Hallo Rastelli,
ja, Stadtreparatur: das ist der kleinste gemeinsame Nenner, auf den sich hier die Christen und Nicht-Christen und Nicht-mehr-Christen nur einigen können. Wenn Du es Kulisse nennen möchtest, bitte. Ein Wort schärfer und Du bist dann nicht mehr weit von denen entfernt, die die Kirche und deren dann sichtbares Symbol in Potsdams Mitte, mit allen Mitteln bekämpfen.
Dann ist auch das Stadtschloss Kulisse für den Landtag und das Barberini Kulisse für die Kunst. Meines Erachtes gibt es nichts besseres, als eine von allen beachtete Kulisse, die die Aufmerksamkeit auf das Innere lenkt.
Und auch Friedrich Zwo wurde immer wieder bei seinem Stadtumbau Potsdams vorgeworfen, nichts Anderes, als (leere) Kulisse in der Stadt zu produzieren. Heute gilt diese Kulisse als schönste Ausprägung Potsdams.
Und nein, ich widerspreche! Man hätte nicht diese Schriftart wählen müssen. Dies zeugt nur vom dogmatischen Denkmalschutzanspruch: jegliche Zutat oder Änderung muss als "Bruch" sichtbar werden. Über Jahrhunderte haben wir nicht brechend gebaut, sondern ERGÄNZEND! Und nur weil unsere Vorväter so gehandelt haben, waren unsere Städte schön. Genau das ist übrigens wieder der kleinste gemeinsame Nenner: hier geht es vornehmlich um Schönheit. Erst an zweiter Stelle steht momentan der Zweck, die Verkündigung. Erst wenn der vollständige Trum steht, wird dieser Zweck an erste Stelle treten können.
Und ich hoffe inständig, dass die evangelische Kirche Berlin-Brandenburg schlesische Oberlausitz sich danach nicht am Krichenschiff -DER EIGENTLICHEN KIRCHE- vergreift und vergeht! Denn dort gilt dann wiederum, was momentan beim Turm an erster Stelle steht.
Gruß Luftpost
PS: in ergänzender Schriftart und Machart wären die Sprüche eine akzeptable Zutat gewesen. Doch in dieser Art: Chance zu Einen, zu Versöhnen verpasst, stattdessen neue Zwietracht gesät!