Potsdam - Garnisonkirche

  • Konstantindegeer - die Frage meinerseits war aber, ob es irgendetwas "schriftliches" dazu gibt . Nach meiner Lesart sollten die Mosaikteile in Themenbezogenheit als Raumteiler aufgestellt werden .

    Aktuell wird ja eher wieder der Krampf geführt, die Teile möglichst am Originalstandort zu belassen (was eher sinnfrei ist).

  • Konstantindegeer - die Frage meinerseits war aber, ob es irgendetwas "schriftliches" dazu gibt . Nach meiner Lesart sollten die Mosaikteile in Themenbezogenheit als Raumteiler aufgestellt werden .

    Aktuell wird ja eher wieder der Krampf geführt, die Teile möglichst am Originalstandort zu belassen (was eher sinnfrei ist).

    Natürlich ist es aus Denkmalsicht richtig, das Orginal am originalen Standort zu erhalten, was soll daran "sinnfrei" sein?

    Aber es nunmal anders entschieden worden und mit der Translozieren hat sich die Denkmalpflege abgefunden. Das Siegerkonzept (hatte den Link gepostet) sieht die Translozierung vor. Ich verfüge leider nicht über die Akten der Stadt, aber das stand auch in der Zeitung (denen man allerdings auch nicht alles glauben sollte).

    Da der Stadt die Zeit wegläuft sucht der OB nach einer Möglichkeit das RZ zu erhalten, weil er meint, daß die Linke ihn dann wählt (was natürlich Unsinn ist). Ein baurechtskonformer Teilrückbau des Rechenzentrums mit Erhalt und Sanierung des Großteils des Hauses kostet allerdings 20 Mio. und führt zu Mieten von ca. 16 Euro/qm nettokalt, also nicht künstlerkompatibel. Dann müßte die Stadt noch das Grundstück aus dem Sanierungsträger rauskaufen. Für die beabschtigte Klientel wäre also für das viele Geld, das die Stadt nicht hat, nichts gewonnen.

  • https://m.maz-online.de/Brandenburg/Po…ers-Fritz-Eisel

    In diesem Artikel vom 7. Juli 2020 wird die Umsetzung der Mosaike von Bürgermeister Exner beschrieben - jedenfalls weg vom Gelände.

    Möglicherweise schreiben wir gerade aneinander vorbei - - - aber:

    Erstens ist es aus meiner Sicht immer noch sinnfrei, die unter Denkmalschutz gestellten Mosaike am Originalstandort zu belassen, da sie dort zusätzlich zu den bisherigen Beschädigungen im Prinzip schutzlos den Elementen ausgesetzt wären.

    und

    Zweitens war meine konkrete Frage, wo etwas geschrieben steht, dass die Mosaike zu Deckenelementen bzw. Deckenbekleidungen umgearbeitet werden sollen. In den Entwürfen zum Kreativquartier soweit frei verfügbar finde ich nichts und bitte diesbezüglich nochmals um Hilfe.

  • Da der Stadt die Zeit wegläuft sucht der OB nach einer Möglichkeit das RZ zu erhalten, weil er meint, daß die Linke ihn dann wählt (was natürlich Unsinn ist). Ein baurechtskonformer Teilrückbau des Rechenzentrums mit Erhalt und Sanierung des Großteils des Hauses kostet allerdings 20 Mio. und führt zu Mieten von ca. 16 Euro/qm nettokalt, also nicht künstlerkompatibel. Dann müßte die Stadt noch das Grundstück aus dem Sanierungsträger rauskaufen. Für die beabschtigte Klientel wäre also für das viele Geld, das die Stadt nicht hat, nichts gewonnen.

    Ja ich fürchte deswegen wird ja auch jetzt versucht, eine Mischnutzung zu forcieren: Künstler und "irgendwas mit Demokratie" und sogar einen möglichen Sitzungssaal. Dann können die Millionen womöglich schnell aus ganz anderen Kanälen fließen, und die Lücke, um den Erhalt doch noch durchzusetzen, wesentlich geringer werden zu lassen. Dann noch ein wenig Öffentlichkeitsarbeit wie wichtig und dringend das alles ist.

  • Um das Projekt "Wiedergewinnung des historischen Statdbilds" und hier insbesondere den Wiederaufbau der Garnisonkirche zu torpedieren ist Herrn S. anscheinend jedes Mittel recht. Ich warte auf den Moment, wo er als "Sitzungssaal" eine Komplettüberdachung des Innenhofs des RZ-Kastraten durch Herrn Daniel L. skizzieren lässt. Ansonsten dürfte die Bausubstanz kaum Möglichkeiten bieten, einen Saal einzurichten. Ein Anbau??? In welche Richtung?
    Zum Kirchturm - hmmm geht nicht
    Zur Dortustraße - geht auch nicht
    Zum Langen Stall - auch das dürfte nicht gehen
    Zur Plantage - auch die wurde bereits umgestaltet
    Was also soll das Gerede vom Anbau?
    Einziger Grund: die Claqueure solcher Ideen hinterfragen nichts

  • ^Richtig, allerdings lautete das grundsätzliche Ziel der Potsdamer Stadtplanung für den barocken Stadtkern nicht "Wiedergewinnung des historischen Stadtbildes" sonder "größtmögliche Wiederannäherung an den historischen Stadtgrundriß", was ein himmelweiten Unterschied darstellt.

