Potsdam - Garnisonkirche

  • Bevor diese sogenannten Künstler aus der zum teil linken Kreativszene seit 2015 das RZ temporär nutzen dürfen,hat sich kein Mensch für das RZ interessiert. Dieser Hype jetzt um das RZ wird doch einzig und allein von den Linken und linken Initiativen veranstaltet.Die Linken und der OB wissen es auch ganz genau, das ein Erhalt oder Teilerhalt des RZ völlig unökonomisch wäre.Der wahre Grund ist es,mit dem RZ und anderen DDR Gebäuden opponiert die Linke in aller erster Linie gegen die teilweise Umgestaltung der Potsdamer Mitte in historisch traditioneller Form.Ich habe von den Linken noch keine anerkennenden Worte zum neuen Kreativquartier gehört stattdessen nur trotziges und demonstratives Festhalten am alten RZ.Ich finde,diese Partei ist mit ihren einseitig verbohrten Ansichten für die positive Städtebauliche Entwicklung der Mitte Potsdams äußerst destruktiv.

  • Sir Moc,Probleme mit den Mosaiken vom RZ hat ja in Potsdam auch keiner.Bei den Mosaiken sind sich mal alle einig,die werden nach dem Abriss des RZ im oder am neuen Kreativqartier ihren neuen Standort erhalten.So sind die bisherigen Planungen.Ob nun alle großflächigen Mosaike oder nur die wichtigsten aufgestellt werden weiß ich nicht.Immerhin sind es 18 Stück an der Zahl.

  • Vielleicht sollte man einen Austausch machen? Die Berliner Genossen bekommen ihr Sozi-Mosaik und die Garnisonskirchenstiftung bekommt das Kaiser Wilhelm Mosaik, das sich doch vor der Garnisonskirche wunderbar machen würde! Und es ist obendrein garantiert, dass Rumpelstilzchen Oswalt sicher nie einen seiner Plattfüße vor Preußens Glanz und Gloria Kirche setzen wird ;-), womit vermutlich allen gedient ist.

  • Die Garnisionkirche wird aber nicht rekonstruiert um "Preußens Glanz und Gloria" wieder zu bringen, sondern um das Stadtbild Potsdams zu reparieren.

    Irgendwie habe ich bei dem letzen Beitrag ohnehin den Eindruck, er sei eine von einem Gegner der Rekonstruktion der Garnisionskirche geschriebene Karikatur eine Rekonstruktionsbefürworters.

    (Bitte an das Team: Prüft mal, ob der Account von Exilwiener von Herrn Oswalt gehackt wurde)

  • Ob nun alle großflächigen Mosaike oder nur die wichtigsten aufgestellt werden weiß ich nicht.Immerhin sind es 18 Stück an der Zahl.

    Es handelt sich um einen Zyklus von jeweils drei zusammenhängenden Mosaiken. Ich weiß nicht, wie man da zwischen wichtig und weniger wichtig unterscheiden sollte. Nach meiner Kenntnis ist aber ohnehin die Aufstellung aller Platten geplant.

  • Ein paar Meter weiter in Berlin hatte man keine großen Probleme mit den Mosaiken vom Kaiser Wilhelm Denkmal und die waren sogar Weltklasse…

    Danke, Sir Moc. Ein ziemlich treffender Vergleich - und zwar nicht in der Frage, ob Mosaiken erhalten werden sollten oder nicht.

    Vielmehr ist in Potsdam angeblich der originale Kontext für den Erhalt nahezu zwingend erforderlich - während man in Berlin davon ausgeht, dass ein reines Nicht-Vernichten und ein Einlagern in irgendeinem Schuppen dem Denkmalschutz hinreichend Rechnung tragen würde .

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    Gutmensch = Gut gemeint, nicht zuende gedacht, schlecht gemacht

  • Ich versteh nicht, worüber hier debattiert wird: es ist ja entschieden, daß die Mosaike als Decken in die Stützengänge des Kreativzentrums kommen, wenn das RZ abgerissen ist. Wer das RZ noch erhalten will muß mal schnelle 20 Mios besorgen. Viel Freunde.

