Leipzig (Galerie)

  • Danke für den Tipp Exi,

    aber wäre dieser Beitrag, da die Austellung ja in Dresden stattfindet und über Dresdner Treppenhausmalerei handelt, nicht im Dresden-Bereich besser aufgehoben? :wink: :rolleyes:

    Gruß DV

    "We live in the dreamtime-Nothing seems to last. Can you really plan a future, when you no longer have a past." Dead Can Dance - Amnesia

  • Bislang sind ja hier eher ärmliche Hütten zu sehen, interessant zwar, aber in der Erwartung nach dem Titel wurde ich doch etwas enttäuscht. Zumal die Bauten selbst offenkundig ja älter und damit idR beengter sind.

    Wer sich einmal die volle großstädtisch-bürgerliche Prachtentfaltung des Historismus anschauen will, der ist herzlich zur Betrachtung dieser wonnevollen Galerie eingeladen:
    Leipzig | Historische Treppenhäuser und Räumlichkeiten | Galerie

    Wer da keine feuchten Augen bekommt, ist hier wohl am falschen Ort. :wink:

  • ärmliche Hütten


    Ich finde, daß wenn wir Innenräume von [lexicon='Leipzig'][/lexicon] mit alten Bauernhäusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert vergleichen, es zum Vergleich von Äpfeln und Birnen führt. Als Meck-Pomm-Anwalt dürftest du sicher realistisch einschätzen können, daß es halt einmal nicht nur gründerzeitliche Prachtentfaltung in fünfgeschossigen Bauten geben kann, sondern daß es auf dem Land auch viele kleine Dörfer gibt, die damit nicht aufwarten können. Ich bin überzeugt, daß ich in M-V von der Anzahl nicht weniger Dörfer und nicht weniger Häuser der einfachen und kleinen Leute finden werde. Das sind keine ärmlichen Hütten, sondern diese Häuser geben einem eine realistische Vorstellung davon, wie die Lebensumstände im 18. und 19. Jhd. waren. Wenn man weiß, wer man ist und woher man kommt, dann ist es alleine von der Anzahl der Vorfahren realistischer, daß diese in kleinen Häusern gewohnt haben als in [lexicon='Leipzig'][/lexicon] in einem Prachtgründerzeitler. Man kann mit mir war darüber reden, ob der Titel hier etwas widersprüchlich ist und man den Focus eher auf Bauernhäuser des 18. und 19. Jhd. legen sollte. Aber da die Möglichkeiten, in genau solche Bauernhäuser Einblick nehmen zu können, mittlerweile nicht mehr so besonders häufig sind, liegt mir umso mehr dran. Gerade bei bis zum Exzeß restaurierten alten Häusern, die vor weiß gekalkten Wänden geradezu strahlen, ist es vielleicht ganz gut, ein wenig mehr über Innenräume zu wissen, wie sie sich in Wirklichkeit präsentiert haben mögen. Ob man solche Räume noch in Freilichtmuseen vorfindet, ist mir noch unbekannt und ich werde es ein wenig austesten. Zu großbürgerlichen Räumen sollte man ansonsten besser einen eigenen Strang aufmachen.

  • Wer sich einmal die volle großstädtisch-bürgerliche Prachtentfaltung des Historismus anschauen will, der ist herzlich zur Betrachtung dieser wonnevollen Galerie eingeladen:
    [lexicon='Leipzig'][/lexicon] | Historische Treppenhäuser und Räumlichkeiten | Galerie

    Wer da keine feuchten Augen bekommt, ist hier wohl am falschen Ort. :wink:

    Vielen vielen Dank für den Einblick in diese famose Galerie! Dass [lexicon='Leipzig'][/lexicon] sooo reich ist an erhaltenen und restaurierten Architekturschönheiten, hätte ich nicht gedacht. Städte wie [lexicon='Leipzig'][/lexicon] und Görlitz werden in unserem armen, architektonisch ausgepowerten Deutschland immer mehr Strahlkraft gewinnen, und es ist kein Wunder, dass [lexicon='Leipzig'][/lexicon] die stärksten Zuzugsziffern aller deutschen Städte aufzuweisen hat. Das muss doch über kurz oder lang dazu führen, dass man sich andernorts, inmitten dieses bundesdeutschen Ambientes voller Saturiertheit, Gleichgültigkeit und Schäbigkeit, irgendwann die Augen reiben wird.

