Leipzig (Galerie)

  • Impressionen aus [lexicon='Leipzig'][/lexicon]

    Hier will ich mal nach und nach ein paar Bilder der kleinen [lexicon='Leipzig'][/lexicon]-Reise des letzten Wochenendes einstellen. Aufgrund der Kürze der Zeit und der Tatsache, dass ich im Prinzip nur am Samstag fotografiert habe, können die Bilder eigentlich nicht repräsentativ sein, ich habe trotzdem versucht, Bilder von Verfall und Sanierung, Prachtbauten und Kriegslücken relativ ausgewogen zueinander aufzustellen.

    Den samstäglichen Morgen waren wir in Lindenau unterwegs - im Prinzip ein vollständig gründerzeitlich überformter Vorort. Doch schon hier ist die Geschlossenheit und auch die durchschnittliche Qualität der Bauten höher als sie, vielleicht mal die Kaiserstraße ausgenommen, noch irgendein Viertel im großen [lexicon='Frankfurt am Main'][/lexicon] bieten kann.

    Aufgrund der am Wochenende geäußerten Kritik an den Thumbnails bzw. zu großen Bildern habe ich das ganze mal in eine externe Galerie ausgelagert, die beides bietet - große Thumbs und auf Klick volle Auflösung. ;)

    http://rma2k2.servepix.com/Leipzig/01_JPEG/thumbnails.html\r
    rma2k2.servepix.com/[lexicon='Leipzig'][/lexicon]/01_J ... nails.html

    P. S.: Über Kommentare und Ergänzungen oder Richtigstellungen zu meinen sporadischen Bildkommentaren seitens Ortskundiger hier im Forum freue ich mich natürlich.


    Moderationshinweis (Zeno, 09.04.2010):
    Ursprünglichen Titel des Stranges als Überschrift des Beitrages übernommen

  • Schöne Bilder, die auch sehr gut die Kontraste zeigen :) ... auch wenn es nicht immer schön ist die vom Verfall bedrohte Bausubstanz zu betrachten.
    Schade das ich nicht mit dabei sein konnte, aber danke das ihr mal bei mir vorbei geschaut habt :zwinkern:
    Bei einem nächsten Treffen wäre ich definitiv dabei :D

    MfG
    Steve :D

  • Ui, die großen Auflösungen sind ja echt der Hammer. Lindenau gehört ja zum Step-II-Sanierungsprogramm, weshalb die meisten Häuser wohl gerettet werden. Man muss sich vorstellen, dass Lindenau im Gegensatz zu den großbürgerlichen Vierteln ein Arbeiterstadtteil war. Angesichts dessen finde ich die hohe Qualität der Gebäude geradezu verblüffend. Zu den Fotos, die ich sehr repräsentativ für diesen Stadtteil finde, gibt es von mir eigentlich nicht viel zu sagen, außer vielleicht, dass auf dem einen Foto (dritte Reihe von unten, linkes Bild) das so genannte Westbad zu sehen ist. Der Klinkerbau im Bauhausstil ist von 1937. Ansonsten ist Lindenau in sozialer Hinsicht ziemlich schlecht dran, was man auch sehen kann.

    Vielleicht noch ein paar Worte vom Treffen an dieser Stelle: Ich denke, uns allen hat es sehr gut gefallen. RMA, Rohne und Jörg kannte ich ja schon. An Leipziger, eigentlich Westfale, hat mich echt erstaunt, dass er erst seit einem Jahr in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] wohnt, und hier im Forum ein fundiertes Wissen an den Tag legt, als ob er nie irgendwo anders gelebt hat. Wissmut ist in Wirklichkeit genau so ein so schräger Vogel, wie er auch im Forum einer ist, aber sehr symphatisch :zwinkern: Er hat uns ein paar Gebäudeentwürfe von sich gezeigt, die mich sehr überzeugten. Ich hoffe, er stellt sie mal insForum. Stiffler2207 viel einen Tag vor dem Treffen ein, dass er am Samstag bis 20:00 Uhr in einem Geschäft arbeiten muss, und am Sonntag Inventur hat. Da haben wir ihm am Samstag spontan einen Besuch im Laden abgestattet. Ein sehr symphatischer und (wenn mir das als heterosexuell veranlagter Mann erlaubt sei) gutaussehender junger Mann, der gerade sein Abi in der Tasche hat. Vermutlich ist er hier der Jüngste unter uns. BautzenFan hat sich kurzfristig aus mir sehr verständlichen Gründen entschuldigt, und HalleLuja, der nicht wusste, ob er kommt oder nicht, hat sich nicht mehr gemeldet.

  • Im zweiten Teil (von voraussichtlich drei) gibt's Bilder aus Gohlis und dem Waldstraßenviertel, ausgerechnet bei letzterem wurde leider (!!!) die Zeit etwas knapp, so dass die hier befindlichen Bauten eher weniger mit Fotos als vielmehr "Knipsern" ein paar Straßenzüge hinab gewürdigt werden konnten.

    Andererseits sah es in beiden Vierteln wesentlich besser aus als noch in Lindenau, der Anteil der unsanierten oder zumindest in einem unbedingt sanierungsbedürftigen Zustand befindlichen Gebäude dürfte gefühlt bei 10 - 20 % liegen. Die architektonische Qualität (vor allem der Jugendstilbauten) ist bestechend, der Erhaltungszustand fantastisch - nicht nur von außen, auch teils reich dekorierte Eingangsbereiche und sogar die originalen Farbverglasungen sind fast durchgängig erhalten. :D

    http://rma2k2.servepix.com/[lexicon='Leipzig'][/lexicon]/02_JPEG/thumbnails.html\r
    rma2k2.servepix.com/[lexicon='Leipzig'][/lexicon]/02_J ... nails.html

  • Neben den Fotos aus dem Musikviertel, wo ich alleine gewesen bin, kann ich noch einige weitere Bilder aus dem Waldstraßenviertel beisteuern. Ansonsten decken sich meine Fotos mit denen von RMA, sodass ich nur Musikviertel und Waldstraßenviertel einstellen werde. Ich habe allerdings noch einige weitere Informationsquellen zu [lexicon='Leipzig'][/lexicon] bei mir zu Hause rumliegen, die ich auch alle selbst erstellt habe. Wenn von eurer Seite Interesse besteht, dann könnt ihr folgendes einsehen:
    1. eine Fotosammlung, auf der die Veränderung der Stadt im Laufe der Zeit dokumentiert ist. Die hatte ich auch in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] dabei, wo sie von Spacecowboy und Leipziger schon neidisch in Augenschein genommen wurde. Sie enthält Bilder der Jahre 1994, 1995, 1997, 1999, 2001 und 2002. Auf meinem Rechner hab ich noch Fotos von 2002 und 2003. Die Bilder von meinem [lexicon='Leipzig'][/lexicon]-Besuch 2005 sind durch einen Datenverlust der Speicherkarte leider alle verloren gegangen; 2006 hab ich nur ein Bild gemacht, war aber auch nur für 2 Stunden in der Stadt. Mit meinem ersten [lexicon='Leipzig'][/lexicon]-Besuch 1987 und dem diesjährigen war ich also schon 11 mal dort.
    2. eine schriftliche Zusammenfassung meines ersten [lexicon='Leipzig'][/lexicon]-Besuchs Pfingsten 1987 (mit 10 Jahren), allerdings aufgeschrieben erst 1993 (mit 16 Jahren) mit etwa 10 zeitgenössischen Bildern.
    3. eine schriftliche Zusammenfassung meines zweiten [lexicon='Leipzig'][/lexicon]-Besuchs Anfang März 1994 (etwa 10 Wochen vor meinem 17. Geburtstag), ebenfalls mit mehreren zeitgenössischen Bildern, die auch nicht in der Fotosammlung (siehe 1) zu sehen sind.
    Was (2) und (3) betrifft: Wollt ihr nur Bilder gucken, oder auch die Texte lesen? (Meinungen bitte kundtun!)

    Meine persönliche Meinung hierzu ist: Die Texte sind typisch geschrieben für einen 16-jährigen Gymnasiasten und dokumentieren neben der Stadt auch die altersbedingten Veränderungen vom Kind zum Erwachsenen: Teils noch recht naiv, andererseits aber auch schon mit ziemlich hohem architektonischen Gespür. Alles werde ich aber nicht ausbreiten, da sind dann doch viele Dinge dabei, hinter denen ich heute nicht mehr stehe. Ich werde für diese ganzen Dokumentationen eine eigene Galerie eröffnen.

