Potsdam - Garnisonkirche

  • Trophäen sind ein Friedenssymbol. In der Antike wurden diese Bündel nach der entschiedenen Schlacht aus den Waffen der besiegten Feinde errichtet und galten als heilig. Deshalb sind die Waffen auch stets besondern furcheinflößend dargestellt.

    Wir sehen diese Trophäen (griechisch: Tropaia) auch auf dem Fortunaportal des Stadtschlosses.

  • Ja - bei Instagram hiess es in einer Antwort der Stiftung auf eine gleiche Frage in den Kommentaren, Mitte November seien die Maurerarbeiten abgeschlossen.

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    Wer zwischen Steinen baut, sollte nicht (mit) Glashäuser(n) (ent)werfen...

  • Zitat

    Die Trophäen der Potsdamer Garnoisonskirche sind bereits als Gipsmodelle fertig, sie entstehen in Sachsen

    Wunderbar!

    Mich interessiert aber fast mehr das kleine Männlein, das da in der Mitte steht. Es handelt sich dabei nämlich um Tillmann Richter, von der Bildhauerei Witschel in Großenhain. Er ist quasi der Schlüter des 21. Jahrhunderts - ein Genie! Er hat auch an den Schlössern von Berlin und Potsdam mitgearbeitet (dort von ihm die herrlichen Maskensteine auf der Lustgartenseite) . Es werden hier Meisterwerke entstehen! Das freut mich sehr für Potsdam und die GK

    (am Dresdner Neumarkt durfte er nur einmal kurz ran - zu teuer für unsere Investoren.... tja, Qualität hat eben ihren Preis.)

  • Ein schönes Bild! Noch handelt es sich um eine schmale, dunkle Gasse. Wenn aber auf der linken Seite der Lange Stall (wie dieser auch immer aussehen mag) und rechts das Rechenzentrum nicht mehr steht, dann kann es ein schöner gemütlicher Platz werden. Wenn auch die Plantage erstmal nicht mehr zurückkommt.

  • Der Neubau lehnt sich zumindest von der Dachform her bis auf die Fenster stark an den Vorgängerbau an.

    Naja,ich bin gespannt wieviele Nutzer sich dort dann einmieten werden.Freudensprünge machen die noch Nutzer des RZ zum Neubau bis jetzt jedenfalls nicht .Im Gegenteil,all jene wollen trotzig, demonstrativ dort verbleiben, und jetzt skandieren "für ein Potsdam mit RZ".

  • Darf ich die Frage stellen, wann Baubeginn für den Langen Stall ist? Das wurde sicher schon irgendwo erläutert, ist aber an mir vorüber gegangen.

    Ich habe gelesen, dass der Künstlerbedarfshandel Boesner dort einziehen soll. (Siehe hier) Ich war letztes Jahr bei Boesner in Frankfurt, um mir dort Keilrahmen zum Spannen der Leinwände zu kaufen. Dort ist das schon ein richtig großer Laden. Wird, gesetzt der Fall, dass die Information korrekt ist, Boesner den ganzen langen Stall übernehmen? Oder nur einen Teil?

  • Ich meine gelesen zu haben, dass Boesner wieder vom Tisch ist - eben genau weil er zu groß ist und in der Innenstadt nur Einzelhandel bis zu einer bestimmten Größe erlaubt ist.

  • Das neue Kreativzentrum ist flächenmäßig größer als das Rechenzentrum und sollte auch von der Einteilung her ansprechender sein.

    Die Verteilung inklusive der Suche nach DEM Ankermieter ist aber noch nicht abgeschlossen.

    Gegen Boesner sprechen zwei "Argumente".

    In der Innenstadt ist nur kleinflächiger Verkauf gestattet (das könnte man noch lösen, wenn die Nettoverkaufsfläche zB auf 99 Quadratmeter gesetzt wird und der kleine Rest zu den 400 Quadratmetern als Lager- und Bürofläche deklariert wird).

    Einige Künstler kaufen Utensilien weit über ihren Bedarf und fungieren durch den Weiterverkauf innerhalb des RZ quasi als Einzelhändler - und schon lässt sich die Sache mit Boesner nicht mehr lösen, weil diese Kleinunternehmer keine Konkurrenz haben möchten.