  • Bislang sind ja hier eher ärmliche Hütten zu sehen, interessant zwar, aber in der Erwartung nach dem Titel wurde ich doch etwas enttäuscht. Zumal die Bauten selbst offenkundig ja älter und damit idR beengter sind.

    Wer sich einmal die volle großstädtisch-bürgerliche Prachtentfaltung des Historismus anschauen will, der ist herzlich zur Betrachtung dieser wonnevollen Galerie eingeladen:
    Leipzig | Historische Treppenhäuser und Räumlichkeiten | Galerie

    Wer da keine feuchten Augen bekommt, ist hier wohl am falschen Ort. :wink:

    Da kann mein Leipziger Kämmerlein leider nicht mithalten, dennoch find ich meine Stuckdecke, die Supraporte und den Kachelofen nicht ohne, wenn auch eher Leipziger Durchschnitt^^ Wenn ihr möchtet kann ich ja mal nachher ein Bild von machen.

    Wobei das dann natürlich nur zum alten Thema "Innenräume des 19ten Jhd" passen würde und nicht zum jetzt abgeänderten

    Einmal editiert, zuletzt von Kaoru (15. April 2015 um 14:36)

  • Erbses Exkurs hat uns natürlich etwas gewaltsam vom Thema dieses Strangs weggeführt und Unvergleichbares nebeneinandergestellt. Ich hoffe, dass zu dem Thema "Innenräume von Bauernhäusern des 19. Jahrhunderts" noch einige Funde werden beigetragen werden, denn dieses Stück Baugeschichte ist in seinem Bestand bedroht wie kein anderes. Deutsche Dorfkultur zu bewahren ist seit 50 Jahren ein abseitiges Thema, und gerade auf dem Land macht die Baumarkt-Moderne wie eine Dampfwalze alte Bauernhaus-Kultur platt, so dass man solche bald ausschließlich in Freilichtmuseen wird wahrnehmen können.

  • Wie wunderbar die sanierten Altbauten aussehen!!! Dekoration ist Architektur betreiben. Das fehlt am Neubauten. Schönheit heisst Details......Könnte heute Berlin auch mal etwas wie Leipzig aussehen....dann war es wieder eine herrliche und wunderbare Stadt. Leider wird dort nur mit Raster (fast überall) und Kuben (wie am Friedrichswerder) gearbeitet. Alte Bahnhöfe, Kaufhäuser und Passagen oder monumentale Geschäftsbauten (wie am Eck Leipziger u. Friedrichstrasse) gibt es nicht mehr und sogar Wiederaufbau von dringend benötigte Bauten wie die Bauakademie und Karstadt kommt nichts.....Tacheles, war auch so einer Chance, aber wenn die Chippies, Stella's und Fosters für viel Geld eingeflogen werden entsteht unproportioniertes modernistisches Zeug, weit entfernt von viel schönere (neo) Entwürfe der Gründerzeit, des 3. Reiches, wie Sagebiel, March, Speer usw. Die waren wenigstens noch klassich und monumental.
    Wenn der Geist von Leipzig in Berlin wäre, dann würde bestimmt einige monumentale verstümelte Albauten weitgehend saniert worden und hätten wir heute vielleicht staundende Hinguckers in der Mitte bewundern können.
    Gilt natürlich auch für andere schwerstens beschädigte Grosstädten wie Köln, Mannheim, Kassel, Hannover, Magdeburg und Chemnitz und Aussenviertel Dresden Johannstadt und Hamburg Hammerbrook. Vor dem Krieg hochwertige Wohngebieten. Da stehen heute vereinzelt super Gründerzeitler von hochwertiger Qualität zwischen schwer minderwertigen Nachkriegsbauten, die wirklich schreien um Verbesserung, Aufwertung. Klassiche Gründerzeitler sollen dann wieder aufgebaut werden, mit Treppenhäuser und hochwertige Innenarchitektur, mit modernen Sanitär. Das werden bestimmt dann sehr geschätzten unf gefragten Wohnungen.

  • Architektonische Rundschau 1887.

    Klubhaus der Gesellschaft Harmonie in Leipzig, entworfen und ausgeführt 1887 von Architekt A. Rossbach, daselbst:

    Lt. Google soll das Gebäude am Rossplatz in Leipzig gestanden haben (nach damaliger Zählung Haus Nr. 5a).

  • Architektonische Rundschau 1887.

    Bei der Bedeutung, die das Klubhaus der Gesellschaft Harmonie in Leipzig hatte, möchte ich noch die Grundrisse dieses Hauses ( Erdgeschoss und I. Obergeschoss) noch zusätzlich einstellen: