Potsdam - Garnisonkirche

  • Die Fragen von Henri Kramer sind teils suggestiv...

    Zitat

    Der Vorwurf lautet, die Fördergesellschaft würde sich und die Debatte wieder in die Vergangenheit katapultieren....Aber noch einmal: Warum wollen Sie sich so sehr für das Projekt engagieren?...Darum wollen Sie diesen Abriss gegen den erklärten Widerstand von vielen?...Aber wie wollen Sie denn das Kirchenschiff wieder aufbauen – es gilt als nicht finanzierbar?...Dieser Anspruch, mit Spenden zu finanzieren, hat beim Turmaufbau bekanntermaßen nur wenig geklappt....Als Sie zur Vorsitzenden gewählt wurden, waren auch diverse neue Mitglieder der Stiftung zu sehen – auffällig viele aus der CDU...

    ...aber die Dame antwortet sehr souverän. Ich glaube, dass sie eine gute Person auf dieser Position ist.

  • Ach Henri Kramer ist Partei, kein unabhängiger Journalist. Die Träume von Mike Schuebrt sind zu null Prozent finanziert, da hat man kein Recht darüber zu mosern, daß Stiftung und FWG bislang nur gut 25 Mios aufgetrieben haben.

  • Wäre die Kirche nicht zu DDR Zeiten abgerissen worden, dann gäbe es diese ganze Diskussion nicht. Stattdessen wird aufgrund der Fehlentscheidungen zu DDR Zeiten jahrelang herumdebattiert. Ohne den Abriss des Originals wäre die Kirche heute längst saniert, das steht fest. Die ganze Diskussion ist obsolet. Entweder man glaubt nicht mehr an Gott, oder der Teufel war mal persönlich anwesend. Dies ist erst Recht ein Grund eine Kirche zu bauen. Natürlich müssen wir dafür Spenden sammeln, auch ich habe einen kleinen Beitrag vor Jahren gespendet. Momentan regen sich die Leute ja auf, weil unser Kanzler so lange damit zögert Panzer zu liefern. Stärke und richtige Steuerung gibt es halt nur selten. Dennoch gibt wieder einer nach und läuft der falschen ad hoc Mengenmeinung hinterher. Was hat das mit der Kirche zu tun, mögen Sie sich fragen? Am Ende wollen sogar Sie dort beten gehen.

    Architektur ist nichts anderes als die Formensprache einer Kultur. Entweder sie lebt, oder sie ist tot.

  • Wäre die Kirche nicht zu DDR Zeiten abgerissen worden, dann gäbe es diese ganze Diskussion nicht. Stattdessen wird aufgrund der Fehlentscheidungen zu DDR Zeiten jahrelang herumdebattiert. Ohne den Abriss des Originals wäre die Kirche heute längst saniert, das steht fest. Die ganze Diskussion ist obsolet. Entweder man glaubt nicht mehr an Gott, oder der Teufel war mal persönlich anwesend. Dies ist erst Recht ein Grund eine Kirche zu bauen. Natürlich müssen wir dafür Spenden sammeln, auch ich habe einen kleinen Beitrag vor Jahren gespendet. Momentan regen sich die Leute ja auf, weil unser Kanzler so lange damit zögert Panzer zu liefern. Stärke und richtige Steuerung gibt es halt nur selten. Dennoch gibt wieder einer nach und läuft der falschen ad hoc Mengenmeinung hinterher. Was hat das mit der Kirche zu tun, mögen Sie sich fragen? Am Ende wollen sogar Sie dort beten gehen.

    Hätte man Ende der 90-iger mit dem Wiederaufbau der Kirche begonnen, wäre der Wiederaufbau auch problemlos möglich gewesen. Es ist einfach diese heutige kranke Zeit, die ein solches Projekt unmöglich macht.

  • Hätte man Ende der 90-iger mit dem Wiederaufbau der Kirche begonnen, wäre der Wiederaufbau auch problemlos möglich gewesen. Es ist einfach diese heutige kranke Zeit, die ein solches Projekt unmöglich macht.

    Es wäre sicher einfacher gewesen die Heilig- Geist- Kirche wieder aufzubauen als die Garnisonkirche. Aber der Zeitpunkt des Wiederaufbau war nicht der Falsche. Nur wer sich vom Anfang an mit den Wiederaufbau der Garnisonkirche beschäftigt, der wird schnell feststellen, dass es Kräfte in der Stadt gibt, die genau diesen Wiederaufbau verhindern wollten. Es konnte nie eine positive Stimmung aufkommen. Jeder der sich für den Wiederaufbau der Garnisonkirche eingesetzt hat oder auch noch einsetzt (z. B. Hertha BSC Berlin) wurde kritisiert. Und die Stiftung, auch die FWG Garnisonkirche haben diese "Kräfte" gewähren lassen. Ganz im Gegenteil man hat noch Mietverträge verlängert (RZ) oder man hat den Kritikern immer wieder die Hand gereicht und sich auf unnötige Kompromisse eingelassen. Man hat sich Gäste ins Haus geholt (RZ), die man nicht mehr los wird.

