Potsdam - Garnisonkirche

  • Konstantindegeer

    Eine Erwartungshaltung bezüglich "dass sich der neue FWG-Vorstand zügig und erfolgreich um das Kirchenschiff kümmert" kann nur enttäuscht werden.

    Aber mit dem neuen Vorstand steht zumindest die Hoffnung, dass

    A - der Turm komplett fertiggestellt wird.

    B - dass in Umsetzung der Beschlußlage eine Verlängerung der Mietverträge im RZ nicht nochmals ermöglicht wird.

    C - ein klares Bekenntnis zum "Generationenprojekt Kirchenschiff" erfolgt.

    Alle 3 Punkte sehe ich als gegeben an und bin deshalb durchaus in guter Hoffnung, dass ich ein Kirchenschiff noch erleben werde.

    Gleichzeitig verbinde ich mit der Neuwahl die Hoffnung, dass es ein paar zusätzliche Spendenzuflüsse geben wird, die der FWG einen soliden Stand gegenüber der Stiftung ermöglichen.

    Im Prinzip hängt alles "nur" am Geld - sobald da wieder ein wenig was vorhanden ist, kann die Stiftung ihre "Rolle rückwärts" nicht mehr aufrechterhalten.

  • ^ Dein Wort in Gottes Ohr. Ich bin da deutlich zurückhaltender - die Stiftung muß garnichts und wird sich für die Haltung der FWG kaum interessieren. Das geht auch dem OB so. Man kann froh sein, wenn der Turm mit den 4,5 Millionen von Claudia Roth fertiggestellt werden kann, das Geld für den fehlenden Bauschmuck zusammenkommt und in der Ausstellung der Kirche kein absoluter Blödsinn verzapft wird.

  • Fördergesellschaft contra Stiftung für den Wiederaufbau. So steht es mitten im Artikel von Potsdamer Neuste Nachrichten (PNN) der am 01.05.2022 erschienen ist.

    Die neue Chefin der Unterstützungsgesellschaft für die Garnisonkirche lehnt die Kompromissideen zum Areal ab. Ihr Vorgänger findet für diese Haltung klare Worte und fordert mehr Toleranz in der Debatte.

    https://www.pnn.de/potsdam/gegen-…e/28294460.html

  • Da ich langsam nicht mehr durchblicke:

    Wie sieht denn die aktuell geltende Beschlusslage aus? Soll das RZ noch 2024 abgerissen werden, oder ist dieser ursprüngliche Beschluss durch die SVV außer Kraft gesetzt worden? (zugunsten eines angedachten Umbaus zu einem "Lernort"

  • Die neue Stiftungsspitze duldet eine Nutzung des RZ durch die "Künstler" nur noch bis Ende 2023. Ja aber wohin dann danach mit diesen "Künstlern"? Das neue Quartier ist bis dahin noch lange nicht Bezugsfertig.

    Bis jetzt wurde noch nicht einmal mit dem Neubau begonnen.Naja und das ständige Gerede von diesem Kompromiss.Da ist die alte,schon geschwächte Stiftungsriege die kaum noch etwas entgegen zu setzen hatte lediglich vor den bestimmend und entschlossen auftretenden Linken Grüppchen eingeknickt.Und jetzt wird so getan wie entgegenkommend und Tolerant man seinem Gegenüber war.Deshalb kam solch ein "Kompromiss" zustande der alle Seiten angeblich zufrieden stellt. :kopfschuetteln:

  • Darum müssen sich die Künstler schon selbst kümmern. Niemand wird gezwungen, Künstler zu werden.

    Wen kümmern Mieter, wenn plötzlich deren Mietverträge auslaufen? Niemand.

    Wenn deren Badfenster durch geltendes Baurecht einfach so zugemauert werden. Niemand.

    Wen kümmern Arbeitnehmer, deren befristete Verträge auslaufen? Niemand.

  • Ja Goldstein, diese Sorte von Potsdamer Künstler (zumindest der linkspolitische Teil) hält sich für sehr wichtig in der Potsdamer Kunst und Kulturlandschaft. Sie treten mit einer dreisten Bestimmtheit auf ,als hätten sie einen Rechtsanspruch auf dauerhaften Verbleib und Nutzung des RZ Gebäudes .Letzendlich ist und war es eine Kulanz der Stadt das die Kreativen das RZ temporär bis jetzt preiswert nutzen durften und noch dürfen und dazu noch in bester Stadtlage.Dieser linkspolitische Teil dieser "Kreativen"ist gar nicht an einer Lösung und einem Konsens interessiert.Im Vordergrund steht bei diesen Leuten nur ihr politischer Kampf gegen das GK Projekt und die Umgestaltung von Teilen Potsdamer Mitte das nicht in deren politisches Bild passt.Leider ist das alte RZ Gebäude mittlerweile längst zu einem Ort des Linkspolitischen Widerstandes und Protests in Potsdam geworden,zu dem auch der überzeugte GK Gegner P.Oswalt einen engen Draht hat.