  • Ich würde mich definitiv für die Fotos inklusive deiner Eindrücke entscheiden, bin sehr gespannt wie du die Stadt wahrgenommen hast und inwiefern sich das vielleicht mit meinen Eindrücken deckt oder nicht :)
    .... in dem Sinne, ich bin sehr gespannt! :D

    MfG
    Steve

  • Klingt sehr interessant. Gerade die starken Veränderungen in dieser Umbruchszeit dürften spannend sein - in Text und Bildern.

  • Joa, die hochaufgelösten Fotos sind echt spitze... sind ja auch mit der Profi-Kamera gemacht, die wir bestaunt haben. Danke.

    Im Bereich Lindenau bekommt man viele Hauptstraßen zu sehen, die sich tatsächlich in einem schlechten Zustand befinden (Merseburgerstr./Lützenerstr....) Darüber wurde hier schon mal geschrieben („Bringt unsere Magistralen in Ordnung“ - oder so ähnlich).
    Bei der Durchsicht fällt mir auf, dass ich zwar fast alle Ecken kenne, zu den meisten Häusern aber kaum mehr sagen kann, als man auf den Fotos sieht. Es steht eben doch eine Menge Zeug überall rum (angeblich sind es in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] ca. 17.000 Baudenkmäler... unglaublich viele!) Der Bildindex bringt die äußeren Stadtteile wie Lindenau auch nur teilweise, Alt-Lindenau scheint mir wenig vertreten.

    Zu Möbius sei für alle erwähnt ( RMA: Du fragtest beim Treffen danach): der Eckbau am Lindenauer Markt Rietschelstr./Demmeringstr., ehemals Gasthaus „Grüne Eiche“, heute eine Volksbank (auf dem letzten Bild) wurde natürlich wie leicht zu erkennen von Möbius gebaut (1905/06). Einigermaßen elegant, aber etwas lieblos saniert, ist vor allem der Saalbau der Gaststätte in der Demmeringstr., den man leider auf dem Bild fast gar nicht sieht
    http://s153.photobucket.com/albums/s219/leipziger1/HPIM0672-Demmering-22.jpg\r
    s153.photobucket.com/albums/s219 ... ing-22.jpg

    Die beiden anderen Gebäude am Lindenauer Markt sind sicher nicht von Möbius. Ich schätze, sie sind um 1910/1912 gebaut und zeigen deutliche Reformstiltendenzen mit neobarocken Details. Solche Gebäude gibt es im [lexicon='Leipzig'][/lexicon] wie Sand am Meer in den "jüngeren" Gründerzeit-Stadtteilen wie Gohlis etc. Möbius starb übrigens schon 1907.

    Ansonsten sind einige gezeigte Eckbauten in das Gebäudesicherungsprogramm aufgenommen worden (Lützenerstr. 41 Ecke Endersstr und das Gebäude Lützenerstr. Ecke Merseburgerstr. mit schon früher geglätteter Fassade).

    Ausgewählte markante Gebäude aus Lindenau, die leider nicht auf Eurem Weg lagen, möchte ich an dieser Stelle einfach mal ergänzen:

    Meyersche Häuser, Rossmarktstraße/Angerstr. u.a., ab 1892, Architekt Max Pommer, ein ganzer und zwei halbe Straßenblöcke mit einheitlicher Bebauung.
    http://s153.photobucket.com/albums/s219/leipziger1/HPIM0638-Linden-Meyer.jpg\r
    s153.photobucket.com/albums/s219 ... -Meyer.jpg
    Der Hof ist von Anfang an in kleine Gartenparzellen eingeteilt gewesen.
    http://s153.photobucket.com/albums/s219/leipziger1/HPIM0640-Meyersche.jpg\r
    s153.photobucket.com/albums/s219 ... ersche.jpg

    Ein Kaufhaus an der Ecke Meseburgerstr./Demmeringstr., ihr seid wohl mit dem Auto daran vorbeigefahren. Eckdaten dazu weiss ich nicht, dem Augenschein nach um 1910 ("neue Sachlichkeit")
    http://s153.photobucket.com/albums/s219/leipziger1/HPIM0765-merseburgerstr.jpg\r
    s153.photobucket.com/albums/s219 ... gerstr.jpg

