Potsdam - Garnisonkirche

  • Es gibt einen neuen virtuellen Baustellenrundgang hinauf in den Turm.

    Interessant. Ich wusste gar nicht, dass der Turm offenbar nur als offenes Treppenhaus dienen soll, somit wohl keine nutzbaren Zwischengeschoss-Räume (wie z.B. beim Kirchturm in Sandau) enthält. Oder sehe ich das falsch?

  • Ich habe sogar eine Ecke mit den Spenderziegeln gefunden.

    Alle Innenwände bis weit nach oben sind doch voll von Spenderziegeln! :wink: Und weiter oben werden in die jetzt noch offenen Rillen weitere Spenderziegel eingemauert werden. Sie haben allerdings nicht das Format eines ganzen Ziegels, sondern sind der Länge nach halbiert.

  • Ich wusste gar nicht, dass der Turm offenbar nur als offenes Treppenhaus dienen soll, somit wohl keine nutzbaren Zwischengeschoss-Räume (wie z.B. beim Kirchturm in Sandau) enthält.

    Im Turmsockel sind neben der Kapelle mehrere Zwischengeschosse mit Gemeinderäumen, Ausstellungsflächen, Seminarräumen und Räumen für die öffentliche Nutzung (Museumsshop/Cafeteria)

    Der Turmschaft war in jeder Raumplanung (auch häufiger hier veröffentlicht) als reiner Treppenaufgang mit Fahrstuhl konzipiert.

    Einziger zusätzlicher Einbau werden die Glockenstühle für fie Läuteglocken sein.

    Die oberen Wandöffnung hatten auch keine Fenster sondern Schallluken (noch nicht finanziert).

    Wenn es jemand kann, dann ist es keine Kunst. Und wenn es jemand nicht kann, dann ist es erst recht keine Kunst!

  • Das Geländer der Aussichtsplattform finde ich ziemlich wuchtigen damit sehr auffällig.

    Aber der blick in alle Richtungen ist einfach fantastisch mit der Altstadt von oben, besonders der Altmarkt. Mein Favorit ist aber der Blick auf den Park Sanssouci mit der Friedenskirche, Schloss Sanssouci, der Bildergalerie, der Mühle, dem Orangerieschloss und sogar der Kuppel des neuen Palais.

    https://garnisonkirche-potsdam.de/baufortschritt…ustellenbesuch/

    Wie viel Platz wird denn noch für die Verkleidung des Betons vom Aufgang draußen benötigt.

  • Vielleicht geht es ja nur mir so, aber der Turm in seiner aktuellen, unvollständigen Form erinnert mich ein wenig an die typische Architektur sowjetischer Protzbauten...

    Meine Schlussfolgerung wäre: Der Turm muss dringend vervollständigt werden!

    _______________________________________
    Gutmensch = Gut gemeint, nicht zuende gedacht, schlecht gemacht

  • Natürlich bin ich heute auch an der Garnisonkirche vorbeigekommen, leider noch immer eingerüstet, deshalb nur ein wenig durch die Planen jekieckt:

    Potsdam

    Potsdam

    Potsdam


    Fernansichten:

    Potsdam

    Potsdam

    Schon jetzt in ihrer Größe beeindruckend, wie es dann erst mit der Turmhaube aussehen wird. :thumbup:

  • Mal ne Frage:

    Weiß hier jemand, wie die zukünftige Farbfassung der GK aussehen wird? Ich nehme doch an, dass dieses cremige Weiß, was man jetzt sieht, nur due Frabe des Putzes ist, aber nicht der endgültige Anstrich ist.

    Ober habe ich jetzt wieder Latrinenparolen ausgegeben??

  • Der Artikel ist hinter Bezahlschranke. So vertrödle ich wenigstens nicht meine Zeit mit dieser Lektüre. Gleich am Anfang steht, dass Oswalt seine Rechercheergebnisse in den Vierteljahrsheften für Zeitgeschichte veröffentlicht hat (Nr. 3/22). Gilt der Architekturtheoretiker jetzt auch schon als Zeithistoriker?