    Nach den ganzen Unruhen und Provokationen der letzten Jahre die von diesen Kreativen(zumindest einem Teil) ausging, bin ich mittlerweile nicht mehr davon überzeugt ,das man diesen Leuten in bester Innenstadtlage eine dauerhafte und neue Wirkungstätte errichtet.Die sollen sich gefälligst selbst auf die Socken machen und sich eine dauerhafte Bleibe in der Stadt oder sonst wo suchen.Und nicht,das man denen eine neue Bleibe noch auf dem Tablett serviert.

    Uff ,das musste mal raus.

  • Im Grunde sehe ich das wie du, Herr Herrmann. Zugleich darf man auch immer schauen, wie das öffentliche Narrativ aussieht. Und das ist nunmal nun über Jahre jetzt so aufgebaut worden: diese Künstler sind wichtig für Potsdam, die brauchen einen Ort. Ein solches etabliertes Narrativ zu ändern sollte man parallel unternehmen, aber wir brauchen auch eine Antwort auf die durch die bisherige Erzählung aufgeworfene entscheidende Frage:

    Ja aber wohin dann danach mit diesen "Künstlern"?

    Da diese Frage immer wieder aufgeworfen, aber kaum ein ernsthafter Versuch der Beantwortung unternommen wird:

    Welche leerstehenden oder untergenutzten Gebäude im Potsdamer Stadtgebiet bieten sich denn dafür alternativ als Künstlerquartier an?

    Es muss ja nicht im unmittelbaren Zentrum sein. Alte Kasernen, leere Verwaltungsbauten, ehemalige Industriebauten, usw.

    Vielleicht gibt es auch Areale mit mehreren Bauten. Oder Brachen, wo günstige kleine temporäre Bauten wie Holzbauten errichtet werden können.

    Das erste was mir als prominenter Leerstand einfällt, ist der sogenannte "Kreml" auf dem Brauhausberg, mit der historischen Kriegsschule. Dort sind zwar Wohnungen vorgesehen, aber das scheint sich ja noch eine ganze Weile hinzuziehen. Zumal man das abschnittsweise umsetzen wird und erstmal die Infrastruktur angeht. Der Zustand ist noch annehmbar, so wurde das einstige Landtagsgebäude ja zuletzt auch noch als Flüchtlingsunterkunft genutzt. Der Eigentümer, die Berliner Sanus AG, könnte hier mit der temporären Vermietung noch etwas Zeit gewinnen. Man will ja bald loslegen und bis Ende 2026 fertig werden. Fast fünf Jahre also noch, eine ganze Weile. Womöglich bietet sich ein Teil der Flächen sogar langfristig als Künstlerquartier an, weil für Wohnungen eher ungeeignet. Für einige Zielgruppen ist das sogar ein echter Anreiz, im Wohnumfeld eine solche Nutzungsmischung vorzufinden. Davon gibt es in Potsdam schließlich auch ziemlich wenig, so richtig prominent fast nur in Babelsberg. Es ist nur eine erste Idee, bitte auch als Brainstorming verstehen, danke. :)

  • Boh, ist das alles krank und typisch neudeutsch. Je linker und bunter, desto besser, Billigbauten aus dem Sozialismus sind ja so wundervoll und Befürworter historischer Baukunst von Kirche und Monarchie sind böse und müssen verdrängt werden...

    Da bekommt man hirnsausen wenn man sich damit genauer beschäftigt...

  • "erbse", Du willst nicht wirklich diese Klientel (und damit ist vor allem der Anhang der echten Künstler gemeint) in die Kriegsschule am Brauhausberg einquartieren? Auf dass die da nicht mehr ausziehen wollen und jede anspruchsvolle bauliche Entwicklung des Areals blockieren? Dann geht dort das ganze Theater von Neuem los.

    Vielleicht wären noch in Krampnitz Flächen frei. Aber gerne wollen viele von denen natürlich nicht in diese Stadtrandlage.