    Die Nathanaelkirche Lindenau an der Rossmarktstraße/Rietschelstr., um 1881-84 von August Hartel und Constantin Lipsius (siehe auch Peterskirche in der Südvorstadt)
    http://s153.photobucket.com/albums/s219/leipziger1/HPIM0677-Lindenau-Kirche.jpg\r
    s153.photobucket.com/albums/s219 ... Kirche.jpg
    Die Kirche ist noch weitgehend unsaniert, innen sind umfangreiche historische Ausmalungen relativ ungestört erhalten.
    Die alte Dorfkirche Lindenau (im Kern spätmittelalterlich? - im Giebel gibt es eine offenbar spätgotische Nischengliederung), die in der Nähe anstelle des Pfarrhauses stand, wurde 1878 abgebrochen, es gibt eine historische Fotografie von Hermann Walter davon.
    http://www.[lexicon='leipzig'][/lexicon]-lexikon.de/KIRCHEN/nathan.htm\r
    www.[lexicon='leipzig'][/lexicon]-lexikon.de/KIRCHEN/nathan.htm
    http://www.lizzy-online.de/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=55\r
    http://www.lizzy-online.de/modules.php? ... cle&sid=55

    Ein Haus gegenüber der Kirche an der Rossmarktstr. wird z.Zt. als sog. Selbstnutzerprojekt durch die Stadt vermarktet (man versucht auf diese Art und Weise Leute in der Stadt zu behalten, sie sich sonst möglicherweise für ein Reihenhaus am Stadtrand entschieden hätten). Siehe: http://www.selbstnutzer.de">http://www.selbstnutzer.de oder so ähnlich.
    http://s153.photobucket.com/albums/s219/leipziger1/HPIM0680-Rossmarkt.jpg\r
    s153.photobucket.com/albums/s219 ... smarkt.jpg

    In Richtung Leutzsch gibt es einige herausragende Villen, hier mal eine aus der Uhlandstr., ca. 1905/1910 im "Heimatstil" mit (in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] seltenem) Fachwerk von Architekt Georg Wünschmann erbaut.
    http://s153.photobucket.com/albums/s219/leipziger1/HPIM0718-Uhlandstr.jpg\r
    s153.photobucket.com/albums/s219 ... andstr.jpg

    Diese "Jugendstil"-Fabrik befindet sich an der Lützenerstr. 79-81 hinter zwei unsanierten Vorderhäusern. Wer hätte das von der Straße aus vermutet? Die Sanierung ist vor kurzem mit irgendeinem Preis gewürdigt worden. Das Thema Graffiti hatten wir ja beim Treffen ja auch mal...
    http://s153.photobucket.com/albums/s219/leipziger1/HPIM0780-luetzener-81-79.jpg\r
    s153.photobucket.com/albums/s219 ... -81-79.jpg

    In der Angerstr. Nr. 11 und Nachbarhaus gibt noch zwei kleine Wohnhäuser von Alt-Lindenau, von mir vorsichtig als im späten 18. oder frühen 19. Jh. erbaut eingeschätzt. Die Fotos habe ich leider nicht wiedergefunden.

    Zum Waldstraßenviertel und westliche Innenstadt werde ich mich ggf. später noch mal äußern. Hier stehen eindeutig die zu recht „prominenteren“ Gebäude.
    Das Treppenhaus/Eingang in der Gottschedstr. 23, das ihr besichtigt habt, ist übrigens in diesen Straßen beinahe Standard (wie Ihr wahrscheinlich selbst gemerkt habt). Hier gefällt mir besonders die kräftige blaue Farbgebung im Treppenhaus.

    Also mir hat das Treffen echt gut gefallen. Es war spannend, als Jörg seine gesammelten Fotos von [lexicon='Leipzig'][/lexicon] seit 1994 rausholte, die zwar nicht immer schön, aber von hohem dokumentarischem Wert sind.
    jörg: Ich freue mich natürlich auch über Deine Texte, die Bilder würden mir aber genügen.... wenn ich mich erinnere, was ich mit 16 geschrieben habe, möchte ich es nicht unbedingt heute ins Internet einstellen....)
    Die Geschichte von dem Luftballon, der 1987 von Aschaffenburg nach [lexicon='Leipzig'][/lexicon] flog und von einer Familie aus der Katharinenstr. gefunden wurde, war übrigens auch merkwürdig.... Von Spacecowboy gab es heiße Tipps zu Wörtern, die man bei YouTube (diesem Videoportal im Internet) in das Suchfenster eingeben solle... dazu ist er stolzer Papa einer 2jährigen Tochter, was man nicht unbedingt sofort vermutet, wenn man ihn trifft (im positiven Sinn, natürlich).
    Wismut hat uns zu später Stunde einen Vorschlag zur "richtigen" Einteilung der Bundesländer unterbreitet, .... seine beinahe (neo-)expressionistischen Uthopien á la Mendelsohn gezeigt... irgendwas von Breslau erzählt... usw. - kurzum: wir haben von ihm viele interessante Informationen erhalten.