    Nun hat Herr Linke (Fraktion die Andere) auch noch ein Buch in den Handel gebracht: "Das Widerstandsprojekt Garnisonkirche". Bitte habt Verständnis, dass ich keinen Link hinzufüge. Denn ich möchte für dieses Buch keine Werbung machen.

    Ich mache lieber Werbung für den Wiederaufbau der Garnisonkirche.

  • Es ist interessant, wie intensiv die PNN den Begriff "Kompromiss" zu verankern versucht. Schließlich ist das Wort ja positiv besetzt und klingt nach "fair" und "Ausgleich".

    Mit vergleichbarer Logik hätte die Stiftung von Anfang an eine vollständige Rekonstruktion von Kirche und Langem Stall verlangen können, einschließlich der gesamten Breiten Straße bis zum Schloss. Dann hätte sie später als "Kompromiss" anbieten können, "lediglich" die Garnisonkirche und den Bereich der Plangage bis ins letzte Detail zu rekonstruieren, was als ein großes Entgegenkommen im Vergleich zur ursprünglichen Forderung hätte gewertet werden können.

    Derartiges "Framing" finde ich in einer solchen Diskussion grundsätzlich unehrlich. Einem gut ausgebildeten Journalisten passiert so etwas auch nicht aus Versehen.

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    Gutmensch = Gut gemeint, nicht zuende gedacht, schlecht gemacht

  • Sieht so aus,das dieser Schubertsche "Scheinkompromiss"gescheitert ist.

    Der OB scheint mit den ganzen anderen Potsdamer Herausforderungen nicht ganz ausgelastet zu sein,das er sich in der letzten Zeit ständig auf das RZ,Haus der Demokratie, "Kompromiss",....... fokussierte.

    Schubert und seine Mitstreiter müssen wohl ein sehr großes Interesse an einer Verhinderung des Kirchenschiffs haben.Mal sehen was er als nächstes zur Verhinderung des Schiffs und zum Erhalt des RZ alles so parat hat und das ohne Finanzierung.

    Man kann nur hoffen das der OB nicht in allen anderen Dingen in Potsdam solche Ansichten vertritt wie beim maroden RZ dem sogenannten "Haus der Demokratie",.........

  • Der Turm wird sehr schön und sehr sichtbar... ein Reko-Leuchtturm sozusagen 8)

    Sind die Spendenziegel schon eingemauert?

    Unsere große Aufmerksamkeit für die Belange des Denkmalschutzes ist bekannt, aber weder ökonomisch noch kulturhistorisch lässt es sich vertreten, aus jedem alten Gebäude ein Museum zu machen. E. Honecker

  • https://m.pnn.de/potsdam/streit…facebook.com%2F

    Da maschieren sie nun Seit an Seit,die Gegner der GK,

    "Für ein Potsdam ohne GK","Die Nächsten","Verein für antimilitaristische Tradition in Potsdam",und leider auch die Initiative "Christen brauchen keine GK".

    Naja, rund 80 Gegner in einer 180,000 Einwohner Stadt,ist ja recht dürftig.

    Wenn das GK Projekt in der Stadtgesellschaft angeblich soo sehr umstritten sein soll,dann erwartet man schon einige Tausend oder Zehntausend Demonstranten bei dieser Anti GK Demo.

  • Dazu gab es in den vergangenen Tagen auch Artikel die in Potsdamer Neuste Nachrichten (PNN) veröffentlicht worden sind. Ich habe mit einem Hinweis auf diese Artikel in Potsdamer Neuste Nachrichten (PNN) verzichtet. Biete man den Gegnern des Wiederaufbaus der Garnisonkirche keine Bühne.

  • Übrigens... auf dem PNN-Foto ist ein Pappschild mit der Aufschrift "Kein Denkmal den Tätern" in Szene gesetzt zu sehen. Bekannterweise wurden Rechenzentren in der DDR auch von der Stasi genutzt. (Vgl. hier) Inwieweit auch Daten des Potsdamer Rechenzentrums direkt bei der Stasi landeten, wäre Aufgabe einer kritischen Aufarbeitung. So oder so waren die Rechenzentren aber dem Erhalt eines letztlich totalitären Systems dienlich. Dadurch bekommt der flotte Spruch "Kein Denkmal den Tätern" ein ganz anderes Gesicht. Man sollte also - so lange das Rechenzentrum steht - dort eine Etage mit einer kritischen Ausstellung über DDR-Verbrechen füllen. Und wenn es abgerissen wird (schon um den heutigen Nostalgikern der Täter vor 1989 keinen Kultplatz zu überlassen), wäre eine diesbezügliche Gedenkstätte, die die Opfer jenes Systems würdigt, durchaus nicht fehl am Platz.