    Hier gibt es die Heftübersicht:

    ifz-muenchen.de/vierteljahrshefte/vfz-archiv/heftuebersicht/2022-3/juliheft-2022

    Den Verweis auf seine pinke Seite hat Philipp O. bei den Vierteljahrsheften auch platziert:

    lernort-garnisonkirche.de

    Was lernen wir in Oswalts "Lernort Garnisonkirche"? Zunächst einmal, dass eine Website mit pinkem Hintergrund doof aussieht. Das wissen wir aber eigentlich schon seit gut 20 Jahren. Oswalts Webdesign ist gruseligste Computersteinzeit.

  • Mal ne Frage:

    Weiß hier jemand, wie die zukünftige Farbfassung der GK aussehen wird? Ich nehme doch an, dass dieses cremige Weiß, was man jetzt sieht, nur due Frabe des Putzes ist, aber nicht der endgültige Anstrich ist.

    Ober habe ich jetzt wieder Latrinenparolen ausgegeben??

    Deine Meinung ist genauso wichtig wie alle anderen.

    Und Deine Frage ist auch gut gewaehlt und gehoert nun mal hier her!

  • Resurrectus

    Schwer zu sagen durch die Gerüste, aber es sieht durchaus nur nach Putz aus. Die endgültige Farbfassung wird aber vermutlich aus zwei unterschiedliche Beigetönen bestehen. Die Berliner Sophienkirche ist wahrscheinlich das nächstmögliche was einem da eine Vorstellung geben könnte. Sie wurde nach Plänen von Philipp Gerlach, dem Baumeister der Garnisonkirche, errichtet und später um den Turm von Johann Friedrich Grael ergänzt, welcher auch den Turm der Heilig-Geist-Kirche in Potsdam entwarf.

    Es gibt eine Architektur, die zur Landschaft gehört, sowie eine andere, die sie zerstört.

  • Hm ok, danke.

    Hätte mich mal interessiert, ob man da seitens der Stiftung oder des Fördervereins eine Untersuchung gemacht hat. Natürlich nicht am "Befund", denn den gibts ja nicht mehr, aber an künstlerischen Darstellungen (Ölgemälde, Aquarelle, Stiche)

    Bei uns am Neumarkt waren aquarellierte Stiche aus dem frühen 19.Jh. sehr aufschlussreich (weniger Bellotto), an einer Stelle (Quartier 1) hat man sogar den Mut gehabt, die Farbfolge von vier Häusern auf einem Stich komplett zu übernehmen.

    Irgendwie stelle ich mir den GK-Turm immer in Rosa vor, so wie das Stadtschloss....

  • Eine Untersuchung werden sie bestimmt gemacht haben, aber ich kann mich nicht daran erinnern das hier dazu schonmal jemand was geschrieben hat, im Gegensatz zum Berliner Schloss. Da wurde wohl an Hand von Resten die Farbgebung und deren Ähnlichkeit zum Schloss Charlottenburg festgestellt. Da auch Reste der Garnisonkirche geborgen wurden, kann ich mir vorstellen das man da auch genauer nachgeschaut hat.

    Auskunft kann nur die Stiftung und der Förderverein geben, aber vielleicht weiß einer der Potsdamer Foristen mehr.

    Es gibt eine Architektur, die zur Landschaft gehört, sowie eine andere, die sie zerstört.

  • Irgendwie stelle ich mir den GK-Turm immer in Rosa vor, so wie das Stadtschloss....

    Also Rosa war der Turm mit Sicherheit nicht. Anhand von alten Farbfotos und Gemälden kann man von Pastelltönen im sandfarbenen Specktrum ausgehen.

    Ich könnte mir vorstellen, dass die Nuancierung sich an der Farbe des verwendeten Sandsteins orientiert. Vielleicht etwas heller, vielleicht etwas dunkler.

    Ähnliches kann man heute schon beim Museum Barberini sehen.

    Wenn es jemand kann, dann ist es keine Kunst. Und wenn es jemand nicht kann, dann ist es erst recht keine Kunst!