    Es war schade, dass Bautzenfan und Stiffler nicht kommen konnten... Bei der Durchfrage-Aktion in Stifflers Laden war ich leider nicht dabei, war mit Sicherheit ziemlich cool "inszeniert". Vielleicht zeigt stiffler uns ja sein neues Haus mal, wenn er im Herbst oder wann auch immer eingezogen ist...
    Soweit meine hier schemenhaft und beliebig wiedergegebenen Eindrücke vom Treffen. Fortsetzung gerne, auch mal irgendwo anders vor Ort, gerne auch kurz und bündig (es haben ja nicht alle immer richtig viel Zeit...)

  • jörg: fotos wie texte interessieren mich sehr. da kommen sicher noch mal erinnerungen an besuche aus dem westen hoch. (aber wahrscheinlich nur die hälfte, wenn du die hälfte weglässt...)

    zu lindenau: in vielen anderen städten wäre das wahrscheinlich der hippste stadtteil, angesichts der auswahl an gründerzeitlichen wohnquartieren in [lexicon='leipzig'][/lexicon] hat er es allerdings schwer, bzw. dauert die entwicklung länger. erfreulich: zur zeit wird z.b. das krügerol-gelände und alles ringsum (südlich der angerbrücke, westlich des palmengartens) saniert.


    "bringt unsere magistralen in ordnung" klingt freilich wie eine losung von der wandzeitung in der dritten klasse. da kann jörg wirklich getrost auch seine jugendlichsten gedanken zum besten geben.

  • Den Letzten beißen die Hunde; da ist gut mit Katzen werfen (oh, falsches Forum).

    Mir hat es ebenfalls sehr gut gefallen (abgesehen von der Bedienung, die uns die Aufwartung machte - ja der war schlecht) - ich denke mal, diese Übung sollte dringend wiederholt werden. Habe viel davon mitgenommen, ganz wie es sein sollte. Sehr schöne Fotos übrigens; danke für die seniorengerechte (gemeint ist der PC) Aufmachung. Solche Galerien könnte man stundenlang durchgehen...

    Die Formenfülle der Leipziger Vororte ist für jemanden, der ansonsten Gründerzeit-Magerkost und schlimmeres gewöhnt ist, wie ein Urlaub. Und da meint man, Leibdßsch doch einigermaßen zu kennen - Einsatz fehlgeschlagen. Interessant, jedesmal wieder, die Übergänge von Jugend- und Reformstil bis hin zum Expressionismus und darüber hinaus. Immer mit Anspruch und Gehalt - das muß nicht unbedingt ins Monumentale abgleiten - aber es kann...(zu den Skizzen: die müssen erstmal fertig werden, d.h. die Giebelhäuser)

    Es ließe sich viel abgucken, wenn eben das leidige Thema Geld und Zeit (und Nerven) ned wäre, was ebenfalls zu später Stund' mit entsprechender Miene zwischen zwei Leidensgenossen ausdiskutiert wurde. So bleibt einem nur der Zeichenblock...:-/
    Erstaunlich aus meiner Sicht, wie qualitätvoll auch bei "durchschnittlichen" Altbauten saniert worden ist; die Woch' habe ich wieder den Unterschied merken dürfen.

    Nein, die werden gedünstet

  • Schonmal danke für die positive Resonanz und die vielen Informationen, insbesondere von Leipziger! :)

    Im letzten Teil gibt's die Innenstadt und die Nikolaikirche zu sehen, ingesamt sind's hier nach sorgfältigem Auswählen und viel Weggeschmissenem immer noch knapp 50 Fotos geblieben, dennoch ist der Eindruck eigentlich nur fragmentarisch, da wir am Samstag nach der langen Zeit in Gohlis hier eigentlich relativ schnell durch sind.