  • Potsdamer Neuste Nachrichten (PNN) berichtet in der Ausgabe vom 31.10.2021, dass Oberbürgermeister Schubert (SPD) beim Umfeld der Garnisonkirche/Rechenzentrum die Bürger Potsdams mit einbeziehen möchte.

    "Er hoffe dabei auf eine Mehrheit in der Stadtpolitik für einen Weg, „bei dem nicht nur die üblichen Verdächtigen“ sich einbringen könnten."

    https://www.pnn.de/potsdam/umfeld…s/27755246.html

  • Ich habe mich gestern bereits über den Artikel und insbesondere über den Menschen geärgert, der offen zeigt, dass ihm die Rechtslage auf der Grundlage des gültigen Bebauungsplans am Arsch vorbeigeht.

    Nochmals: die Zwischennutzung war ein Fehler - die Verlängerung der Zwischennutzung war ein großer Fehler.

  • Hier ein interessanter Bericht auf der Homepage von Mitteschön:

    "Nicht nur eine Kirche, nicht nur ein Turm." "Was da entsteht, kann für Potsdam historisch und touristisch von großer Bedeutung sein. Ein neues Wahrzeichen fern der vielen Schlösser der Schlösser-Stiftung. Doch es gibt auch Widerstand zum Projekt „Wiederaufbau Garnisonkirche Potsdam“. Weshalb das so ist und wie es nun weitergeht, habe ich in einem Gespräch mit Wieland Eschenburg, Kommunikationsvorstand der Stiftung Garnisonkirche, und Ulrich Zimmermann, Bürgerinitiative Mitteschön, erfahren."

    (Tabea Gutschmidt in Westblick, Ausgabe 14, Oktober 2021, Newsletter des CDU-Stadtbezirksverbands Potsdam West)

    Da brauche ich nicht mehr selbst zu kommentieren. Jeder kann sich eine eigene Meinung bilden.

    Wichtig erscheint mir vor allem die Auflistung der Fakten am Ende des Interviews. Vor allem für die, die immer schon gegen alles waren...

  • Hmmm... Gleich der ganzen Welt? Ob das nicht doch etwas zu hoch gegriffen ist?

    Der Turm ist traumhaft schön - da gebe ich dir vollkommen recht . Er ist DAS "große Ereignis", das alle Mühe hier wert ist!!

    Aber übertreibst du da nicht vielleicht ein wenig aus (verständlicher!) Wiederaufbau-Euphorie?

    Der Innenraum der GK war - Entschuldigung! - nichts Tolles. Ein langweiliger leerer, rechteckiger Kasten ohne "Musik". M. E. müsste man den auch nicht 1:1 rekonstruieren. Lieber 'nen schönen zeitgenössssichen Konzersaal in den (akustisch idealen!) Kasten-Umraum einfügen.

    Für mich ist die Dresdner Frauenkirche auch nicht das Nonplusultra. Also wenn man sich nur den protestantischen Kirchebau aus jender Zeit anschaut: Da gibt es in einer gewissen Stadt Hamburg einen faszinierenden Kirchbau mit einem Traum von Innenraum mit geschwungenen Emporen, duie allen zum Schwingen und Klingen bringen. Oder die Saarbrücker Ludwigskirche: Ein hochnobler Rokokobau mit strahlende schönem weiß-grau-goldenem Innenraum , einer Fassade mit feinstem Rokokodekor um die Fenster und einem ikonographischen Gesamtprogramm einschl. einer 24teiligen Figurenbalustrade (wie aus dem katholischen Bereich).... Das ist helle Wahnsinn!!! (und notabene: auf einem Platz zusammen mit und gerade für die Kirche gebaut, damit diese auch zur Geltung komm...)

    Ja und was ist erst mit all den katholischen Kirchen aus der Zeit? Allein in Dtl. Vierzehnheiligen, Zweifalten oder Ottobeuren sind einfach nur "unfortgettable".

    Das kann m. E. die GK aufs Ganze nun wirklich nicht mithalten. Muss ja auch nicht..... Sie ist einfach sehr bedeutend im protestantischen Kirchenbau Dtls. aufgrund des herrlichen Turmes und darin unverzichtbar zur die Potsdamer Innenstadt und Identität.