspannung der Mietlage auf dem Gewerbemarkt sind die Hochzeitsfotografen und Papierschachtelbekleberinnen auch schon wieder ausgezogen.


    OB Schubert geht es vor allem darum das Thema über die Kommunalwahl hinaus zu schieben und der Sympathisantenschaft weiter (falsche) Hoffnungen zu machen. Ob das der SPD nützt steht dahin. Wie es weitergeht wird die Kommunalwahl im Juni 2024 entscheiden.

  • Auch Institutionen wie der Internationale Bund oder die Arbeiterwohlfahrt nutzen im Rechenzentrum seit Jahren kostengünstig städtisch subventionierten Büroraum.

  • Auch der Blick vom Mühlenberg-Belvedere hat jetzt seine zentrale Höhendominante zurückerhalten. Dass die Treppe eine Sichtachse zum Kirchturm bildet, hatte ich vorher gar nicht auf dem Schirm.


    Mühlenberg-Belvedere 3.9.23


    Mühlenberg-Belvedere 3.9.23

  • Man kennt die historischen Fotos, den Stadtplan und ist doch immer wieder erstaunt von wo man diesen Turm überall sieht. Das wird sich sicher bis zur endgültigen Höhe noch verstärken.

  • So schön der Turm ist, aber das städtebauliche Drumherum ist eine Katastrophe. Links und rechts des Turms trostlose Ostblock-Architektur, davor eine dicht befahrene Straße. Letztgenannte wird sich sicher nicht so leicht verlegen lassen, aber zumindest das Rechenzentrum muss weg.

  • Ich bin immer wieder überwältigt von den sachlichen, differenzierten und weiterführenden Kommentaren unserer Foristen. Alles, was in 5.363 Beiträgen seit dem 7. Oktober 2004, dem Gründungdatum dieses Fadens, schon mehr als 2.500 mal gesagt wurde, wird einem einfach nochmal und nochmal vor die Füsse gekotzt, nur damit sich die Schreiber erleichtert fühlen. Triebabfuhr pur.


    Kein weiterführender oder neuer Gedanke, zum Thema Architektur ausschliesslich primitives, unüberleegtes Ostbashing - und das im Jahre 23 der Wiedervereinigung. Ich glaube wirklich langsam, dass ein erheblicher Teil der Foristen doch bei Facebook oder Twitter besser aufgehoben wäre - mit Architektur ahben diese nutz- und sinnlosen Beiträge jedenfalls nichts zu tun.