    Der Eindruck ist in der Innenstadt trotz wesentlich herberer und offensichtlicherer Kriegslücken als noch in den Vorstädten sowie teils einfach nur grausamer Nachkriegsbebauung immer noch beeindruckend. Dies liegt nicht nur an der Qualität einzelner Bauten - schon die verbliebenen Jugendstilgebäude sind brilliant, sondern auch am monumentalen Stil, der hier vorherrscht. Das Rathaus oder das Reichsgericht sind ganz gute Beispiele dafür. Viele Post-DDR-Bauten, sofern es nicht gerade "Investorenarchitektur" ist, fügen sich erstaunlich gut ein, insbesondere die Passage von Mäckler mit prinzipiell wirklich problematischer Lage kann durchaus gefallen - mir persönlich sogar besser als etwa sein hochgelobter Portikus.

    Ich hoffe abschließend, bei den Bezeichnungen, insbesondere der Straßennamen und Höfe keine Fehler gemacht zu haben, es war dann doch etwas viel Information auf einmal, und mein Gedächtnis ist eh nicht das Beste... aber Google Maps war fast immer mein Freund.

    Fazit der Reise: wer einmal sehen, und nicht immer nur meckern will, wo der Solidaritätszuschlag mit dem monatlichen Gehalt (auch) hinfliesst, soll nach [lexicon='Leipzig'][/lexicon] fahren. Und einmonatiger Zwangsaufenthalt im Waldstraßenviertel sollte zum Bestandteil eines jeden Architekturstudiums werden. ;)

    http://rma2k2.servepix.com/[lexicon='Leipzig'][/lexicon]/03_JPEG/thumbnails.html\r
    rma2k2.servepix.com/[lexicon='Leipzig'][/lexicon]/03_J ... nails.html

  • also wirklich, die Bilder vom Leipziger Zentrum haben mich total hin gerissen. Wunderschoen. [lexicon='Leipzig'][/lexicon] hat richtig angenehmen Grossstadtflair (und wirklich was von "Klein Paris") :zwinkern: .
    Sehr schoen.

  • Sehr schön!

    Ich finde, dass [lexicon='Leipzig'][/lexicon] und Erfurt die beiden schönsten Großstädte mit einer intakten Altstdt sind, die ich in D kenne. In Schwerin und Wiesbaden war ich noch nicht, die sollen ja auch top sein.

    Wäre Dresden nicht so vermurkst worden, wäre diese Stadt wohl die absolut schönste Stadt von allen.

  • Zitat von "Aenos"

    Ich rate einfach mal: RMA hat eine Canon EOS 350D oder 400D.

    --
    Aenos

    1D Mark II N. ;)

  • Die 1D? Du bist ja wahnsinnig! Jetzt verstehe ich auch, warum von "Profikamera" geschrieben wurde. :) Ich bin mit meiner 400D sehr zufrieden, die in mein studentisches Salär gepasst hat.

    --
    Aenos

  • Dann weißt du ja auch, dass brauchbare Objektive die wesentlich teurere Investition sind. ;)

    Und die 1D Mark II (N) ist wegen der neuen IIIer mittlerweile auch recht günstig gebraucht zu haben.

  • So, hier einige Impressionen von mir: Besonders angetan hat es mir in der Innenstadt der Brühl. Von dieser einst eng bebauten Straße ist leider kriegsbedingt nur noch sehr wenig erhalten geblieben. Aber wenigstens einige zusammenhängende Gebäude in der Nähe der Einmündung der Nikolaistraße. Sie zeigen, wie man sich den Straßenzug der Pelzhändler (Rauchwarenhändler) nach seiner gründerzeitlichen Überformung vorzustellen hat. Beim ersten Bild hab ich übrigens mit großer Freude registriert, dass am rechten Haus rekonstruiert wurde, und zwar mindestens die beiden obersten Etagen. Ein Bild wie es vorher ausgesehen hat, besitze ich leider nicht, aber vielleicht kann es ja einer von den Leipzigern beisteuern.

    Hier die Einmündung der Nikolaistraße

    Als nächstes möchte ich einige Fotos aus dem Eingangsbereich und dem Treppenhaus eines gründerzeitlichen Gebäudes in der Gottschedstraße zeigen. Sie sind nicht alle scharf geworden, aber inhaltlich scharf :zwinkern:

    So sieht das Haus von außen aus:

    Dieses Gebäude befindet sich gegenüber. Auch nicht schlecht:

    Als nächstes kommen noch Bilder vom Musikviertel, vom Waldstraßenviertel und vom Schillerhaus, evtl. heute Abend. Mal sehen, wie lange wir noch unterwegs sind. Wenn ich nach Hause komme stelle ich die Bilder sofort ein :D