  • Natürlich ist es aus Denkmalsicht richtig, das Orginal am originalen Standort zu erhalten, was soll daran "sinnfrei" sein?

    So etwas ist nicht grundsätzlich sinnfrei, aber in diesem konkreten Fall sicherlich. Sonst würde es ja beim Abriss des Rechenzentrums zerstört werden :biggrin:

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    Gutmensch = Gut gemeint, nicht zuende gedacht, schlecht gemacht

  • Schade, dass unser Bürgermeister nicht so viel Energie aufwendet für die Wiederherstellung des Stadtkanals, wie für den Erhalt des Rechenzentrums. Man bekommt den Eindruck, dieser DDR-Bau wäre sein wahres Herzensprojekt.

    Ich hätte mal eine Frage: Welche Teile des Turms sind jetzt eigentlich schon finanziert bzw. werden gebaut? Ich meine mich zu erinnern, dass man bei Baubeginn den Turm ohne Trophäen und das letzte Geschoss erstmal bauen wollte. Ist das noch der aktuelle Stand bzw. stimmt das?

  • ^Richtig, allerdings lautete das grundsätzliche Ziel der Potsdamer Stadtplanung für den barocken Stadtkern nicht "Wiedergewinnung des historischen Stadtbildes" sonder "größtmögliche Wiederannäherung an den historischen Stadtgrundriß",

    Und gerade das RZ steht ja dem hist. Stadtgrundrisses entgegen.

    Schade, dass unser Bürgermeister nicht so viel Energie aufwendet für die Wiederherstellung des Stadtkanals, wie für den Erhalt des Rechenzentrums. Man bekommt den Eindruck, dieser DDR-Bau wäre sein wahres Herzensprojekt.

    So ist es,wenn der OB in der Sache RZ sich zur Marionette der Linken macht.Von seinem Herzen und aus Überzeugung kommt sein auffällig starker Vorstoß zum Erhalt des RZ jedenfalls nicht.Beim Stadtkanal sieht es anders aus da ist er im Hintergrund keinem Druck von bestimmten politischen Kräften ausgesetzt und deshalb ist er da auch längst nicht so aktiv wie beim RZ.

  • Der virtuelle Baustellenrundgang wurde "aufgestockt" (Stand 15.10.2021) und man kann jetzt innen schon fast bis zur späteren (Läute-) Glockenstube "hochgehen" - jetzt 6 Etagen! Auch die ersten vermauerten Spenderziegel sind dort erkennbar...

    https://garnisonkirche-potsdam.de/baufortschritt…ustellenbesuch/

    Wer zwischen Steinen baut, sollte nicht (mit) Glashäuser(n) (ent)werfen...

  • Wo genau sind die Spenderziegel zu erkennen? Welcher Film, welches Stockwerk?

    Vielen Dank!

    Wissen allein bringt nichts. Nur das angewandte Wissen verändert die Dinge.

  • Potsdamer Neuste Nachrichten (PNN), hat sich am 03.12.2021 mit dem Wiederaufbau der Garnisonkirche in einem Artikel befasst. Der Vorsitzende des Potsdamer Bauauschusses Wieland Niekisch (CDU) stellt sich ein originalgetreu aufgebautes Kirchenschiff für Kunst, Politik und Religion vor. Damit könne man Ideen des Sohnes des Erbauers der Kirche, Friedrich II. neu aufnehmen, der laut Niekisch im 18. Jahrhundert schon ein multireligiöses Gotteshaus errichten wollte.

    https://www.pnn.de/potsdam/cdu-po…-/27858022.html

  • Die Ideen gehen für den hinteren Teil des des Turm's der GK eigentlich in völlig unterschiedliche Richtungen.Eine Nutzung wollen alle an dieser Stelle haben,aber die einen mit dem Erhalt des RZ und einem vielleicht noch modernen Ergänzungsbau die anderen nur das Kirchenschiff.Mit diesen weiterhin grundverschiedenen Sichtweisen kann es niemals zu einer Lösung führen.Ich denke, am einfachsten und besten ist es,man sollte alles so lassen wie es alles Geplant und Beschlossen wurde.Diese Kreativen ziehen Ende 2023 ins neue moderne Quartier das marode RZ wird abgerissen und mit dem Schiff eilt es noch nicht irgendwann wird sich schon eine angemessene

    Nutzung für das Schiff finden. So einfach wäre eigentlich die ganze Sache.Was soll jetzt diese ganze Hektick um dieses Gelände.Der Fahrplan ist doch seit einigen Jahren klar!

  • Es ist interessant zu beobachten, wie implizit suggeriert wird, die Entscheidung über das Rechenzentrum sei noch völlig offen. In Anbetracht der aktuellen Rechtslage kommt dies in meinen Augen der Förderung von Rechtsbeugung nahe.

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    Gutmensch = Gut gemeint, nicht zuende gedacht, schlecht gemacht

  • B-Pläne können straflos wieder geändert werden, Grundstückskaufverträge auch. Insofern ist Rechtsbeugung sicher der falsche Ausdruck. Hätet die Kirche die Finanzierung für Turm und Schiff wären diese Debatten nie ernsthaft aufgekommen.