Berliner Stadtansichten

  • In Erweiterung meiner bisherigen einfach mal grundlos neue frostige Ansichten.

    Von der Anna-Louisa-Karsch-Straße zur Friedrichsbrücke und Museumsinsel

    Vom Rolandufer zur Fischerinsel

    Vom Rolandufer zum Märkischen Museum und Marinehaus

    Am Spreekanal von der Roßstraßenbrücke zur Grünstraßenbrücke

    Von der Inselbrücke zum Märkischen Ufer

    Vom Märkischen Ufer zum Mühlendamm

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Thank you for the photos, Palantir. I am in particular interested in this nice view:


    Zitat von "Palantir"

    Von der Inselbrücke zum Märkischen Ufer

    I don't know this place. What is hidden behind this nice row of houses?

  • Palantir: wie schön so einer von der DDR gerettete Reihe von klassische Bauten immer wieder ist!!
    Und anderen haben offenbar die selbe Meinung.
    Schade dass dieses Bild noch immer eine Ausnahme in Berlin bleibt.
    Wie kommt es denn dass in Berlin nicht gestrebt wird nach mehrere intakten Ensembles historischer Bauten?
    Es gibt da keine Anweisungen oder Richtlinien, gar zum scheigen von private Anstrengungen.

    Rob

  • @ Gil:
    Knapp zusammengefasst: Der Ort der Aufnahme ist hier:
    Das Märkische Ufer befindet sich gegenüber der Südspitze der sog. Fischerinsel (ehem. Teil von Alt-Cölln) und war früher auch unter dem Namen "Neukölln am Wasser" bekannt.

    Hier ist es ganz gut zusammengefasst:
    http://wallstrasse-berlin.de/maerkischesufer.html

    Speziell zum Ermelerhaus (Nr. 10):
    http://de.wikipedia.org/wiki/Ermelerhaus

    Und zum Otto-Nagel-Haus (Nr. 16-18):
    http://www.luise-berlin.de/lexikon/mitte/…_nagel_haus.htm

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Und dann noch ein wenig Berliner bauliches Durcheinander aus Mitte.

    Bizarrer Ausblick vom ehem. Wilhelmplatz nach Südwesten

    Französische Straße über die Friedrichstraße nach Osten

    Und von dort in die Gegenrichtung

    Schön ist das, was ohne Begriff allgemein gefällt.
    (Immanuel Kant)

  • Vielen Dank für die Bilder, Palantir! Berlin-Mitte wird eigentlich nie langweilig, kann man immer wieder zeigen...

    Ich hätte da noch eine Vorkriegsaufnahme, so um 1925 aufgenommen.

    Okay, okay - kann ja gar nicht sein, versetzte Häuser, ich weiß... :zwinkern:

  • Ohne die beiden Fernsehantennen auf dem linken Hausdach wäre ich beinahe darauf hereingefallen...

    Wer zwischen Steinen baut, sollte nicht (mit) Glashäuser(n) (ent)werfen...

  • Oh, Du bist fremdgegangen! Bravo!

    Was für ein Sammelsurium in dieser Stadt.

    Die neue Flächengestaltung des Alexanderplatzes ist erbärmlich geworden.

    Die Townhouses sehen mir im Gesamten zu sehr nach Vorstadt aus - und auch hier ist die Flächengestaltung wenig gewinnbringend.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Gefallen schon, aber eben ein Vorstadtviertel mit Einzelparkbuchten und Rasenflächen direkt neben dem Stadtschloß.

    Ich entschuldige mich von Herzen für meine früheren arroganten, provokanten, aggressiven und unfreundlichen Beiträge!
    Jesus ist mein Herr und Retter!

  • Der Alexanderplatz ist bereits so abseits, dass man ihn ignorieren kann - möge dem benachbarten Altberlin aber um Gottes Willen eine andere bauliche Zukunft zuteil werden. Die Friedrichstraße ist dagegen die vielleicht größte Enttäuschung der letzten 20 Jahre in Berlin. Was wäre hier (wohl die wichtigste Straße der Stadt nach Unter den Linden und neben der Wilhelmstraße!) machbar gewesen, hätte man nicht einfach eine Investorenrasterkiste nach der anderen hochgezogen, neben denen die verbliebenen Altbauten heute völlig verloren wirken. Die späte DDR war diesbezüglich vielleicht bereits weiter als unsere Berliner Republik, wenn man sich den Umgang mit dem Gendarmenmarkt oder den Wiederaufbau des Nikolaiviertels anschaut.

    Die Townhouses wären an einem geschichtslosen Ort auf der grünen Wiese ein Erfolg, dort wo sie stehen, sind sie allerdings nur eine Fortschreibung der Berliner Mittelmäßigkeit. Das wäre ein guter Ort für traditionelle Patzschke-Bauten gewesen, aber wie mir scheint, konzentrieren sich solche traditionellen Bauten bis auf wenige Ausnahmen auf die Gründerzeitgebiete, die ohnehin vielfach recht kompakt erhalten sind, während in den vorindustriellen Zentren, die sie am nötigsten hätten, munter weiter gerastert wird...

    "Meistens belehrt uns der Verlust über den Wert der Dinge."
    Arthur Schopenhauer

  • nee, yungnickel, die Taunhausis sind nicht forstat-, sondern eher sogar altstatlajk. Das ist gerade das Problem, dass es so etwas in Berlin zumindest in dieser Form nicht gab. Sie sind mit ihrer Kleinteiligkeit eine Anspielung auf östliche Renaissance, und wären als Komplettierung etwa einer schlesischen Ringplatzbebauung gar nicht so übel, vgl das viel schlechtere Beispiel der Glatzer Nordseite. Hier in Berlin sind sie allerdings, da geschichtslos, fehl am Platz.
    Hier stört auch die Kleinteiligkeit - so schmalfassadig war Berlin nie.

    Augustinus (354-430) - Zweiundzwanzig Bücher über den Gottesstaat
    14. Buch 9. Kapitel
    Der Staat oder die Genossenschaft der nicht gottgemäß, sondern nach dem Menschen wandelnden Gottlosen dagegen, die eben infolge der Verehrung einer falschen und der Verachtung der wahren Gottheit Menschenlehren anhangen oder Lehren der Dämonen, er wird von den bezeichneten verkehrten Gemütserregungen geschüttelt wie von Fieberschauern und Stürmen.

  • Zitat

    Die Friedrichstraße ist dagegen die vielleicht größte Enttäuschung der letzten 20 Jahre in Berlin.


    Verglichen mit dem, was die DDR an der Friedrichstraße plante und bis 1989 im Rohbau errichtete, ist mir die heutige Situation allerdings lieber. Es blühte Berlin ein entsetzliches postmodernes Ungetüm - ein Gebräu aus Friedrichstadtpalast und Kasaner Neo-Historismus - die Berliner nannten das Monstrum 'Tuntenbrosche'.
    Neben einigen banalen Kisten (u.A. Friedrichstraße, Ecke Leipziger Straße) stören mich v.A. die kalten und einfallslosen Laternen; man hätte hier ebenso wie am Pariser Platz oder Unter den Linden auf historische Vorbilder zurückgreifen sollen. Nouvel's Galeries Lafayette gefallen mir; auch das Neo-Art Déco Gebäude daneben finde ich durchaus gelungen. Ein kompletter Reinfall ist allerdings das Quartier 205 - seine Staffelgeschosse verderben die Westseite des Gendarmenmarktes.