  • Das war einer der zentralen Vorschläge des Wettbewerbssiegers für das Kreativquartier, der allgemein begrüßt wurde. Der Entwurf ist hier zu besichtigen. Michels Architekten stehen kurz vor der ersten Baugnehmigung, eine Änedrung des B-Plans ist gerade im Bauausschuß.

    Die Debatten um den Teilerhalt des RZ (denn nur darum geht es. Bei dem Wunsch nach Teilerhalt muß ca. 1/3 des RZ abgebrochen werden, um der Feuwehr eine Umfahrung des Kirchenschiffes zu gewährlisten und sicherzustellen, daß die Büros im Kirschenschiff und im RZ ausreichend belichtets sind) gehen am Kern vorbei: Der Teilerhalt kostet zwischen 17 und 20 Millionen Euro und würde natürlich zu Mieten führen, die für das RZ-Klientel nicht mehr interessant sind.

    Z. Zt. werden in Potsdam wegen Geldmangels viel kleinere Projekte abgesagt, darunter das 1000-Bäume-für-Potsdam-Projekt für weggefallene Straßenbäume. Straßen können nicht repariert werden und die Ausbau der Radinfrastruktursteht seit Jahren still. Die Stadt will ein neues Klinikum bauen (> 100 Mis), einen neuen Rathauscampus (> 100 Mios) und - vorerste - für 5.000 Wohnungen in Krampnitz eine neue Straßenbahn (> 100 Mios) errichten. Mal ehrlich: das sind angesichts der Haushaltlage Potsdam und der Genehmigungsnotwendigkeit neuer Kredte durch das Land Phantomdiskussionen.

  • Ich versteh nicht, worüber hier debattiert wird: es ist ja entschieden, daß die Mosaike als Decken in die Stützengänge des Kreativzentrums kommen, wenn das RZ abgerissen ist. Wer das RZ noch erhalten will muß mal schnelle 20 Mios besorgen. Viel Freunde.

    Hallo Konstatin,

    Wirklich als Decke, oder ist das ein Schreibfehler?

  • Darauf zielte auch meine Frage ab.

    In den Weiten des Indernetzzzz vermeine ich gelesen zu haben, dass die Mosaike sorgfältig konserviert neue "Trägerwände" erhalten und möglicherweise eine Art von Raumteiler-Funktion im neuen Kreativquartier erhalten könnten. Bis zum Beginn der Abrißarbeiten - die mit der Demontage der Mosaike starten sollen - verbleiben die 18 großen Tafeln an ihrem aktuellen Standort.

  • Stur ist er auf alle Fälle. Nur leider gegen uns und nicht mit uns. Und seine Sturheit hat bei einem so simplen Gebäude, für das der Abriss bereits fest eingeplant geplant ist, eigentlich auch keinen Sinn. Ich wünschte mir, dass jede Stadt einen Bürgermeister hätte der so stur bleibt, allerdings bei Abrissplänen für Gebäude mit Qualität, nicht für simple Kuben.

    Hat die Schönheit eine Chance-Dieter Wieland

  • Ich denke die "Visionen" dieses Opportunisten werden an den Realitäten scheitern. Eine Teilsanierung des Rechenzentrums samt Anbau muss seriös finanziert werden, selbst unter der Prämisse dass man willens ist hier mengenweise Steuergelder sinnlos zu verprassen. Zudem ist ein Gebäude für Stuhlkreise und Dampfplaudereien kein tragfähiges Nutzungskonzept.

  • Den Unsinn mit dem Demokratiezentrum hat er aus Frankfurt am Main. Da möchte der OB, entschiedener Gegner einer historischen Rekonstruktion des Inneren der Paulskirche, nebenan e­benfalls einen "Demokratiezentrum" bauen lassen. Auch hier wirft die Phrasendreschmaschine dieselben Worthülsen aus ("Beteiligungsformate" usw.) :blah:

    Statt echtem demokratischem Diskurs von links bis rechts erwarte ich in Potsdam und Frankfurt lediglich weitere Echoräume für ausgewählte GutbürgerInnen mit "Haltung".

    Und natürlich auch in Frankfurt muss es ein "modernes" Ding sein - gibt ja so wenig davon in Frankfurt :kopfwand: