Potsdam - Garnisonkirche

  • Natürlich, weil es überhaupt nicht um das Rechenzentrum oder die "Kreativwirtschaft" geht sondern nur um die Vernhinderung der Kirche. Die Stück für Stück steigenden Mieten werden weiter zu einer Ausdünnung führen. Die Coronafolgen tun ihr übriges im Haus ist nur noch wenig los.

    Ob 2023 der Bedarf für 5.000 qm Nutzfläche für die "Kreativwirtschaft" da ist steht in den Sternen. Derweil stehen ja schon die ersten Läden in der Innenstadt leer, auch der Pro Potsdam. Ob unter diesen Umständen der Bauträger bei seinen Plänen für das Feuerwachen-Areal bleibt weiß auch niemand. Wenn heute jedenfalls jemand zu einer Bank ginge und in einer 180.000 Einwohnerstadt über 20.000 qm neue Gewerbefläche auf einen Schwung bauen will wäre die Reaktion der Bank wohl mehr als reserviert.

    Insofern kann man sich nur in Geduld üben und muß nicht auf jede Schaumschlägerei reagieren. Es sind noch mehr als drei jahre, bis die Duldung des RZ endet, da fliesst noch viel Wasser die Havel herunter.

  • Wie hoch wird der Rohbau jetzt sein:/?

    Die Bauarbeiten sind schon eine Weile nicht mehr im Sichtfeld der Webcam.Die Versetzung der Webcam lässt ja lange auf sich warten.:sad:Sie sollte ab dem1.Juli vom Dach des Mercure Fotos :foto:von der Baustelle machen.

  • Das obere Bild finde ich sehr gut, es zeigt doch ein Stück die "Alte Breite Straße". In der Mitte war ja mal ein Grünstreifen geplant, ob dieser wohl noch umgesetzt und die Straßenlaternen gegen Masten ausgetauscht werden, die evtl. nicht so dominant wirken. Es würde das Straßenbild harmonischer wirken lassen.

  • Es ist sehr schade, dass ausgerechnet der am besten erhaltene Teil der Breiten Straße die geringste Aufwertung in den letzten Jahren erhalten hat. Das Potenzial wäre immens. Ich nehme mal an, dass dort noch nichts passiert ist, weil dieser Abschnitt nicht zum Sanierungsgebiet "Potsdamer Mitte" gehört.

  • Die Breite Strasse soll "auf Spanischer Art" schnellstens Grünstreifen oder Bepflanzung bekommen, so dass die Aufenthaltsqualität drastisch gesteigert wird. Auto Schluchten gibts genug, die herrliche Boulevards in Spanische Städte sind so beliebt wegen dieses Grün, breite Gehsteige und ...Terrassen, Laden usw.

  • @ Herr Herrmann: mir ist es bewußt dass es hier nicht um die Breite Straße geht.

    Ich wollte in meinen Beitrag damit nur ausdrücken, dass der wachsende Turm der Garnisonkirche schon jetzt mit diesen alten Gebäuden harmonsich wirkt und ein Ensemble bildet. Es gibt übrigens auch Bilder, Postkarten und Motive aus dieser Sicht in Richtung Stadtschloss (Landtag), da wird man beim Vergleich aus heutiger Sicht eine große Ähnlichkeit feststellen.

  • Gesims geputzt und Auflage in Sandstein, wenn ich das richtig sehe?

    Hier noch eine etwas detailliertere Ansicht:

    Garnisonkirche Potsdam 4.7.20

    Auf diesem Bild sieht man, dass es sich beim Gesims wohl um Sandstein handelt - laut der folgenden Bauzeichnung um den vergleichsweise harten Warthauer Sandstein.:

    Quelle: Stiftung Garnisonkirche Potsdam

    Etwas gewundert habe ich mich über die unterschiedlichen Gelbtöne der Balustradenquader, laut Bauzeichnung Postaer Sandstein. Vielleicht von unterschiedlichen Steinbrüchen oder verschiedenen Bereichen desselben Steinbruchs? Westseite:

    Garnisonkirche Potsdam 4.7.20

    Etwas homogener das Bild an der Ostseite:

    Garnisonkirche Potsdam 4.7.20

    Garnisonkirche Potsdam 4.7.20

    Eingestellte Bilder sind, falls nicht anders angegeben, von mir

  • Diese Farbchargen findens ich am Berliner Schloß auch. Mit der Zeit gleicht sich das an, aber man hätte auch etwas mehr Rücksicht auf die nebeneinanderliegenden Steine legen können.

  • Ach was, wer meckert denn da schon wieder über die Farbe des Sandsteines?

    Freut Euch lieber auf das Kirchenschiff von Libeskind. Das wird so schön! Wen interessiert dann noch der langweilige Kirchturm?

  • Mattielli,das Liebeskind Kirchenschiff wäre nicht nur ein unnötiger architektonischer Bruch sondern die Gegnerschaft hätte in ihrem jahrelangen Kampf gegen das GK Projekt ihren Seelenfrieden damit und sich somit noch ein architektonisches Denkmal ihres Wiederstands gesetzt.

    Denn wir wissen ja,die Gegnerschaft ist ja Grundsätzlich gegen den GK Bau ohne wenn und aber..Und einige Radikale fordern ja sogar einen Baustopp des Turms.:aufdenkopf::kopfwand:Wenn ich diese verbissene Gegnerschaft im Eifer ihres verbissenen Gefechts so beobachte,dann kann ich sagen,ja Potsdam du brauchst ein Friedens und Versöhnungszentrum für die Menschen:knuddel: hinter der kompletten historischen Fassade der GK!

  • Es geht überhaupt nicht um ein "Kirchenschiff von Libeskind". Das hat auch der OB nicht vorschlagen und ist auch in der SVV nicht beschlosen worden.

    Es soll - nach dem SVV-Beschluß- im Herbst 2020 zuerst geklärt werden, für welche Nutzung auf dem Areal des Kirchenschifes gebaut werden soll. Das Grundstück gehört ja nicht mehr der Stadt. Angesichts der Austrittszahlen der evangelischen Kirche spricht fast alles dagegen, daß hier ein Predikthalle errichtet werden soll. Die Vorschläge reichen von Jugendbildungstätte (Oberbürgermeister) über eine Kunst- und Kultur-Veranstaltungshalle (Mitteschön) bis hin zu einer Art Sühnewiese für deutsche Kriegsverbrechen ((Stadt für alle). Die Kirchenstiftung sieht momentan keine Veranlassung, diese Frage zu beantworten, beharrt hat dem Eigentumsrecht und fortdert die Fläche leer zu lassen - ggf. mit einer grünen Zwischennutzung. Mit der Option der äußerlichen Wiederherstellung des historischen Kirchenschiffes. Eine Finanzierung für seine Ideen kann niemand der Beteiligen vorweisen (mit Ausnahme der Kirchenstiftung für die Zwischennutzung).

    Der Druck in die Entscheidungsfindung zu diesem Themenkreis kommt nicht von der Kirche. Der Druck kommt durch eine befristete baurechtliche Duldung der bauordnungswidrigen Zustände des Rechenzentrums. Die Stiftung tut gut daran, sich diesen Schuh nicht anzuziehen.

  • ...Etwas gewundert habe ich mich über die unterschiedlichen Gelbtöne der Balustradenquader, laut Bauzeichnung Postaer Sandstein. Vielleicht von unterschiedlichen Steinbrüchen oder verschiedenen Bereichen desselben Steinbruchs? Westseite:

    Garnisonkirche Potsdam 4.7.20

    Die etwas gelblicheren Steine waren bereits ein paar Jahre in einem Probeaufbau am Boden verbaut (Südostecke mit Flammenvase) und daher schon länger der Witterung ausgesetzt als die frischen Steine.

    Wer zwischen Steinen baut, sollte nicht (mit) Glashäuser(n) (ent)werfen...

  • Angesichts dieses endlosen Affentheaters kann man nur dankbar sein, dass die Dresdner Frauenkirche 20 Jahre vorher geplant, gebaut und vollendet wurde. Damit würde man heute wahrscheinlich den gleichen Zirkus veranstalten.

  • Martielli, will kein Moralapostel sein ich habe einfach mal so nachgedacht.Eigentlich braucht man als Aussenstehender über das Bauprojekt GK gar nicht so viele unnötige Gedanken verlieren.Wir haben sowieso 0 Einfluss und

    müssen es einfach alles so Geschehen lassen wie es gerade läuft.Die Stiftung wird schon wissen was sie tut und wie sie mit der Gegnerschaft umzugehen hat.Die allergrößte Zahl der Potsdamer interessiert sich die Bohne für die zu Reizthemen gewordene GK und Potsdamer Mitte und das ist vielleicht für das eigene Seelische Wohlbefinden auch gut so.Der ein oder andere(mich eingeschlossen)sollte einfach die Geschehnisse gelassener und Entspannter sehen. :wink:~:-[]

  • SudansichtGarnisonkirche.jpg

    Quelle: Stiftung Garnisonkirche Potsdam

    Was mich wundert: Die blockförmigen Elemente zwischen den Geländern auf dem Schiff, wo die Vasen drauf stehen (Verzeihung, ich kenne den Fachbegriff nicht) sind laut Infografik in Cottaer Sandstein ausgeführt. Auf den Bildern von @Sknork und auch auf der Webcam sieht man aber, dass dort ein Ziegelblock gemauert wurde. Wird der noch verkleidet mit Sandstein, oder ist die Grafik falsch?

  • Den Fotos nach zu urteilen, die ich im Oktober 2016 vom Probeaufbau der Südostbekrönung aufgenommen habe, müssten es Sandsteinplatten sein.

    Probeaufbau Garnisonkirche Potsdam 2016

    Probeaufbau Garnisonkirche Potsdam 2016

    Probeaufbau Garnisonkirche Potsdam 2016

    Ganz nebenbei ist hier auch die Ursache zu sehen, warum an der Attika der Südostecke manche Steine nun dunkler erscheinen, sie wurden von diesem Probeaufbau wiederverwendet. Die helleren Steine dazwischen ersetzten vermutlich jene, die beim Abbruch des Probeaufbaus zu stark beschädigt wurden, oder aber einer etwaigen Qualitätsprüfung vor dem jetzigen Wiedereinbau nicht genügten.

    Wer zwischen Steinen baut, sollte nicht (mit) Glashäuser(n) (ent)werfen...