Es ist sowiso eine Voraussetzung die Gerüste(bis auf die Nordseite) abzubauen,um mit dem Kran überhaupt an den Turm heranzukommen um dann dort nach das Dekor,Säulen,Vasen usw anzubringen.
Potsdam - Garnisonkirche
-
-
Die sog. Grundvariante, die jetzt fertig ist, sieht jedenfalls bescheiden aus:
Oder besser hier: alles, was schwarz ist. Alles, was rot ist, ist bis dato nicht nicht finenziert, die Kuppel soll mit dem Geld von Claudia Roth angeblich zu bauen sein:
Der Stand von 1945 ist dann noch nicht wieder erreicht:
-
Ich hasse es, Dir zu widersprechen, Konstantindegeer , aber: Nun gibt es äußerst wenige Potsdamer oder Potsdam-Besucher, die den Turm aus dieser Frontalperspektive zu sehen bekommen. Dafür müsste man schon im Innenhof der ehemaligen I.R.9-Kaserne mit dem Fesselballon aufsteigen. Wer die breite Straße entlangjuckelt, für den schiebt sich die Dame schon recht eindrucksvoll in die Perspektive...
-
Naja, man kann vor der IHK stehen und bei seiner Iphonekamara das Weitwinkel "0,5" wählen, dann sieht das so aus. Aber auch vom Lustgarten aus glaube ich kaum, daß die "Grundvariante" wirklich überzeugt. Naja, angeblich soll das Geld ja auch für die Haube reichen - ich glaube das erst, wenn ich es sehe...
-
Das grösste Manko sind die fehlenden sechs frei stehenden Säulen, und dieses wird sich von jeder Seite als solches präsentieren. Insbesondere in einer 45°-Ansicht wird dies besonders auffallen. Jetzt ist es so, dass der Rücksprung des 1. Turmabsatzes gegenüber dem Turmmezzanin viel zu gross ist, und der nächst obere Rücksprung zum 2. Turmabsatz zu klein. Die frei stehenden Säulen gleichen diesen Unterschied aus.
-
^Richtig. Jede Säule steht mit einer viertel Million Euro im Spendenkatalog, also zusammen eine Million. Basis 25, Schaft 125 und das korinthische Kapitell 100 TEURO. Ich persönlich halte das für maßlos überteuert, aber Befestigung und Kran kommen ja auch noch dazu.
-
Ich finde die Grundvariante des Turmes auch in der Frontalansicht schon ziemlich gut. Ihr seid zu verzagt. Die Grundvariante des Fortunaportals hat den Wiederaufbau des Stadtschlosses angestoßen.
Die Grundvariante lädt dazu ein, sie zu ergänzen. Hier eine Säule, da eine Vase oder Trophäe, ein Stück Balustrade . . . Es macht Freude zu sehen, wie Schönheit wiederentsteht.
-
Alles, was rot ist, ist bis dato nicht nicht finenziert
Das heißt, das Eingangsportal ist noch nicht fertiggestellt? Ich frage, weil es in der einen Zeichnung der "Grundvariante" zu sehen ist, in der anderen Zeichnung aber rot unterlegt ist.
-
Der Turm war einst wunderschön und wird eines Tages wieder so wie vor dem Krieg aussehen. Auch die so elegant geschwungene Kupferhaube mit der für Kirchen sehr kuriosen Wetterfahne bestehend aus einem kleinen Elefanten (links) und drei palmenartigen Bäumen (rechts) welche mittig von einer Sonne überstrahlt werden, muss so schnell wie möglich rekonstruiert werden.
-
Das ist ein Adler und das Monogramm Friedrichs (oder Friedrich-Wilhelms?). Und die steht bereits sein einigen Jahren eingekäfigt auf der Straße.
-
Das ist ein Adler und das Monogramm Friedrichs. Und die steht bereits sein einigen Jahren eingekäfigt auf der Straße.
Ich meinte ja die Wetterfahne ganz oben. Im Barock war man häufig sehr kreativ und humorvoll. Ganz anders als heute
-
Ja, die meint Benni auch. Dargestellt ist der Adler, der sich nur der Sonne beugt ("Nec soli cedit", Wahlspruch von FWI). Elefanten und Palmen gibt es da nirgends.
-
…sehr kuriosen Wetterfahne bestehend aus einem kleinen Elefanten (links) und drei palmenartigen Bäumen (rechts)…
Nicht die Wetterfahne ist kurios (obwohl, für Katholiken schon schon ein wenig …), sondern deine Aussage darüber…
Hier ein paar Infos mit Bild:
https://wissen.garnisonkirche.de/wissensspeiche…te-wetterfahne/
-
Oh, dann habe ich es wohl missinterpretiert. Auf dem Bild oben wirkte es anders.
Gut, aber so wie es auf dem Foto zu sehen ist, wäre es auch in Ordnung. Es wirkt sehr wertig und edel. Hoffentlich kann die Turmspitze bald aufgesetzt werden.
-
-
Das Bild vom Adler, welcher der Sonne nicht weicht ("nicht beugt" ist eine falsche Übersetzung) geht auf den Physiologus zurück, eine christliche Deutung der Tierwelt aus der Spätantike. Schon unter dem Großen Kurfürsten gibt es Medaillen mit dem Adler und seinen Jungen, die dem Blick der Sonne standhalten. Auf einer Medaille ist auch die sogenannte Jungenprobe dargestellt: Das Jungtier, das beim Anblick der Sonne blinzelt, wird als zu schwach aus dem Nest geworfen. Natürlich haben in der Emblematik der Hohenzollern alle Mitglieder die Jungenprobe bestanden. Das Jesajazitat auf der von tommystle verlinkten Seite ziert übrigens auch den Giebel der Franckeschen Stiftungen.
Und ja, die Volte gegen den "Sonnenkönig" ist unter FW I und unter F II implizit. Immerhin nahm der Soldatenkönig die aus Frankreich vertriebenen Hugenotten auf, ohne sich um die Proteste Ludwigs XIV. zu scheren. Und F II befand sich von 1756-63 mit FR im Krieg.
-
Und wo ist jetzt der Elefant? ??
Im Ernst: danke für die wesentlich fundiertere Erklärung. Dasselbe Motiv findet sich übrigens auf der Bekrönung des ehemaligen Hochaltars (heute rechter Seitenaltar) der katholischen Kirche in Potsdam...
-
Der Zeichnung entnehme ich, dass die Uhr bereits Bestandteil der derzeitigen Aufbauphase ist. Das wäre ja spannend. Weil so eine schöne Uhr an so einer edlen Kirche immer ein wenig an einen heimeligen Weihnachtsmarkt erinnert (siehe Dresden - die Frauenkirche hat auch eine Uhr an einem eigenen Türmchen).
-
Liebe Leute
Es gibt einen neuen virtuellen Baustellenrundgang hinauf in den Turm. Sehr interessant!
https://garnisonkirche-potsdam.de/baufortschritt…ustellenbesuch/
-
Ich habe sogar eine Ecke mit den Spenderziegeln gefunden. Einige sind aber so hoch angebracht, dass man wohl ein Fernglas mitbringen sollte.
-