Potsdam - Garnisonkirche

  • Dass es 'nur' studentische Entwürfe sind, konnte man aus dem Einleitungstext des Artikels vermuten. Im Architekturstudium ist es normal, dass reale Bauplätze herangezogen werden, um möglichst realitätsnah wie in einem Architekturwettbewerb sein Handwerk erlernen zu können. Ein Architekturprofessor ist frei, wo und was für Bauplätze er den Studenten zur Verfügung stellt. Nur ist die Wahl eines heiss diskutierten Bauplatzes, der zudem noch politischen Zündstoff birgt, sehr ungeschickt gewählt worden. Das sollte man diesem Professor anlasten. Es wäre interessant zu erfahren, wer der Verantwortliche dafür ist und in welchem politischen Spektrum er angesiedelt ist. Die Ausstellung dauert womöglich noch. Ist jemand von Euch Potsdamern hingegangen und kann davon berichten?

    Ich habe wie miro das 'nur' absichtlich in Apostrophs gesetzt, denn in einem Studium werden bereits die Weichen gestellt, wie die nächste Generation bauen, denken und argumentieren wird. Das 'nur' empfinde ich nicht als Verharmlosung.

  • Es wäre interessant zu erfahren, wer der Verantwortliche dafür ist und in welchem politischen Spektrum er angesiedelt ist.

    Wer der Ideengeber ist, könnte ich mir vorstellen: "Kooperationen : FG Architekturtheorie und Entwerfen Uni Kassel" ---> Prof. P. Oswalt

  • Hier der entsprechende Link:

    Was wäre, wenn das Grundstück des Kirchenschiffs einfach frei bliebe? Können Sie sich dies vorstellen?

    Dann gäbe es keinen Platz für die Räume, die wir im Haus der Demokratie geplant haben. Das wird gern verkürzt auf den Plenarsaal – aber es soll ja weitere Funktionalitäten geben, insbesondere für die geschichtliche Arbeit in Potsdam. Das dürfte sogar der größere Teil im Gebäude sein.

    https://www.pnn.de/potsdam/interv…k/28143732.html

    (Quelle: Potsdamer Neuste Nachrichten, 09.03.2022)

  • Es ist mehrmals in den Interview vom "Vertrauensbruch" durch die Stiftung die Rede. Was ist mit dem Vertrauensbruch durch de Stadt? Jahrelang feststehende Planungen wurden über den Haufen geworfen, weil der OB sich als großer Versöhner profilieren wollte...

  • Wenn man sich das Interview mit Oberbürgermeister Schubert (SPD) durchliest wird man feststellen dass dieser auf das Rechenzentrum (RZ), eigentlich garnicht mehr verzichten möchte. Obwohl längst Alternativvorschläge gemacht worden sind, denn es war vorgesehen im Innenhof des Stadthaus einen Plenarsaal zu bauen (siehe Mitteschön). Dann benötigt man auch keine teure Machbarkeitsstudie.

  • Wenn man sich das Interview mit Oberbürgermeister Schubert (SPD) durchliest wird man feststellen dass dieser auf das Rechenzentrum (RZ), eigentlich garnicht mehr verzichten möchte. Obwohl längst Alternativvorschläge gemacht worden sind, denn es war vorgesehen im Innenhof des Stadthaus einen Plenarsaal zu bauen (siehe Mitteschön). Dann benötigt man auch keine teure

    Auffällig ist,das von dem Millionenteuren Kreativquartier wo dessen Baustart unmittelbar bevor steht,im Interview überhaut keine Erwähnung findet.Wer z.B. soll denn in dann das Teuer sanierte alte RZ ziehen wenn doch ein neues Domiziel in unmittelbarer Nachbarschaft für diese Kreativen entsteht? Und warum hat man es auf einmal so eilig mit einem Plenarsaal "Haus der Demokratie" ausgerechnet am Ehem.Standort des Kirchenschiffs.:/?Diese wichtigen Fragen hätte die beiden Fragesteller der PNN dem OB klar und unmissverständlich stellen müssen.Beim Erhalt des RZ, Frage ich mich ,wessen Interessen vertritt der OB hier eigentlich.?

  • Er vertritt die LHP in Stiftung und Kuratorium - arbeitet komplett gegen die dereinst formulierten Ziele und es gibt anscheinend niemanden, der ihm irgendwie "in die Parade fährt".

    Ich hoffe allerdings durchaus darauf, dass die von ihm angerufene kirchliche Stiftungsaufsicht dem Vertreter der LPH in der gemeinsamen Stiftung mal die Satzung wortwörtlich um die Ohren haut.

  • Ein typischer Henri-Kramer-Artikel - in welchem verschiedene Sachverhalte so vermischt werden, dass ein völlig anderes Bild entsteht. Das entscheidende allerdings, dass sich sowohl Stadt als auch Kirche ihrer Verantwortung auch zur Finanzierung des Bauwerks entziehen, wird nur beiläufig erwähnt.

  • Aktuelle Bilder von der Turmbaustelle, gestern aufgenommen.

    Zuerst der Turm vom Lustgarten aus gesehen, hier sieht man am besten den Baufortschritt der höchsten Abschnitte:

    Das nächste Bild entstand in der breiten Straße:

    Alle Bilder sind von mir und dürfen verwendet werden.

  • So harmonisch und friedlich wie die Baustelle des Turm's ,ist es aber hinter den Kulissen längst nicht.

    Der Turm wird am Ende nur noch mit süß saurer Miene fertig gestellt, statt mit überschwänglicher Freude.Das ganze Turmprojekt hat sicher vielen Beteiligten letzendlich dann sehr,sehr viel Kraft und Nerven gekostet.

  • Das ist doch bei jedem Bauvorhaben so. Zum Schluß zählt nur das Ergebnis.

    Die Kirche allerdings muß dann noch eine plausible Nutzung umsetzen, die von der Allgemeinheit akzeptiert wird. Da scheint mit die EKBO noch nicht realisiert zu haben, daß der Turm nicht die Stadtkirche von Castrop-Rauxel ist. Aber nicht unser Problem, die Kirche lehnt ja auch jede Beratung ab.