  • Ganz wichtig ist jetzt nur,das der ehem.Standort Kirchenschiff erst einmal auf unbestimmte Zeit unbebaut bleibt,bis die Zeit für das neue alte Kirchenschiff reif ist.

    Das jetzige ständige OB Gefasel, RZ erhalten und Sanieren,Bzw.schnell etwas Modernes auf dem Grundstück Kirchenschiff zu setzen,ist im zu kleinem Rahmen für diese Städtebaulich wichtige Stelle gedacht,und derzeit auch alles nicht finanzierbar.Das wissen selbst die Linken.

  • ^ Dein Wort in Gottes Ohr. Ich bin da deutlich zurückhaltender - die Stiftung muß garnichts und wird sich für die Haltung der FWG kaum interessieren. Das geht auch dem OB so. Man kann froh sein, wenn der Turm mit den 4,5 Millionen von Claudia Roth fertiggestellt werden kann, das Geld für den fehlenden Bauschmuck zusammenkommt und in der Ausstellung der Kirche kein absoluter Blödsinn verzapft wird.

    @ Konstantindegeer: deine Aussage ist vollkommen richtig. Ich finde es aber gut, dass der Förderverein Wiederaufbau Garnisonkirche (FWG) unter der neuen Führung sagt, was man möchte bzw. für Wünsche hat.

    Ob das dann auch so umgesetzt wird steht sicher auf einen anderen Blatt Papier. Aber Herr Dombert hat sich lange genug weggeduckt und den Kritikern oft genug die große Bühne überlassen.

  • Das jetzige ständige OB Gefasel, RZ erhalten und Sanieren,Bzw.schnell etwas Modernes auf dem Grundstück Kirchenschiff zu setzen,ist im zu kleinem Rahmen für diese Städtebaulich wichtige Stelle gedacht,und derzeit auch alles nicht finanzierbar.Das wissen selbst die Linken.

    Komischerweise haben die Linekn aber zusammen mit SPD und Grünen für den Erhalt des RZ gestimmt und auch jetzt für die Verlängerung der Mietverträge. Die SVV hat mit Mehrheit eine Halbe Million Euro für eine Machbarkeitsstudie für das Haus der Demokratie freigegeben. Ich würde versuchen die Realität nicht nur selektiv wahrzunehmen.

  • Die Linke hatte am 05.05.2022 in der Stadtverordnetenversammlung (SVV) noch einmal die Frage gestellt, ob das Rechenzentrum wirklich der richtige Orf für das "Haus der Demokratie" ist?!

    https://www.pnn.de/potsdam/stadtv…t/28302160.html

    (Quelle: Potsdamer Neuste Nachrichten, 05.05.2022)

    Auf einen weiteren Antrag der Fraktion "die Andere" und "die Partei" die gestern in der Stadtverordnetenversammlung gestellt wurde (goldenes Toilettenhäuschen Garnisonkirche) gehe ich nicht ein.

  • Auf einen weiteren Antrag der Fraktion "die Andere" und "die Partei"

    "die Partei"? Hab noch nie von dieser Partei in Potsdam gelesen.

    Ist wohl die Partei von der es das Lied gab,"Die Partei ,die Partei die hat immer recht."

    Ja,ja,ist aber mittlerweile schon bekannt,das diese immerselbe linke Truppe zeitweise öfter mal mit verschiedenen Namensmäntelchen auftritt.

  • Ergebnis der letzten Kommunalwahl in Potsdam mit Sitzverteilung im Stadtparlament:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ergebniss…hlen_in_Potsdam

    In der "globalen Übersicht" ist die Partei Die PARTEI nicht mal erwähnt - von daher wäre nachfolgender Link beachtenswerter --> https://die-partei.net/potsdam/2019/05/27/wir-sind-drin/

    Da alljährlich der aktuelle Vertreter in der SVV zurücktritt, übernimmt der nachfolgende Listenkandidat den Sitz in der SVV.

    Sehr OT - aber so genau sollte man schon sein dürfen ;)

  • Bitte beachte die bei "Wikipedia" angegebene Sitzverteilung.

    Das habe ich gesehen, dass der eine Platz bei der Sitzverteilung angegeben wurde.

    Das ist aber auch der einzige Vermerk. Ansonsten ist die Partei Die PARTEI nicht al bei der Übersicht der wahlteilnehmenden Parteien enthalten.

    Für Herr Herrmann dürfte bei dem von mir gesetzten Link der Bezug zur Partei des langjährigen Abgeordneten des Europa-Parlaments Martin Sonneborn leichter zu erkennen sein - allein schon wegen des Partei-Logos.